Das Jahr 2023 stand in Großrinderfeld ganz im Zeichen bedeutender Veränderungen und Fortschritte. Dieser Jahresrückblick beleuchtet die wesentlichen Entwicklungen in den Bereichen Energie, Umwelt, soziales Miteinander und Infrastruktur. Die Fortschritte kennzeichnen einen wesentlichen Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten und lebenswerten Gemeinde. Hierbei spielen Innovation und Gemeinschaftssinn eine zentrale Rolle und sind tief in das gesellschaftliche Gefüge der Gemeinde eingebettet.

Der Andachtsplatz im Friedwald Main Tauber. Der Friedwald ist eines der bedeutenden Projekte, die Großrinderfeld in 2023 umsetzen konnte. (Foto: Rainer Gerhards)

Vielfältige Projekte prägen die Zukunft in Großrinderfeld

In Großrinderfeld setzt die Gemeinde auf zukunftsorientierte Projekte, die das Leben ihrer Bürger nachhaltig verbessern. Zu diesen zählt die Initiative „Energie Großrinderfeld„, präsentiert im Frühjahr nach intensiver Vorbereitung durch die Gemeindeverwaltung, den Gemeinderat und Partnerorganisationen. Ein bedeutender Schritt im Ausbau erneuerbarer Energien, bietet sie den Bürgern direkte Beteiligungsmöglichkeiten und vergünstigte Stromtarife.

Ein weiteres herausragendes Projekt ist das Gesundheits- und Seniorenhaus „Altertheimer Weg 10“ in Gerchsheim, von MdL und Vize-Landtagspräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhard als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet. Diese Einrichtung, mit Angeboten von Tagespflege bis zu betreuten Wohnformen, verbessert maßgeblich die Lebensqualität der älteren Bevölkerung.

Der „Friedwald Main-Tauber“, der über die Grenzen der Gemeinde und des Kreises hinaus Bedeutung erlangt hat, bietet eine naturnahe letzte Ruhestätte. Dieses Projekt ist ein Zeichen für das wachsende Bedürfnis nach umweltfreundlichen Bestattungsoptionen und wird von der Bevölkerung stark angenommen.

Landrat Schauder bei der Eröffnung des Gesundheits- und Seniorenzentrums in Großrinderfeld-Gerchsheim. (Foto: Rainer Gerhards)

Ein weiteres wichtiges Vorhaben sind die Kindertageseinrichtungen in Großrinderfeld und Gerchsheim. In Gerchsheim sind umfangreiche Umbauten am Gebäude der ehemaligen Dachsbergschule geplant, während in Großrinderfeld ein Neubau entstehen soll. Beide Projekte wurden mit umfangreichen Planungen vorangetrieben. Der Baubeginn in Gerchsheim ist bereits für Februar 2024 angesetzt.

Bürgermeister Johannes Leibold betont: „Diese Projekte spiegeln unser Engagement wider, innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu schaffen.“ Gemeinderat Rainer Gerhards lobt insbesondere die schnelle Umsetzung des Friedwalds und des Gesundheits- und Seniorenhauses Gerchsheim: „Es ist bemerkenswert, wie schnell sich solche Vorhaben von der Idee bis zur Fertigstellung entwickeln lassen.“

Leibold ergänzt: „Unsere effiziente Projektumsetzung zeigt das starke Engagement und den Gemeinschaftssinn in Großrinderfeld.“

Diese und weitere Projekte, die in einer stichwortartigen Übersicht am Ende des Artikels aufgeführt sind, zeigen, wie aktiv Großrinderfeld an der Gestaltung einer zukunftsfähigen und lebenswerten Gemeinde arbeitet.

Jahresrückblick 2023. (Symbolgrafik: Rainer Gerhards mittels KI)

Jahresrückblick 2023 in Stichworten: Großrinderfeld im Wandel

Energie & Umwelt

  • Erneuerbare Energien: Im April wurde auf dem Rathausdach eine Photovoltaikanlage installiert, die neben der Energiegewinnung auch als Notstromversorgung dient und Kosten reduziert.
  • Konzeption „Energie Großrinderfeld“: Gestartet im Mai, umfasst diese Initiative Diskussionen und Pläne zur Energiezukunft in allen vier Ortschaften der Gemeinde.
  • Kommunale Wärmeplanung: Eingeführt im Sommer, gefördert durch das Land, um nachhaltige Wärmeversorgung sicherzustellen.
  • Windkraftplanung: Im Oktober wurden Standorte für Windkraft ausgewiesen, aktuell in der Planungsphase.

Gemeinschaft & Soziales

  • Spielplatz Schießmauerstraße: Renoviert im Juni, bietet er nun einen modernen und attraktiven Treffpunkt für Familien.
  • Familienzentrum Großrinderfeld: Eröffnet im Oktober, betrieben von der Caritas im Tauberkreis, stärkt es das soziale Netzwerk.
  • Gesundheits- und Seniorenhaus: Mit Tagespflege, Physiopraxis und bald eröffnender Wohngruppe, verbessert es die lokale Gesundheitsversorgung.
  • Gewerbeschau in Gerchsheim: Ein regionales Highlight, das über die Gemeindegrenzen hinaus Attraktivität bewies.
  • Ratsinformationsystem: Gestartet im Oktober, erhöht die Transparenz in der Gemeinderatsarbeit.

Infrastruktur & Entwicklung

  • Friedwald Main-Tauber: Eröffnet im Juni, bietet dieser erste Friedwald im Kreis eine naturnahe Bestattungsoption.
  • Straßensanierung nach Ilmspan: Teilweise durchgeführt, dank der Unterstützung des Main-Tauber-Kreises.
  • Recyclinghof Industriepark A81: Im September eröffnet; obwohl formal zu Tauberbischofsheim gehörend, liegt er näher an Großrinderfeld und ist somit eine große Erleichterung für die Bürger.
  • E-Ladesäulen: Unterstützt durch Landesförderung, wurden diese im September für alle Ortsteile geplant.

Ausblick auf 2024

  • Weiterer Ausbau der E-Ladesäulen.
  • Umbau der Dachsbergschule zur KiTa beginnt im Februar.
  • Straßenausbau Krensheimer Weg zur Erschließung des Bildungscampus.
  • Fertigstellung des Alten Rathauses in Gerchsheim im Sommer.
  • Erweiterung des Friedwald-Parkplatzes.
  • Sanierung des Spielplatzes in Schönfeld am Bensleweg.
  • Renaturierung des Grundgrabens in Ilmspan und Gerchsheim startet.
  • Feldwegesanierung ist für das nächste Jahr geplant.

2023 war für Großrinderfeld ein Jahr voller bedeutender Fortschritte und Entwicklungen. Die Gemeinde hat sich stark für die Förderung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der sozialen Infrastruktur und die nachhaltige Gestaltung ihrer Umgebung eingesetzt. Mit Spannung blicken wir auf das Jahr 2024 und die weiteren Schritte in Richtung einer zukunftsfähigen und lebenswerten Gemeinde.

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