Sturm Zoltan zog am 22. Dezember über Deutschland hinweg. Vor allem im Norden des Landes kam es zu starken Windböen und Sturmfluten. Hier in Süddeutschland waren die Auswirkungen des Sturms zwar weniger gravierend, aber es kam dennoch zu einigen Schäden. In Großrinderfeld scheint es recht glimpflich ausgegangen zu sein.

Bild eines durch Sturm Zoltan bei Großrinderfeld umgeworfenen Baums.
Sturm Zoltan hat in Großrinderfeld vor allem im Wald Schäden hinterlassen. Hier ein entwurzelter Baum am Hachtel. (Foto: Rainer Gerhards)

Kostenintensive Schäden wie beispielsweise abgedeckte Dächer sind mir momentan nicht bekannt und auch unwahrscheinlich (wer anderes weiß, melde sich gerne bei mir). Zoltan hat in Großrinderfeld höchstwahrscheinlich nur kleinere Schäden im Wald hinterlassen.

Zoltan – Spitzenböen

Das DWD erwähnt höchste Windstärken von über 110 km/h beispielsweise aus Nordrhein-Westfalen. An meiner privaten Wetterstation habe ich eine Spitzenböe von knapp 80 km/h aufgezeichnet. Und zwar am 23.12. um 10:10 Uhr. Die meisten Böen waren aber schwächer, zwischen 50 und 60 km/h.

Windstärken Sturm Zoltan in Großrinderfeld.
Sturm Zoltan und die Tage danach – Messung meiner privaten Wetterstation in Großrinderfeld. (Daten und Grafik: Rainer Gerhards)

Beachten Sie, dass meine Wetterstation nicht den strengen Regeln des Deutschen Wetterdienstes entspricht. Die Daten sind aber ausreichend genau, um das Geschehen einordnen zu können. Man sieht übrigens, dass sich ab heute wieder neuer starker Wind aufbaut.

Schäden in Großrinderfeld

Schäden habe ich bisher lediglich im Wald oder am Waldrand entdeckt. Meist handelt es sich um umgefallene Bäume. Viele sind am Boden abgeknickt bzw. entwurzelt. Bei einigen steht zu vermuten, dass die feuchte Erde nicht mehr hinreichend Halt geboten hat.

abgeknickter Baum im Gemeindewald Großrinderfeld
Am Stamm abgeknickter Baum im Gemeindewald Großrinderfeld (Foto: Rainer Gerhards)

Einige sind, wie auf dem Foto oben, allerdings auch am Stamm abgeknickt. Hier müssen wohl schon stärkere Kräfte zugange gewesen sein. Aktuell sind noch einige Wege schlecht passierbar. Die Waldarbeiter werden sicher einige Zeit zu tun haben, die Situation aber schnell richten können.