Ende März erreichten mich Anfragen aus der Bevölkerung, dass sich in Großrinderfeld vereinzelt Photovoltaikanlagen auf Privathäusern selbst abgeschaltet haben. Ich bin dem nachgegangen und kann nun genauere Informationen zur Situation und den Hintergründen zur Verfügung stellen.
Am 4. April sank die Netzspannung sehr deutlich auf den Normalwert. Es war ein insgesamt komplett sonniger Tag, An plötzlich einbrechender PV-Produktion lag es also nicht. Anschließend blieb die Spannung auch niedriger. (Grafik und Daten: Rainer Gerhards)„Großrinderfeld: Warum sich PV-Anlagen zeitweise selbst abschalteten“ weiterlesen
Kaum ist es um SuedLink bei uns ruhig geworden, schafft man sich wieder Diskussionsstoff. Baukosten sollen gespart werden. Dafür muss man aber Straßen aufreißen, mit allen Unannehmlichkeiten für den Verkehr. Die Kostenersparnis dürfte minimal sein, der Ärger über Umleitung eher maximal. Ist das jetzt wirklich notwendig? Hebt man damit die Akzeptanz für den, nötigen, Bau der Stromtrassen? Ich meine: „nein“. Man erweist dem Projekt damit einen Bärendienst.
Das Windrad auf Werbacher Grund westlich von Großrinderfeld hat die Gemeinde viele Jahre lang bewegt. Nun nähert sich dieses Kapitel seinem Ende: das Landratsamt des Main-Tauber Kreis veröffentlichte am gestrigen Montag die Genehmigungsunterlagen. Die Genehmigung wurde bereits am 19. Dezember 2024 erteilt. Fristen beginnen aber erst mit der jetzigen Veröffentlichung zu laufen.
Vor zwei Tagen habe ich über die Kommunikation von TransnetBW mit betroffenen Bürgern entlang der SuedLink-Trasse berichtet. Dabei stellte sich die Frage, ob es für Anwohner in Großrinderfeld spezielle Ansprechpartner gibt. TransnetBW hat mir nun geantwortet und einige Klarstellungen vorgenommen.
Nun wird der Bau von SuedLink in Großrinderfeld und Grünsfeld voraussichtlich sehr bald starten. Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für den SuedLink Abschnitt E2 abgeschlossen. Dieser Trassenabschnitt verläuft von der Gemeinde Großrinderfeld im Main-Tauber Kreis bis nach Bad Friedrichshall. Die Bundesnetzagentur hatte für diesen Abschnitt bereits mehrere Anträge auf vorzeitigen Baubeginn der TransnetBW genehmigt. Diese Maßnahmen wurden mit dem Planfeststellungsbeschluss nun bestätigt.
Um Stromspeicher, PV-Anlagen und auch die Geopolitik ging es letzte Woche in Großrinderfeld. Die Firma Wenz hatte eingeladen und gut 20 Interessierte waren gekommen. Es ging um Fakten, nicht um eine Werbeveranstaltung. Daher hatte sich auch Bürgermeister Johannes Leibold bereit erklärt, ein Grußwort zu sprechen.
Bei Stichworten wie Heizungsgesetz, Energiewende, Ausbau der Stromnetze, erneuerbare Energien, Mobilitätswende mit Elektroautos, Versorgungssicherheit … da kann es einem ganz schön im Kopf schwirren. Mit einer ganz besonderen Veranstaltung möchten wir, das sind Rainer Gerhards und Hubert Kraus, ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Die Tagesmitteltemperaturen im Jahresvergleich. Merkwürdiges Diagramm? Stimmt. Wenn gewünscht, gibt es eine wirklich einfache Erklärung dazu auf der Veranstaltung. (Daten und Grafik: Rainer Gerhards)
Die Veranstaltungen findet im Bürger- und Vereinsheim Ilmspan am Mittwoch, den 10. April 2024 von 19 bis 21 Uhr statt. Wenn es besonders viele Fragen gibt, darf es aus unserer Sicht auch gerne etwas später werden. Der Eintritt ist kostenlos. Aus Planungsgründen wird um Anmeldung bei Hubert Kraus oder Rainer Gerhards (rgerhards@adiscon.com) gebeten. Man darf aber auch unangemeldet vorbeikommen. Eingeladen sind alle Einwohner von Ilmspan und der Gesamtgemeinde Großrinderfeld.
