Meinung: Die #Klopapier-These – Grundlage der Corona-Fallzahlen Reduktion schon Mitte Oktober?

Schon im Frühjahr hatte sich gezeigt, dass ein Teil der Bevölkerung vor den strengen Maßnahmen selbst aktiv wurde. Meiner Meinung nach ist das Mitte Oktober 2020 wieder passiert. Das Indiz waren für mich Hamsterkäufe.

Foto von teilweise leeren Verkaufsregalen
Leere Regale im Geschäft, hier im März ’20. Ist das ein Indikator für Besorgnis und künftiger vorsichtiges Verhalten? (Foto: Rainer Gerhards)

Meine Vermutung ist, dass Hamsterkäufe durch Sorgen um die aktuelle Lage verursacht werden. Diese Sorge führt auch ansonsten zu vorsichtigerem Verhalten. Anders ausgedrückt: die Menschen haben Angst davon, dass die Corona-Lage schlechter wird und decken sich mit Vorräten ein. Da ist es naheliegend zu vermuten, dass sie sich auch ansonsten vorsichtiger Verhalten. Dafür spricht auch, dass zumindest ich ab Mitte Oktober wieder sehr viel Menschen mit Einmalhandschuhen im Geschäft gesehen habe. Daraus habe ich meine „Klopapier-These“ als Frühindikator abgeleitet. Klingt lustig, hat aber vermutlich einen realen Hintergrund.

Hier fing es lustig und noch nicht ganz ernst gemeint an:

Das Interesse war aber geweckt, und auch die Beobachtungsgabe. Um die Monatsmitte hat sich das dann zu einer ernsthaften Vermutung ausgewachsen. Da war auch tatsächlich eine deutliche Verhaltensänderung zu bemerken:

Und von da an habe ich eigentlich nur noch auf Anfang November gewartet:

Und seit Anfang November steigt das Wachstum der Corona-Neuinfektionen tatsächlich nicht mehr so stark. Am Lockdown Light kann es eigentlich noch nicht gelegen haben, denn die Neuinfektionen schauen immer gut 2 Wochen in die Vergangenheit. Mit reingespielt können aber, das allerdings erst etwas später, die bereits Ende Oktober von der Politik vorgenommenen Apelle.

Bedauerlicherweise haben wir im betreffenden Zeitraum auch die Grenze der Testkapazitäten erreicht und das RKI hat die Teststrategie geändert. Auch das hat vermutlich einen Einfluß auf die Neuinfektionen und macht die Zahlen aus Oktober und November ungleich schwerer vergleichbar. Darauf wurde auch in der kürzlichen RKI Pressekonferenz hingewiesen.

Eine Anmerkung zur Sicherheit: ich meine nicht, dass der Lockdown Light unnötig war. Nach meine Wahrnehmung gibt es einen zu großen Bevölkerungsanteil, der Corona ignoriert, unterschätzt oder aus anderem Grunde nicht ernst genug nimmt. Dadurch ist es leider nötig, echte Beschränkungen zu verhängen.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Politik besser klar, wenn auch unangenehme, Ansagen machen sollte, die vermutlich auch länger Bestand haben (man sollte z.B. nicht sagen „nur der November“, wenn man weiß, dass das sehr fraglich ist). Ich in auch der Meinung, es braucht eher weniger Beschränkungen, dafür aber wirklich Essentielle, die dann aber auch strikt kontrolliert werden. Dazu gehören für mich Kontaktbeschränkungen, eine ernsthaft eingeforderte Maskenpflicht und auch ein anderer Schulbetrieb (nicht aber eine Schulschließung). Den Rest, so denke ich, bekommt man auf lokaler Ebene durch gute Argumente und Überzeugungsarbeit hin. Dafür muss die „große Politik“ aber klarer, nachvollziehbarer und folgerichtiger Argumentieren.

Und zur Sicherheit nochmals: alles sind ausschließlich meine persönlichen Gedanken, die man nicht teilen muss.

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Corona Main Tauber: zwei Neuinfektionen, eine Person verstorben

Heute gibt es zwei Corona-Neuinfektionen im Main Tauber Kreis und leider auch einen Todesfall. Die Sieben-Tage Inzidenz im Kreis liegt heute bei 86,1 und wird morgen gleich bleiben. Weitere 25 Personen gelten als genesen.

