Am heutigen Sonntag meldet das Landesgesundheitsamt eine Neuinfektion für den Main-Tauber Kreis. Am vergangenen Sonntag gab es keinen Fall. Entsprechend bleibt die Inzidenz heute unverändert. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Neuinfektionen bei 4,5 (Tagesmeldung LGA 04.07.). In Inzidenzstufe 1 entfällt die Testpflicht in Heimen und Kliniken. Das trifft auf den Main-Tauber Kreis zu.

Corona-Neuinfektionen Main-Tauber Kreis, Stand 2021-07-04
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist erfreulich. Die Inzidenz liegt seit dem 23. Juni unter 5 und verharrt aktuell in diesem Bereich. Allerdings wurden ebenfalls seit dem 23. Juni Fälle der Delta-Variante gemeldet, die als deutlich ansteckender und vermutlich gefährlicher gilt. Hierdurch ergibt sich ein gewisses zusätzliches Risiko. Man sollte sich also nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Infektionszahlen können leider auch rasch wieder hoch gehen. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Nutzen Sie aber auch die gute Lage, um wieder mehr Normalität zu genießen. Panik vor Delta ist unserer Meinung nach unangebracht. Mit etwas Achtsamkeit ist Vieles wieder möglich. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Weiterhin gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch erfreulich niedrig, fallen aber kaum noch. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht absolut notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis weiter zu drücken!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

Corona-Verordnung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen überarbeitet

Das Sozial- und Gesundheitsministerium hat die Corona-Verordnung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen überarbeitet und an das deutlich abgeflaute Infektionsgeschehen angepasst. Die neuen Regelungen erlauben seit Donnerstag, 1. Juli, wieder mehr Normalität, ziehen aber auch eine klare Bremse ein, wenn die Zahlen wieder steigen sollten.

Hierzu erklärte das Gesundheitsministerium, dass die Corona-Ausbrüche gerade in den Alten- und Pflegeheimen stark zurückgegangen sind. Das liege vor allem an der hohen Impfquote in diesen Einrichtungen, worin die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe deutlich werde, auch gegen die aktuell zunehmende Delta-Variante. Das Ministerium beobachte genau, ob es vermehrt zu Infektionen trotz vollständiger Impfung kommt, was bislang nicht der Fall sei.

Daher gelten nun in Pflegeheimen und besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen in Stadt- und Landkreisen mit der Inzidenzstufe 1 – also bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 10 – keine gesonderten Beschränkungen der Besucherzahlen mehr. Dies trifft aktuell auch auf den Main-Tauber-Kreis zu. Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen können somit genauso viel Besuche empfangen wie diejenigen Menschen, die nicht in Einrichtungen leben. Zudem entfällt in der Inzidenzstufe 1 in Pflegeheimen die bisherige Testpflicht für Besucherinnen und Besucher. Für Beschäftigte von Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten werden die Testpflichten in der Inzidenzstufe 1 weiter reduziert. Auch Veranstaltungen wie Konzerte oder Theatervorstellungen in den Einrichtungen sind bei niedrigen Inzidenzen wieder möglich.

Auch in Krankenhäusern entfällt bei einer Inzidenz von höchstens 10 die regelmäßige Besuchertestung. Der Nachweis über einen negativen COVID-19-Schnelltest ist nicht mehr erforderlich. Stattdessen wird auf anlassbezogene Testungen gesetzt. In Inzidenzstufe 1 ist für Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern das Tragen einer medizinischen Maske ausreichend. Es muss also keine Maske des höheren Standards FFP 2 mehr getragen werden. Dies gilt auch für Beschäftigte, sofern arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen oder Anordnungen des Krankenhauses aus Gründen des Patientenschutzes im patientennahen Bereich keine weitergehenden Schutzmaßnahmen vorsehen.

Aufgrund des derzeit niedrigen Infektionsgeschehens in Alten- und Pflegeheimen geht die Landesregierung nach eigenen Angaben jetzt diesen „wohlüberlegten Lockerungsschritt“, von dem vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen profitieren sollen.

Weitere Delta-Mutation nachgewiesen

Bei einem Infektionsfall der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1119 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan in der Nähe des Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurde am Samstag, 3. Juli, ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffene Person lebt im Gebiet der Stadt Tauberbischofsheim und befindet sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontakte wurde, sofern erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Am Sonntag, 4. Juli, wurden keine neuen Infektionsfälle festgestellt. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5133.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-07-04
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 04.07., Quelle: Landratsamt in TBB)

Es ist eine weitere Person genesen, womit die Zahl der Genesenen auf 5031 steigt. Somit sind derzeit zwölf Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 5, Boxberg: 0, Creglingen: 0, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 0, Igersheim: 0, Königheim: 1, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 0, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 1 (+1), Weikersheim: 0, Werbach: 0, Wertheim: 4 und Wittighausen: 0

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.