Erste Video-Sitzung nach Gemeindeordnung erfolgreich durchgeführt – Blaupause für die Zukunft?

Bereits seit Ende März sind Sitzungen des Gemeinderats via Videokonferenz in Großrinderfeld ein Thema. Am vergangenen Donnerstag war es dann soweit: eine erste Video-Sitzung fand statt. Und zwar nach den strengen Regularien des im Mai neu geschaffenen §37a der Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Dabei ging die Öffentlichkeitsbeteiligung über die Vorgaben des Landes hinaus.

Bildschirmfoto der Videokonferenzsitzung in Großrinderfeld.
Die Teilnehmer der Sitzung des Ausschuss für Digitalisierung und Kommunikation in Großrinderfeld am 3. Dezember 2020. Der Teilnehmer „MB“ war ein Rechner, der die Übertragung zu Internet-Zuschauern vornahm. (Bildschirmfoto: Rainer Gerhards)
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Corona: Kreisimpfzentrum wird in Bad Mergentheim eingerichtet

Das Kreisimpfzentrum (KIZ) für den Main-Tauber-Kreis soll in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums in Bad Mergentheim angesiedelt werden. Der Main-Tauber Kreis erhält, wie die meisten Kreise in Baden-Württemberg, ein Kreisimpfzentrum.

[Update 27.12.2020: Termine für Corona-Impfungen werden ab sofort vergeben (in Bad Mergentheim jedoch voraussichtlich erst Mitte Januar)].

Symbolbild
Die ersten Corona-Impfungen wird es im Main-Tauber Kreis in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Bad Mergentheim geben. (Symbolbild: Angelo Esslinger/Pixabay)
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CO2-Messung in der Grundschule: der aktuelle Stand

Seit ungefähr zwei Wochen sind die vier von der Gemeinde bereit gestellten CO2-Messgeräte in der Schule im Einsatz. Hier ein kurzer Update.

Foto TFA Air CO₂ntrol 5000
Werden in der Grundschule Großrinderfeld eingesetzt: CO₂-Messgeräte vom Typ TFA Air CO₂ntrol 5000. Im Bild über eine Powerbank angeschlossen. Die Ampel-LEDs sieht man auf der rechten Bildseite. (Foto: Rainer Gerhards)
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Video-Ratssitzung datenschutzkonform und mit Einbindung der Öffentlichkeit

Virtuelle Gemeinderatssitzungen sind seit Mai 2020 in Baden-Württemberg erlaubt. Die technischen und organisatorischen Hürden sind aber hoch. So muss die Sitzung zwingend per Vidoekonferenz durchgeführt werden. Hier erklären wir, wie man die Sitzung datensparsam durchführen kann und wie man dabei die Öffentlichkeit einbinden muss. Dabei gibt es eine recht praxisferne aber notwendige Lösung laut Gemeindeordnung sowie die Sinnvolle mittels zusätzlicher Übertragung ins Internet. Wir zeigen, was man organisatorisch beachten muss und wie man das mit der Software Jitsi Meet realisieren kann.

Virtuelle Ratssitzungen erfordern nur „übliche“ Technik bei Sitzungs-Teilnehmenden und Zuhörende. Auf Veranstalterseite gibt es aber einiges zu beachten. (Foto: Rainer Gerhards)
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Main Tauber Kreis: Einlass zu Gremiensitzungen des Kreises nur bei Beachtung der Maskenpflicht

Die Sitzungen des Kreistages des Main-Tauber-Kreises und seiner Ausschüsse im November und Dezember finden unter nochmals verstärkten Vorkehrungen zum Infektionsschutz statt.

Sitzung Gemeinderat Großrinderfeld am 31. März 2020
Masken müssen im nun auch bei Gremiensitzungen des Main-Tauber Kreises getragen werden. Diese Regelung gilt jedoch vorerst nicht für die einzelnen Kommunen. Hier ein Bild aus dem Gemeinderat Großrinderfeld in seiner Sitzung am 31. März 2020. (Foto: Rainer Gerhards)
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Corona: Korrekte Auslegung der Corona-Verordnung in Bezug auf Sportstätten

Öffentliche und private Sportanlagen, Sportstätten und Bolzplätze einschließlich anderer Einrichtungen wie Fitnessstudios, Yogastudios und Tanzschulen müssen aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung zunächst bis 30. November geschlossen bleiben. Ausnahmen vom Nutzungsverbot gibt es im Freizeit- und Amateursport für das Sporttreiben alleine, zu zweit oder mit Angehörigen des eigenen Haushalts. Dies gilt ausdrücklich auch, wenn eine Halle – beispielsweise eine Tennishalle – mehrere Spielfelder hat. Darauf hat jetzt das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg hingewiesen.

Foto des Kunstrasenplatzes in Großrinderfeld
Auch in Sportstätten gelten strenge Regelungen. (Foto: Rainer Gerhards, 2019)
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Corona Main Tauber: Details zu den gestrigen 40 Neuinfektionen

Vierzig Corona-Neuinfektionen am gestrigen Tag – das ist eine Menge. Wir haben uns daher heute die Datenlage noch einmal etwas genauer angesehen.