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Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)
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Corona Main-Tauber: 1 Neuinfektion Sonntag, 17 Samstag, weitere Bad Mergentheimer Schüler unter Quarantäne

Heute gibt es eine weitere Corona-Neuinfektionen im Main Tauber Kreis. Darüber hinaus bestätigt der Kreis auch 17 Neuinfektionen am gestrigen Samstag, so wie von uns bereits gestern erwartet. Die Sieben-Tage Inzidenz im Kreis liegt heute bei 91,4 und wird morgen etwas fallen. Teile einer Schulklasse in Bad Mergentheim wurden unter Quarantäne gestellt.

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Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)
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Corona Main Tauber: Maske Tragen und Quarantäne

Das Landratsamt des Main-Tauber Kreises hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass bei „konsequentem Masktentragen“ ein „Verzicht auf Quarantäne-Anordnung“ möglich sei. Dabei wird allerdings ausdrücklich auf die Situation an Schulen abgestellt.

Mundschutz OP Maske in Corona-Zeiten
Korrektes und konsequentes Tragen von Masken scheint nach einer Pressemitteilung des Main-Tauber Kreises Auswirkungen auf die Notwendigkeit von Quarantäne zu haben. (Foto: Rainer Gerhards)

Es ist allerdings wenig einsichtig, warum eine solche Regelung nur für Schulen gelten sollte. Insofern darf man vermuten, dass mit gleicher Argumentationskette auch in anderen Situationen das nachweislich korrekte und konsequente Tragen von Masken einen Einfluß auf Quarantäneentscheidungen haben muss. Hier finden Sie die Details – zur Sicherheit im Originaltext.


Bei konsequentem Maskentragen ist Verzicht auf Quarantäne-Anordnung möglich

Nachdem in den weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht auch während des Unterrichts eingeführt wurde, wird dies durch das Gesundheitsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis bei der Einstufung von Kontaktpersonen berücksichtigt.

Weiterhin findet in jedem Fall eine gewissenhafte Überprüfung statt, ob Quarantänen sein müssen oder nicht“, fasst Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona zusammen. „Wenn in einer Schule ein Infektionsfall auftritt, kann nunmehr jedoch unter bestimmten Umständen auf die Anordnung von Quarantänen für ganze Klassen verzichtet werden – und zwar dann, wenn im infektiösen Zeitraum alle Beteiligten im Unterricht und in den Pausenzeiten jederzeit Maske getragen oder den Mindestabstand eingehalten haben.

Wenn in bestimmten Situationen in der Schule auf das Tragen von Masken verzichtet wurde – beispielsweise im Sportunterricht – und eine Person in dieser Zeit infektiös war, müssen dagegen weiterhin Quarantänen für ganze Klassen oder Klassenteile angeordnet werden. Insbesondere beim Verzicht auf die Anordnung von Quarantänen muss in der Folgezeit der Gesundheitszustand der Schülerinnen und Schüler der betroffenen Klasse sowie ihrer Lehrkräfte genau beobachtet werden, ob nicht wider Erwarten doch Symptome auftreten, die auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten. Dann wird sofort eine Testung veranlasst.

Wenn die inzwischen eingeführte Verpflichtung zum konsequenten Tragen von Masken auch während des Unterrichts nicht berücksichtigt wird, ist diese Verpflichtung im Grunde obsolet“, ergänzt Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug. „Wir wissen aber, dass richtig getragene Mund-Nasen-Bedeckungen das Risiko einer Ansteckung wirksam und deutlich verringern, insbesondere wenn man selbst und das Gegenüber mitmacht. Dabei müssen sowohl Mund als auch Nase vollständig bedeckt sein, denn Halbmast hilft nix!“. Unbestreitbar sei es nicht immer angenehm, für längere Zeit eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. „Aber diesen Beitrag müssen wir alle gemeinsam leisten, um das Infektionsgeschehen bestmöglich zu begrenzen.

Entscheidenden Einfluss auf die Einstufung von Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt hat die Frage, wann die infizierte Person ansteckend geworden ist. Wenn eine Person nachgewiesenermaßen mit dem Coronavirus infiziert ist und Symptome zeigt, wird gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts davon ausgegangen, dass sie bereits zwei Tage vor dem Auftreten der Symptome infektiös, also ansteckend, war.


Ergänzend zur Pressemitteilung sei auf den Corona-Steckbrief beim Robert-Koch Institut verwiesen.