Die Stadt Tauberbischofsheim möchte drei Waldgrundstücke für den Bau von vier Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen. Die Standorte, die für diese Zwecke ausgewählt wurden, befinden sich an der östlichen und westlichen Gemarkungsgrenze von Tauberbischofsheim bzw. Hochhausen. Um die Öffentlichkeit umfassend über die geplanten Windkraftstandorte zu informieren, wird am Montag, 26. Februar um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Technologie- und Gründerzentrum Badenwerk (Am Wört 1, 97941 Tauberbischofsheim) stattfinden.
Dort werden die Hintergründe der gesetzlichen Änderungen sowie Details zu den Windkraftprojekten vorgestellt. Diese Veranstaltung bietet allen Interessierten die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren und Fragen zu den Projekten zu stellen.
Die Realisierung von SuedLink schreitet voran. Im Abschnitt E1 hat die Öffentlichkeit seit gestern letztmalig die Chance, Einwendungen und Kommentare zu erheben. Dies ist bis zum 4. April möglich. Der Abschnitt E1 verläuft von der Landkreisgrenze Schweinfurt/Bad Kissingen bis an die Bayerische Landesgrenzen in Altertheim. Im Baden-Württembergischen Teil E2 bei Großrinderfeld ist die letzte Anhörung bereits abgeschlossen, dort wird nun auf den Planfeststellungsbeschluss gewartet.
Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat die Tiefbauleistung für die baden-württembergischen Baulose des Energiewende-Großprojekts SuedLink nach einer europaweiten Ausschreibung an die Bauunternehmen Leonhard Weiss und Max Bögl vergeben. Parallel hat die Bundesnetzagentur erste vorgezogene Baumaßnahmen für aufwändige geschlossene Querungen von Straßen und Gewässern genehmigt.
Die südlichen Teile E1 bis E3 der Stromtrasse SuedLink (Grafik: SuedLink)
„Wir treiben SuedLink voran und schaffen alle Voraussetzungen für den beschleunigten Bau“, betonte Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW. „Mit der Vergabe der Baulose und den vorliegenden Genehmigungen können wir erste Baumaßnahmen vorziehen, um mit dem Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses ab Herbst 2024 den kompletten Trassenbau zu starten“, freute sich Götz.
Die SuedLink-Erdkabel werden in der Regel in offene Kabelgräben gelegt, die danach wieder verfüllt werden. Dort wo SuedLink Hindernisse wie Straßen und Gewässer kreuzt, kommen geschlossene Bauweisen zum Einsatz. Die nun beauftragten Tiefbauleistungen umfassen unter anderem die Herstellung und Verfüllung von Kabelgräben und geschlossenen Bohrungen, von Muffengruben und Abspulplätzen für die Kabel sowie Zufahrts- und Schwertransportstraßen. Die Baulose erstrecken sich jeweils über knapp 40 Kilometer und umfassen den Abschnitt von der Bundeslandgrenze zu Bayern bis nach Bad Friedrichshall. Leonhard Weiss wird im nördlichen, Max Bögl im südlichen Los die Bauleistungen durchführen. Das Vergabevolumen für die Baulose liegt bei mehreren hundert Millionen Euro.
www.rainer-gerhards.de verwendet Cookies für den technischen Betrieb der Seite. In unserer Datenschutzerklärung erhalten Sie weitere Informationen, auch, wie Sie Cookies abschalten können. Neben den unbedingt nötigen Cookies verwenden wir auch welche zur Seiten-Optimierung.OKNur unbedingt NötigeWeitere Infos