Am heutigen Dienstag meldet der Main-Tauber Kreis eine Neuinfektion. Damit ist die Nuller-Inzidenz für die mindestens nächsten sieben Tage leider erst einmal wieder dahin. Hoffen wir, dass keine weiteren Fälle auftreten. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Neuinfektionen bei 0,0 (Tagesmeldung LGA 13.07.). Die Maskenpflicht ist bei ÖPNV Haltestellen im Freien entfallen.
Update, 18:45: das LGA meldet heute überraschend keine Fälle für den Kreis. Wahrscheinlich gibt es morgen eine Nachmeldung. Damit hat der Kreis heute offiziell keine Neuinfektionen.

Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist erfreulich. Die Inzidenz liegt seit dem 23. Juni unter 5 und verharrt aktuell in diesem Bereich. Allerdings wurden ebenfalls seit dem 23. Juni Fälle der Delta-Variante gemeldet, die als deutlich ansteckender und vermutlich gefährlicher gilt. Hierdurch ergibt sich ein gewisses zusätzliches Risiko. Man sollte sich also nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Infektionszahlen können leider auch rasch wieder hoch gehen. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Nutzen Sie aber auch die gute Lage, um wieder mehr Normalität zu genießen. Panik vor Delta ist unserer Meinung nach unangebracht. Mit etwas Achtsamkeit ist Vieles wieder möglich. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Weiterhin gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch erfreulich niedrig, fallen aber kaum noch. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis niedrig zu halten!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

Verkehrsministerium ruft zu weiter umsichtigem Verhalten auf

Infolge der niedrigen Inzidenzzahlen in der Corona-Pandemie ist kürzlich die Pflicht zum Tragen einer Maske an ÖPNV-Haltestellen im Freien entfallen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zuverlässig eingehalten werden kann. In den Fahrzeugen sowie in geschlossenen Haltestellen muss weiterhin eine medizinische Maske getragen werden. Dies sieht die geänderte Corona-Verordnung des Landes vor.

Das Verkehrsministerium erklärte hierzu, dass in sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg die Inzidenzzahlen gesunken sind. Dies sei eine erfreuliche Entwicklung, die nur durch die gemeinsamen Anstrengungen in den vergangenen Monaten habe erreicht werden können. Wo dies wegen des geringen Übertragungsrisikos möglich ist, wie an Haltestellen im Freien, an denen der Mindestabstand eingehalten werden kann, könne die Maskenpflicht dann auch gelockert werden.

Über eine entsprechende Regelung wird derzeit auch in den anderen Bundesländern beraten, nachdem sich die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder auf Initiative des Landes Baden-Württemberg in der Verkehrsministerkonferenz hierzu ausgetauscht haben.

Dennoch ruft das Verkehrsministerium zu umsichtigem Verhalten auf. Trotz der gesunkenen Fallzahlen sollten die Fahrgäste in Bussen, Bahnen, Bahnhöfen und geschlossenen Haltestellen im Sinne von Vorsicht und Rücksicht korrekt eine medizinische Maske tragen. Es sei auch nicht verboten, sich und andere weiterhin durch eine freiwillige und sachgemäße Nutzung von FFP2-Masken zu schützen. Das Verkehrsministerium erklärte, dass es allen Fahrgästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ÖPNV zu verdanken sei, dass Busse und Bahnen bis jetzt sichere Verkehrsmittel sind. Häufige Reinigung und Lüftung der Fahrzeuge einerseits und Abstand halten und konsequentes Maske tragen andererseits seien wirkungsvolle Mittel zum Infektionsschutz. Auch Apps zur Kontaktnachverfolgung sollten laut Ministerium genutzt werden.

Weitere Delta-Mutationen nachgewiesen

Bei zwei Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1121 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt. Die Fälle selbst müssen mindestens neuen Tage zurück liegen, da in der Zwischenzeit keine Neuinfektionen mehr gemeldet wurden. Beachten Sie auch, dass die Delta-Variante in Baden-Württemberg vorherrscht. Es ist also davon auszugehen, dass auch entsprechende Nachmeldungen zunehmen.

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan unter dem Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurde am Dienstag, 13. Juli, ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffene Person lebt im Gebiet der Stadt Boxberg, ist aus einem Risikogebiet im Ausland zurückgekehrt und befindet sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontakte wurde, sofern erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5134.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-07-12
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 13.07., Quelle: Landratsamt in TBB)

Die Zahl der Genesenen beträgt weiterhin 5036. Somit sind derzeit acht Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 4, Boxberg: 1 (+1), Creglingen: 0, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 0, Igersheim: 0, Königheim: 1, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 0, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 1, Weikersheim: 0, Werbach: 0, Wertheim: 1 und Wittighausen: 0.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.