Am heutigen Mittwoch meldet der Main-Tauber Kreis eine Neuinfektion. Letzten Mittwoch gab es keine Fälle Daher steigt die Inzidenz abermals leicht. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Neuinfektionen bei 1,5 (Tagesmeldung LGA 14.07.). Gestern abend hatte das LGA fälschlicherweise eine Inzidenz von Null für den Kreis ausgewiesen. Dies konnte geklärt werden. Die Ursache war ein Softwareproblem.

Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist erfreulich. Die Inzidenz liegt seit dem 23. Juni unter 5 und verharrt aktuell in diesem Bereich. Allerdings wurden ebenfalls seit dem 23. Juni Fälle der Delta-Variante gemeldet, die als deutlich ansteckender und vermutlich gefährlicher gilt. Hierdurch ergibt sich ein gewisses zusätzliches Risiko. Man sollte sich also nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Infektionszahlen können leider auch rasch wieder hoch gehen. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Nutzen Sie aber auch die gute Lage, um wieder mehr Normalität zu genießen. Panik vor Delta ist unserer Meinung nach unangebracht. Mit etwas Achtsamkeit ist Vieles wieder möglich. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Weiterhin gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch erfreulich niedrig, fallen aber kaum noch. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis niedrig zu halten!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

LGA weist nach Softwarefehler zu niedrigen Inzidenzwert aus

Das Gesundheitsamt des Main-Tauber-Kreises hatte den Infektionsfall vom Dienstag, 13. Juli, dem Landesgesundheitsamt fristgerecht übermittelt und hierfür eine Bestätigung erhalten. Dennoch wurde der Fall aufgrund eines Softwarefehlers nicht in den Lagebericht des Landesgesundheitsamtes übernommen, weshalb die Behörde für Dienstag, 13. Juli, für den Main-Tauber-Kreis eine Inzidenz von 0,0 auswies, obwohl diese 0,8 hätte betragen müssen. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (7. bis 13. Juli) je 100.000 Einwohner.

Gesundheitsministerium ruft zu vorsichtigem Verhalten im Urlaub auf

Vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus appelliert das Gesundheitsministerium eindringlich an die Menschen, auch im Urlaub vorsichtig zu sein. Für Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer aus dem Ausland gelten bestimmte Test- und Absonderungsregeln.

Das Gesundheitsministerium erklärte, dass die Infektionszahlen aktuell sehr niedrig seien. Dieser große Erfolg dürfe jetzt nicht durch unvorsichtiges Handeln im Urlaub gefährdet und dadurch das Virus mitgebracht werden.

Viele Urlaubsländer wie Österreich, die Schweiz und Italien sind vom Robert-Koch-Institut mittlerweile nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Hier sind Testungen nur noch nötig, wenn die Rückreise per Flugzeug erfolgt.

Dennoch empfiehlt das Gesundheitsministerium allen Rückkehrerinnen und Rückkehrern, sich freiwillig testen zu lassen, auch wenn es nicht vorgeschrieben ist. In Baden-Württemberg sei eine flächendeckende Infrastruktur aufgebaut, die kostenlose Bürgertests für alle gut erreichbar macht. Davon sollte Gebrauch gemacht werden, erklärte das Gesundheitsministerium.

Urlauberinnen und Urlauber sollten zudem im Blick haben, wie das Robert-Koch-Institut ihr Reiseland einstuft. Nach der Rückkehr aus Virusvariantengebieten – wie derzeit Südafrika und Brasilien – muss eine Quarantäne von 14 Tage erfolgen. Diese kann auch nicht durch Tests vorzeitig beenden werden und gilt auch für Genesene oder Geimpfte, erklärte das Ministerium.

Regelungen zur Testpflicht

Nach einem Auslandsaufenthalt gelten zum einen bestimmte Regelungen zur Testpflicht.

Nach Aufenthalt in einem einfachen Risikogebiet muss bis spätestens 48 Stunden nach Einreise nachgewiesen werden, dass keine Infektion mit dem Coronavirus besteht. Ein entsprechender Testnachweis, alternativ ein Impf- oder Genesenen-Nachweis, muss über das Einreiseportal der Bundesrepublik übermittelt werden.

Reisende im Luftverkehr oder nach Voraufenthalt in einem Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet müssen sich schon vor der Abreise testen lassen und müssen dem Beförderer, beispielsweise der Fluggesellschaft, ein negatives Testergebnis vorlegen.

Bei Rückreisen aus einem Virusvariantengebiet, besteht grundsätzlich ein Beförderungsverbot. Hier ist die Vorlage eines Impf- oder Genesenen-Nachweises nicht ausreichend, sondern es muss immer ein Test gemacht werden. Auch bei der Einreisekontrolle in Deutschland durch die Bundespolizei kann der Nachweis verlangt werden.

Der Testnachweis muss sich jeweils auf einen Test beziehen, der maximal 48 Stunden (bei Antigen-Tests) oder 72 Stunden (bei PCR-Test) zurückliegt. Für die Berechnung dieser Zeiträume ist der Zeitpunkt der Einreise maßgeblich. Bei Virusvariantengebieten verkürzt sich die Frist bei Antigen-Tests auf 24 Stunden.

Regelungen zur Absonderungspflicht

Darüber hinaus gilt in bestimmten Fällen nach der Rückkehr aus dem Ausland eine Absonderungspflicht.

Wird bei der Einreise aus einem normalen Risikogebiet der Nachweis bereits vor Einreise übermittelt, so ist keine Quarantäne erforderlich. Ansonsten endet die Quarantänepflicht, die grundsätzlich zehn Tage beträgt, ab dem Zeitpunkt der Übermittlung des Nachweises.

Nach Voraufenthalt in Hochinzidenzgebieten kann eine Testung frühestens fünf Tage nach Einreise vorgenommen und die Quarantäne nach Vorliegen eines negativen Ergebnisses beendet werden.

Nach Aufenthalt in Virusvariantengebieten dauert die Quarantäne 14 Tage. Eine vorzeitige Beendigung der Quarantäne ist nicht möglich, dies gilt auch für Personen mit Genesenen- oder Impfnachweis.

Die Coronavirus-Einreiseverordnung mit einer Kurzübersicht über alle Regelungen kann unter www.main-tauber-kreis.de/coronavirus im Abschnitt „Richtlinien und Verordnungen des Landes und des Bundes“ abgerufen werden.

Weitere Delta-Mutation nachgewiesen

Bei einem Infektionsfall der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1122 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan unter dem Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurde am Mittwoch, 14. Juli, ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffene Person lebt im Gebiet der Stadt Wertheim, ist aus einem Hochinzidenzgebiet im Ausland zurückgekehrt und befindet sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontakte wurde, sofern erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5135.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-07-14
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 14.07., Quelle: Landratsamt in TBB)

Die Zahl der Genesenen ist um weitere zwei auf 5038 gestiegen. Somit sind derzeit sieben Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 4, Boxberg: 1, Creglingen: 0, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 0, Igersheim: 0, Königheim: 0, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 0, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 0, Weikersheim: 0, Werbach: 0, Wertheim: 2 (+1) und Wittighausen: 0.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.