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Corona Main Tauber: mindestens 14 Neuinfizierte, weitere Person auf Intensivstation

Samstags meldet der Main Tauber Kreis selbst keine Corona-Zahlen. Das Landesgesundheitsamt berichtet allerdings von 14 neuen Corona-Infektionen an der Tauber. Laut RKI beträgt die Inzidenz im Kreis 95,9 und liegt damit kurz unter der Marke von 100. Die Belegung der Intensivstationen mit COVID-19 Patienten nähert sich auch wieder dem Höchststand vom April. Heute musste eine weitere erkrankte Person auf Intensiv verlegt werden.

Main-Tauber Kreis: Belegung Betten auf Intensivstation durch COVID-19 Patienten. Daten vor dem 30. April sind unbekannt. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: DIVI)
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Corona Main Tauber: 25 Neuinfektionen, Klasse in Bad Mergentheim unter Quarantäne

Heute gibt es 25 neue Corona-Infektionen im Main Tauber Kreis und damit den vierten Tag in Folge mehr 20 tägliche Fälle. Die Sieben-Tage Inzidenz im Kreis liegt heute bei 88,4 und wird morgen nochmals deutlich ansteigen. Sie liegt dann vermutlich über dem Höchststand vom 25. Oktober und nur noch knapp unter dem Allzeithoch vom 5. April.

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Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)
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Corona Main Tauber: 23 Neuinfektionen, Inzidenz bei 85,4

Heute gibt es 23 neue Corona-Infektionen im Main Tauber Kreis. Die Sieben-Tage Inzidenz im Kreis liegt heute bei 85,4 und wird morgen weiter leicht ansteigen. In der letzten Zeit haben sich wieder vermehrt Ältere infiziert. Was das Risiko für schwere Erkrankungen leider erhöht. Aktuell werden sechs COVID-19 Patienten auf der Intensivstation behandelt, drei davon künstlich beatmet.

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Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)
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Meinung: Corona, Schule und Lüften – wie geht’s?

Weitgehend klar ist: ist eine Schülerin oder eine Schülerin infiziert, dann kann sich das Virus im Klassenraum ausbreiten. Dagegen hilft nur frische Luft. Die kommt entweder „einfach so“ durch’s offene Fenster oder sie wird technisch erzeugt, nämlich mit Luftreinigern. Beides hat Vor- und Nachteile.

Foto eines Luftreinigers mit HEPA Filter
Ein Thema nicht nur in Elternkreisen: Luftreiniger. Hier ein handelsübliches mobiles Gerät. Ganz links sieht man den Aktivkohle-, daneben den Grob- und rechts neben dem Gerät den HEPA-Filter. Mittig im Gerät ist der große Lüfter erkennbar, der die Luft durch die Filter bewegt. (Foto: Rainer Gerhards)
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Corona: Kernpunkte aus der heutigen RKI Pressekonferenz

Kurz und knapp hier einige Kernaussagen aus der heutigen Pressekonferenz des RKI.

RKI Chef Wieler in der heutigen Pressekonferenz (Bildschirmfoto: Rainer Gerhards, Quelle: YouTube)

Lothar H. Wieler: „Die Fallzahlen sind im Moment sehr hoch. Das führt dazu, dass viele Menschen beruflich ausfallen, das auch vergleichweise viele Menschen schwer und langwierig erkranken, möglicherweise Spätfolgen erleiden oder sogar sterben. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sich die Situation in den kommenden Wochen verschärft. Manche Kliniken könnten an ihre Grenzen kommen. Es ist möglich, dass Patienten nicht mehr überall optimal versorgt werden können.“ Ziel ist es, so wenige Infektionen wie möglich zu haben.

Er nennt als wichtigste Maßnahmen um die Pandemie zu beherrschen:

  1. AHA-L Regeln (Hinweis insbesondere auf das richtige Tagen von Masken und Lüften)
  2. Kontakte reduzieren (sowohl Häufigkeit der Treffen als auch Anzahl der Teilnehmer)
  3. Bei Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion mindestens 5 Tage zu Hause bleiben

Deren korrekte Einhaltung sei sehr wichtig. „Diese [Corona] Maßnahmen werden uns noch lange begleiten, Auch dann, wenn es in absehbarer Zeit einen wirksamen Impfstoff geben könnte. Denn es wird leider dauern, bis sich alle, die das möchten, impfen lassen können.“ „Wir sind alle von dieser Pandemie betroffen, wir können Sie daher nur gemeinsam bewältige. Und wir werden sie auch gemeinsam durchstehen und bewältigen„.