Das Landratsamt teilt immer die Verteilung der Infektionen im Kreis mit. Über die täglichen RKI Zahlen gibt es darüber hinaus einen Überblick über die Altersgruppen (jedoch ohne Gemeinden, und das ist aus Datenschutzgründen auch gut so). Die RKI Zahlen kommen immer am nächsten Morgen. Die Anzahl weicht oft etwas von der Zahl des Kreises ab. Das liegt an Meldeverzögerungen. Für gestern wurden beim RKI 38 Fälle gemeldet. Nach Alter verteilt sehen die so aus:

Altersgruppen der gestrigen Neuinfektionen anhand der RKI-Daten. (Grafik: Rainer Gerhards)
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Corona Baden-Württemberg: fein gegliederte Altersstruktur der Neuinfektionen KW 46


Ein Update zur Entwicklung der Neuinfektionen nach Altersgruppen in Baden-Württemberg. Es fällt auf, dass die Zunahme in der kritischen Altersgruppe 80+ weiter anhält. Heute noch einmal mit absoluten Fallzahlen, nächste Woche dann mit Inzidenzen.

Corona-Neuinfektionen Baden-Württemberg nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche
Grafik anklicken für großes Bild! Corona-Neuinfektionen Baden-Württemberg nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche. Je roter ein Kästchen, desto mehr Fälle. Von Links nach Rechts geht es in der Zeit vorwärts, von oben nach unten mit dem Alter aufwärts. Meldewochen entsprechen Kalenderwochen (je Montag bis Sonntag)(Stand: 19.11. Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)
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Corona Main Tauber: fein gegliederte Altersstruktur der Neuinfektionen KW 46

Die Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis haben in der letzten Woche (KW 46) sind in den Altersgruppen wieder breiter verteilt. Viele Infektionen gab es bei den 20 bis 34, den 45 bis 59 jährigen und leider auch wieder bei den über 80 jährigen.

Corona-Neuinfektionen nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche
Grafik anklicken für großes Bild! Corona-Neuinfektionen nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche. Je roter ein Kästchen, desto mehr Fälle. Von Links nach Rechts geht es in der Zeit vorwärts, von oben nach unten mit dem Alter aufwärts. Meldewochen entsprechen Kalenderwochen (je Montag bis Sonntag)(Stand: 19.11. Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)
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Meinung: Die #Klopapier-These – Grundlage der Corona-Fallzahlen Reduktion schon Mitte Oktober?

Schon im Frühjahr hatte sich gezeigt, dass ein Teil der Bevölkerung vor den strengen Maßnahmen selbst aktiv wurde. Meiner Meinung nach ist das Mitte Oktober 2020 wieder passiert. Das Indiz waren für mich Hamsterkäufe.

Foto von teilweise leeren Verkaufsregalen
Leere Regale im Geschäft, hier im März ’20. Ist das ein Indikator für Besorgnis und künftiger vorsichtiges Verhalten? (Foto: Rainer Gerhards)

Meine Vermutung ist, dass Hamsterkäufe durch Sorgen um die aktuelle Lage verursacht werden. Diese Sorge führt auch ansonsten zu vorsichtigerem Verhalten. Anders ausgedrückt: die Menschen haben Angst davon, dass die Corona-Lage schlechter wird und decken sich mit Vorräten ein. Da ist es naheliegend zu vermuten, dass sie sich auch ansonsten vorsichtiger Verhalten. Dafür spricht auch, dass zumindest ich ab Mitte Oktober wieder sehr viel Menschen mit Einmalhandschuhen im Geschäft gesehen habe. Daraus habe ich meine „Klopapier-These“ als Frühindikator abgeleitet. Klingt lustig, hat aber vermutlich einen realen Hintergrund.

Hier fing es lustig und noch nicht ganz ernst gemeint an:

Das Interesse war aber geweckt, und auch die Beobachtungsgabe. Um die Monatsmitte hat sich das dann zu einer ernsthaften Vermutung ausgewachsen. Da war auch tatsächlich eine deutliche Verhaltensänderung zu bemerken:

Und von da an habe ich eigentlich nur noch auf Anfang November gewartet:

Und seit Anfang November steigt das Wachstum der Corona-Neuinfektionen tatsächlich nicht mehr so stark. Am Lockdown Light kann es eigentlich noch nicht gelegen haben, denn die Neuinfektionen schauen immer gut 2 Wochen in die Vergangenheit. Mit reingespielt können aber, das allerdings erst etwas später, die bereits Ende Oktober von der Politik vorgenommenen Apelle.

Bedauerlicherweise haben wir im betreffenden Zeitraum auch die Grenze der Testkapazitäten erreicht und das RKI hat die Teststrategie geändert. Auch das hat vermutlich einen Einfluß auf die Neuinfektionen und macht die Zahlen aus Oktober und November ungleich schwerer vergleichbar. Darauf wurde auch in der kürzlichen RKI Pressekonferenz hingewiesen.

Eine Anmerkung zur Sicherheit: ich meine nicht, dass der Lockdown Light unnötig war. Nach meine Wahrnehmung gibt es einen zu großen Bevölkerungsanteil, der Corona ignoriert, unterschätzt oder aus anderem Grunde nicht ernst genug nimmt. Dadurch ist es leider nötig, echte Beschränkungen zu verhängen.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Politik besser klar, wenn auch unangenehme, Ansagen machen sollte, die vermutlich auch länger Bestand haben (man sollte z.B. nicht sagen „nur der November“, wenn man weiß, dass das sehr fraglich ist). Ich in auch der Meinung, es braucht eher weniger Beschränkungen, dafür aber wirklich Essentielle, die dann aber auch strikt kontrolliert werden. Dazu gehören für mich Kontaktbeschränkungen, eine ernsthaft eingeforderte Maskenpflicht und auch ein anderer Schulbetrieb (nicht aber eine Schulschließung). Den Rest, so denke ich, bekommt man auf lokaler Ebene durch gute Argumente und Überzeugungsarbeit hin. Dafür muss die „große Politik“ aber klarer, nachvollziehbarer und folgerichtiger Argumentieren.

Und zur Sicherheit nochmals: alles sind ausschließlich meine persönlichen Gedanken, die man nicht teilen muss.

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.