Ilmspan ist ein faszinierender Ortsteil von Großrinderfeld in Baden-Württemberg, Deutschland, mit einer reichen Geschichte und bemerkenswerten Merkmalen.
- Bevölkerung und Geographie: Ilmspan hat 377 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 309 Metern über dem Meeresspiegel. Die Gemarkung erstreckt sich über 734 Hektar. Der Name des Ortes wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt (1367 als „Ilmspunt“, 1401 als „Ylmespuendt“ und 1540 als „Ilmispundt“).
- Wappen: Das Wappen von Ilmspan wurde 1896 angenommen und spiegelt die historischen Verbindungen der Gemeinde wider. Es kombiniert das Wappen der Rienecks und der Leuchtenbergs, im Herzschild befindet sich die Würzburger Fahne.
- Geschichte: Ilmspan war einst im Besitz der Familien Rieneck und Leuchtenberg und kam 1646 an Würzburg. Die zugehörige Pfarrei wechselte 1656 von der Erzdiözese Mainz zur Diözese Würzburg. Über die Jahrhunderte wechselte Ilmspan mehrfach die Zugehörigkeit und kam 1806 unter die Hoheit des Großherzogtums Baden.
- Verwaltungsgeschichte: Die Gemeinde gehörte bis 1813 zum Amt Grünsfeld, dann bis 1849 zum Amt Gerlachsheim, und ab 1864 zum Landkreis Tauberbischofsheim. Erste Nachweise von lokalen Verwaltungsbeamten in Ilmspan reichen bis ins Jahr 1714 zurück.
- Katholische Pfarrkirche St. Laurentius: Diese Kirche wurde 1766/67 nach Plänen von Johann Michael Fischer, einem Schüler von Balthasar Neumann, erbaut. Sie ist für ihre Rokoko-Dekorationen und die barocke Innenausstattung bekannt, die nach dem Vorbild der Peterskirche in Rom gestaltet sind.
- Ortsentwicklung: Ilmspan entwickelte sich am Rand der Muschelkalkhochfläche über dem Grünbachtal und expandierte im 20. Jahrhundert in die Gebiete „Gewann“ und „Zweihecken“.
- Kirchliche Geschichte: Die ursprünglich malerische Pfarrei wurde zwischen 1639 und 1725 zeitweise zur Filiale von Gerchsheim, bevor sie wieder selbständig wurde. Die St. Laurentius Kirche, ein eleganter Saalbau mit Rokoko-Stuck, stellt ein kulturelles Highlight dar.
Diese Informationen zeigen, dass Ilmspan eine kleine, aber historisch reiche Gemeinde ist, die einen tiefen Einblick in die regionale Geschichte und Kultur bietet.
Quellen: