Am heutigen Freitag meldet der Main-Tauber Kreis 15 Corona Neuinfektionen. Letzten Freitag gab es laut Meldung des Kreises sieben neue Fälle. Entsprechend steigt die Inzidenz heute erneut. Die Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg beträgt 0,91. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Hospitalisierungen (geschätzt) bei 1,4 und die der Neuinfektionen bei 39,2 (Tagesmeldung LGA 13.08.). Laut Informationen des Kreises muss man in den nächsten Tagen von einem weiteren Anstieg der Neuinfektionen ausgehen.

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist aktuell leider nicht mehr wirklich gut. Die Inzidenz lag seit dem 23. Juni unter fünf und verharrte in diesem Bereich. Mit dem Ausbruch am 19. Juli begann allerdings wieder ein steiler Anstieg. Dieser Ausbruch wurde von der Delta-Variante verursacht, die erheblich ansteckender ist. Das kann auch den rasanten Anstieg der Zahlen erklären. In den darauf folgenden Tagen sah es so aus, als ob das Gesundheitsamt den Ausbruch unter Kontrolle bringen konnten. Dann allerdings stieg die Inzidenz wieder. Aktuell sieht es daher eher nach einem Verharren in einem relativ hohen Korridor zwischen 20 und 35 aus. Zumindest scheint es aktuell nicht darüber hinaus zu gehen. Mehr wissen wir, wie leider üblich, erst nach dem nächsten Wochenende. Bleiben Sie bitte unbedingt achtsam und vorsichtig. Und lassen Sie sich, wenn möglich, Impfen. Weiterhin gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch wieder ansteigend. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)
Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Lassen Sie sich impfen und nehmen Sie auch die Zweitimpfung wahr! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis wieder zu senken und niedrig zu halten!

Mit weiter hohen Werten ist vorerst zu rechnen
Laut Kreis gehen von den Infektionsfällen der vergangenen Tage bisher zwölf auf eine Gruppenreise ins europäische Ausland zurück. Mit weiteren Infektionsfällen aufgrund dieser Gruppenreise ist zu rechnen. Es liegen bereits mehrere positive Schnelltests vor, bei denen eine Bestätigung durch den angeordneten PCR-Test zu erwarten ist.
In Bezug auf die Delta-Variante und den zeitlichen Ablauf ist unserer Auffassung nach zu vermuten ist, dass die Betroffenen bereits andere Personen infiziert haben. Daher erwarten wir kurzfristig keine Beruhigung des Infektionsgeschehens. Dafür spricht auch der steigende Trend in ganz Baden-Württemberg und Deutschland.
Tipp: Jetzt ist sicher eine gute Zeit, um sich impfen zu lassen.
Zehn weitere Delta-Mutationen nachgewiesen
Bei zehn Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1236 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Wettbewerbsfähigkeit soll über die Pandemie hinaus nachhaltig gestärkt werden
Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert Intensivberatungen für den Handel mit rund 1,2 Millionen Euro. Damit soll der Einzelhandel fit für die Zukunft gemacht und seine Wettbewerbsfähigkeit über die Pandemie hinaus nachhaltig gestärkt werden. Schon vor der Corona-Pandemie hätten Digitalisierung, Onlinehandel und breit gefächerte Konsumenteninteressen die Branche nachhaltig verändert, teilte das Ministerium mit. Um diesen Strukturwandel und die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen, müssten viele Einzelhandelsunternehmen ihre Geschäftskonzepte neu ausrichten.Mit der „Intensivberatung Zukunft Handel 2030“ werde ein passgenaues Beratungsangebot geschaffen, das gerade kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen dabei professionell unterstütze und begleite. Für sie sollen tragfähige und individuell auf den Betrieb zugeschnittene Lösungen in der Digitalisierung, für neue Geschäftsmodelle und Servicestrategien sowie beim Personal erarbeitet werden.
Das Projekt „Intensivberatung Zukunft Handel 2030 “ ist Teil des Dialogprozesses „Handel 2030“ und wird von der Unternehmensberatung Handel GmbH in Kooperation mit der Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand umgesetzt. Im Rahmen der Intensivberatungen begleiten Beraterinnen und Berater beider Beratungsunternehmen die Einzelhandelsunternehmen individuell und langfristig.
Die Intensivberatungen werden zu einem vergünstigten Tagessatz von 375 Euro angeboten und sollen mindestens fünf Tagewerke beziehungsweise 40 Arbeitsstunden pro Einzelhandelsunternehmen umfassen. Dadurch sollen auch die Begleitung und Beratung anspruchsvoller Projekte der Unternehmen über einen längeren Zeitraum ermöglicht werden. Ziel ist es, mit dem Förderprojekt bis zum Ende der Projektlaufzeit im Dezember 2022 rund 450 Einzelhandelsunternehmen zu erreichen.
Nach dem im Juli 2021 gestarteten Förderprojekt „Innenstadtberater“ sind die Intensivberatungen die zweite Maßnahme, die im Rahmen von „Handel 2030“ auf den Weg gebracht wird, um den Einzelhandel sowie die Vitalität und Attraktivität der Innenstädte und Ortszentren zu stärken.
Die Zahlen in Bund und Land

Die Fallzahlen in Bund und Land steigen aktuell wieder. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan über dem Bundes- und Landesschnitt.
Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen
Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.
Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Freitag, 13. August, 15 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte Freudenberg, Grünsfeld, Külsheim, Niederstetten und Wertheim. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in vier Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen sowie um neun Personen, die aus dem Ausland zurückgekehrt sind. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5298.

Die Zahl der Genesenen steigt um sechs Personen auf 5111. Somit sind derzeit 97 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 10, Boxberg: 0, Creglingen: 0, Freudenberg: 4 (+1), Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 2 (+2), Igersheim: 2, Königheim: 1, Külsheim: 18 (+1), Lauda-Königshofen: 1, Niederstetten: 4 (+4), Tauberbischofsheim: 11, Weikersheim: 4, Werbach: 2, Wertheim: 38 (+7) und Wittighausen: 0.
Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze
7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]
Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.
Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.
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Quellen:
Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.
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