In Bezug auf das weniger starke Wachstum der Fallzahlen in den letzten Tage zeigt sich Wieler „vorsichtig optimistisch“. Seine Kollegin Fr. Dr. Ute Rexroth vom RKI relativiert und weist allerdings darauf hin, dass es dafür mindestens zwei Gründe geben kann: „das kann daran liegen, dass die strengeren Maßnahmen beginnen zu wirken. Das wissen wir aber noch nicht genau. Das kann auch mit verursacht sein dadurch,, dass die Laborkapazitäten so langsam ausgeschöpft sind. Das muss genau beobachtet werden.“ Mit anderen Worten: so ganz sicher weiß man es im Moment nicht.

In Bezug auf Schulen weist Wieler auf Nachfrage darauf hin, dass Schüler natürlich auch erkranken und „das Virus in die Schulen hinein und wieder heraus getragen werden kann“. Man wisse auch, so Wieler, dass Schüler ab der Pubertät ähnlich infektiös wie Erwachsene seien. Er verweist auch auf die Vorgehensempfehlung des RKI für Schulen. Ausserdem merkte er an, dass Hygienekonzepte nicht nur aufgestellt, sondern in der Praxis auch konsequent eingehalten werden.

Auf die Frage wie sich durch die geänderten Testkriterien die Dunkelziffer und damit die Interpretation der Fallzahlen ändere antwortet Wieler: „Selbstverständlich wird das einen Einfluß haben (sollte es zumindest, denn wir wünschen ja, das unsere Empfehlungen umgesetzt werden). Das können wir noch nicht sehen, denn wir haben ja immer rund eine Woche einen Verzug mit den Meldezahlen, … eine Woche zwischen Infektion und Test, und wir sehen im Moment auch größere Verzüge bei der Meldung, dadurch dass auch das Ergebnis der Tests später rausgegeben wird. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer auch schon etwas vorher größer geworden ist, weil einfach die Testkapazitäten am Rande sind„.

Man habe eine theoretische Kapazität von 1,9 Millionen Tests erreicht in der letzten Woche, aber das könne gar nicht mehr durchgeführt werden kann, weil es teilweise Engpaässe gäbe bei Labormaterialien. „Ich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer schon seit ein, zwei, drei Wochen etwas grösser geworden ist, weil da nicht mehr alle getestet werden konnten.“ Es sei Schwierig, das genau auszurechnen. Verschiedene Studien zeigen eine Dunkelziffer zwischen Faktor vier und fünf. Wenn man von fünf ausgehe, dann würde Wiele druch die geänderte Strategie von einem Wert über 5 ausgehen.Man könne es aber nicht ganeu beziffern.

Der entscheidende Punkt ist, wir haben sehr sehr hohe Zahlen und diese Zahlen müssen wir runter kriegen„. Der Faktor der positiv Getesten sei ein guter Indikator, und auch der steige weiter. Deutschland habe so hohe Fallzahlen erreicht, dass es „geht prinzipiell darum geht, dass runterdrücken zu können„. Dies sei wichtig „egal wie hoch die Dunkelziffer auch immer sei„. Zuverlässig sie die Zahl derjenigen, die intensiv behandelt werden, eine „sehr, sehr realistische Zahl„. Darauf solle man schauen aber bedenken, dass man immer weiter zwei Wochen in die Vergangenheit blickt. In 2 Wochen sähe man das Ergebnis von den heutigen Infektionen.

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Corona Baden-Württemberg: fein gegliederte Altersstruktur der Neuinfektionen KW 45


Ein Update zur Entwicklung der Neuinfektionen nach Altersgruppen in Baden-Württemberg. Es fällt auf, dass in der kritischen Altersgruppe 80+ auch wieder mehr Fälle auftreten.

Corona-Neuinfektionen Baden-Württemberg nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche
Grafik anklicken für großes Bild! Corona-Neuinfektionen Baden-Württemberg nach Altersgruppen (je 5 Jahre) und Meldewoche. Je roter ein Kästchen, desto mehr Fälle. Von Links nach Rechts geht es in der Zeit vorwärts, von oben nach unten mit dem Alter aufwärts. Meldewochen entsprechen Kalenderwochen (je Montag bis Sonntag)(Stand: 12.11. Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)
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