Am heutigen Freitag meldet der Main-Tauber Kreis eine Neuinfektion. Am vergangenen Freitag gab es keine Fälle. Entsprechend steigt die Inzidenz für den morgigen Tag ganz leicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am morgigen Samstag bei 3,8 (offizieller Wert des RKI). Für Kinder und Jugendliche soll es, wie im letzten Jahr, „Lernbrücken“ in den letzten beiden Wochen der Sommerferien geben.

Corona-Neuinfektionen Main-Tauber Kreis, Stand 2021-06-25
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist weitgehend erfreulich. Die Inzidenz liegt seit dem 3. Juni unter 35 und geht von der Tendenz her weiter abwärts. Darüber hinaus wurden am 23. Juni erstmals Fälle der Delta-Variante gemeldet, die als deutlich ansteckender und vermutlich gefährlicher gilt. Die Werte sind allerdings auch jetzt schon so niedrig, dass auch relativ wenige neue Fälle zum Anstieg führen. Wie leicht das passieren kann, sieht man konkret an den Zahlen vom 16. Mai, die den Kreis direkt wieder über eine Inzidenz von 50 gebracht haben. Um die Inzidenz von 35 zu halten, dürften im täglichen Schnitt nicht mehr als gut sechs Neuinfektionen auftreten. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Nun gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch erfreulich und fallen seit dem 27. April. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht absolut notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis weiter zu drücken!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

Kindern und Jugendlichen soll guter Start ins Schuljahr ermöglicht werden

Die Lernlücken bei den Schülerinnen und Schülern zu schließen, bezeichnet die Landesregierung als eminent wichtige Aufgabe. Deswegen wird es in diesem Jahr unter anderem wieder die bekannten „Lernbrücken“ geben. Sie würden erneut benötigt, da es einfach Schülerinnen und Schüler gebe, die Lernlücken haben. Diesen Kindern und Jugendlichen solle ein guter und motivierter Start in das neue Schuljahr ermöglicht werden, teilte das Kultusministerium mit. Wie im vorherigen Jahr werden die Lernbrücken deswegen in den letzten beiden Wochen der Sommerferien stattfinden. Für die Lernbrücken plant das Kultusministerium aktuell mit einem Mittelbedarf in Höhe von etwa acht Millionen Euro, um die zusätzlichen Personalkosten zu finanzieren. Diese entstehen im Rahmen des freiwilligen Einsatzes von Lehrpersonen bei den Lernbrücken an öffentlichen und privaten Schulen.

Im vergangenen Jahr haben rund 6500 Lehrkräfte an etwa 1900 Standorten mitgewirkt; das Förderprogramm hat dabei rund 61.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die Evaluation habe ergeben, dass das Konzept grundlegend stimmig ist: Die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler mit besonderen Defiziten sei erreicht worden, der Zeitraum am Ferienende gut geeignet und der Unterrichtsumfang von drei Zeitstunden am Vormittag passend. Im Unterschied zum Vorjahr werde in diesem Jahr der Fokus auch auf die Förderung im sozial-emotionalen Bereich gelegt, um Lernblockaden zu lösen, die ein Vorankommen in verschiedenen Bereichen verhindern.

Die Lernbrücken werden von Lehrkräften, Pensionärinnen und Pensionären sowie Referendarinnen und Referendaren angeboten. Für Referendarinnen und Referendare besteht wieder die Möglichkeit einer vorzeitigen Aufnahme in ein Beamtenverhältnis, nämlich bereits zum 31. August. Neu ist, dass in diesem Jahr auch Studierende die Lernbrücken mitgestalten sollen. Die allgemeinbildenden und die beruflichen Schulen sind wiederum freiwillig an den Lernbrücken beteiligt. Darüber hinaus soll das Förderprogramm in den Sommerferien 2021 erstmals auch an Schulen in freier Trägerschaft angeboten werden, denen das Land Mittel zur Zahlung von Aufwandsentschädigungen für Honorarkräfte zur Verfügung stellt.

Ebenfalls in den Sommerferien angeboten werden die bewährten Sommerschulen. Diese bieten Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf die Chance, Defizite aufzuholen, aber auch Neues zu lernen sowie schulische und soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Unterricht und fachspezifische Angebote der jeweiligen Kooperationspartner.

Im kommenden Schuljahr soll das Aufholen der Lernrückstände fortgesetzt werden. Bund und Länder planen ein gemeinsames Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von etwa zwei Milliarden Euro. Etwa eine Milliarde davon soll für den engeren Bereich der Kompensation von Lernrückständen verwendet werden. Auf Baden-Württemberg entfallen davon 130 Millionen Euro, hier läuft dieses Programm unter dem Titel „Rückenwind“. Dabei sind sowohl Fördermaßnahmen geplant, die im Unterricht umgesetzt werden, als auch Maßnahmen, die zusätzlich erfolgen.

Quarantäne in Tauberbischofsheimer Pflegeheim aufgehoben

Die angeordnete Quarantäne für einen Wohnbereich des Pflegeheims Johannes-Sichart-Haus in Tauberbischofsheim wurde aufgehoben.

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan in der Nähe des Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurde am Freitag, 25. Juni, ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffene Person lebt im Gebiet der Stadt Grünsfeld und befindet sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in um eine Kontaktperson zu einem bereits bekannten Fall. Für ihre Kontakte wurde, sofern erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5127.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-06-25
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 25.06., Quelle: Landratsamt in TBB)

Es sind drei weitere und damit 5011 Personen wieder genesen. Somit sind derzeit 26 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 5, Boxberg: 0, Creglingen: 0, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 10, Grünsfeld: 1 (+1), Igersheim: 0, Königheim: 0, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 3, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 1, Weikersheim: 0, Werbach: 0, Wertheim: 6 und Wittighausen: 0.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.