Am heutigen Mittwoch meldet der Main-Tauber Kreis 23 Corona Neuinfektionen. Letzten Mittwoch gab es laut Meldung des Kreises 23 neue Fälle. Die Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg beträgt 2,30. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Hospitalisierungen (geschätzt) bei 1,7 und die der Neuinfektionen bei 61,8 (Tagesmeldung LGA 29.09.). Das Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim ist am morgigen Donnerstag zum letzten Mal geöffnet. Wer möchte, kann sich noch schnell eine Impfung abholen. Geimpft wird danach natürlich weiter, vor allem bei Ärzten. Details hierzu in der Meldung vom 24. September oder direkt beim Land.

Corona Kenndaten Baden-Württemberg
Aktuelle Stufe: Basisstufe
Hospitalisierungs-Inzidenz: 2,30 [-0,07 7T:+0,31]
Intensivbetten m. Covid: 182 [-2]
7-Tage Inzidenz gesamt: 82,9 [+2,5 7T:+1,9]
7-Tage R-Wert: 0,95 [+0,08 7T:+0,10]
Impfquote (vollständig): 62,7% [+0,1 7T:+0,7]
Stand: 29.09.; 7T=Vergleichswert Vorwoche

Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist aktuell stabil. Seit Mitte Juli stiegen die Infektionszahlen, mittlerweile sinken sie eher wieder. Damit folgt der Kreis der Tendenz in Bund und Land. Aufgrund der Impfkampagne sind die Zahlen nicht mehr direkt mit den Corona-Wellen der Vergangenheit zu vergleichen. Geimpfte erkranken eher selten schwer (nach Daten des RKI sind bundesweit 90% der ins Krankenhaus eingelieferten nicht vollständig geimpft). Daher richten sich die Maßnahmen des Landes nicht mehr nach der Inzidenz der Neuinfektionen, sondern danach wie viele Menschen ins Krankenhaus kommen („Hospitalisierungsinzidenz“) oder mit Covid-19 auf der Intensivstation liegen. Die Hospitalisierungsinzidenz ist für den Kreis leider nicht exakt bekannt. Wir berechnen allerdings einen groben Schätzwert. Für Maßnahmen sind Werte des Kreises aber ohnehin unerheblich, dann es wird immer das Land als ganzes betrachtet. Die Hospitalisierungsinzidenz steigt allerdings auch mit zunehmender Inzidenz der Neuinfektionen. Daher gilt es weiterhin, Ansteckungen möglichst zu vermeiden. Bleiben Sie deshalb bitte unbedingt achtsam und vorsichtig. Und lassen Sie sich, wenn möglich, Impfen. Impfen schützt nicht nur Sie, sondern auch alle Mitmenschen und insbesondere Kinder, für die es unter 12 Jahren keine Impfung gibt. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Lassen Sie sich impfen und nehmen Sie auch die Zweitimpfung wahr! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis wieder zu senken und niedrig zu halten!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

Sechsteiliges Maßnahmenpaket ermöglicht Kulturerleben unter Corona-Bedingungen

Mit „Kultur nach Corona“ legt das Kunstministerium Baden-Württemberg ein neues, umfangreiches Impulsprogramm in sechs Teilen auf. Das mit 18,5 Millionen Euro dotierte Programm richtet sich an Kultureinrichtungen, Kulturschaffende, Musikerinnen und Musiker, Vereine und Verbände im Land. Bewerbungen sind seit kurzem möglich.

Das Ministerium führt das Programm „Kunst trotz Abstand“ weiter. Bereits 354 Projekte konnten seit Juni 2020 landesweit mit rund neun Millionen Euro gefördert werden. Nun gehe es darum, den Blick in die Zukunft zu richten, auch was das Publikum angeht. Die bisherigen Publikumsgruppen sollen wieder erreicht, aber auch neue Zielgruppen gewonnen werden. Deshalb werden besonders Kooperationen mit anderen Bereichen außerhalb der Kultur gefördert. Neu sei auch, dass Vorhaben gefördert werden, die bereits begonnen und Corona-bedingt abgebrochen werden mussten. Dass das Programm wesentlich weiterentwickelt wurde, habe sich aus den bisherigen Erfahrungen und aktuellen Rückmeldungen ergeben, erläuterte das Ministerium.

Das Ministerium erklärte, dass auch das Corona-Stipendienprogramm für freischaffende, professionell tätige Künstlerinnen und Künstler nach der hohen Resonanz der ersten Ausschreibung neu aufgelegt werde. Damit unterstütze das Land die künstlerische Praxis während der immer noch angespannten Arbeitssituation, insbesondere in der freien Kulturszene. Gefördert wurden in der ersten Runde 1930 freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten und aller Altersgruppen wie auch junge Absolventinnen und Absolventen der Kunst- und Musikhochschulen sowie der Akademien.

Beim Gestalten des Programms sollen künftig verstärkt die Interessen und Themen junger Menschen berücksichtigt werden. Dazu trägt der neue Programm-Baustein „Junge Perspektiven“ bei. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben laut Ministerium besonders unter der Corona-Pandemie gelitten. Deshalb nehme man sie mit ihren Bedürfnissen und Interessen stärker in den Fokus. Gefördert würden daher analoge Angebote von professionellen Kultureinrichtungen, Ensembles und Festivals für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die auch auf Partizipation ausgerichtet seien, erläuterte das Ministerium.

Die Live-Musikszene durch neue künstlerische Impulse weiterzuentwickeln, Akteure und Spielorte zu stärken sowie neue Locations zu erschließen, das ist das Ziel des Programms „Perspektive Pop“. Mit diesem Baustein wolle man dem Bedürfnis vieler Menschen nachkommen, die die Live-Musik und Pop-Konzerte vermisst haben. Dabei habe man aber auch die Musikerinnen, Musiker und Veranstalter im Blick. In den vergangenen Monaten sind viele originelle und ausgefallene Auftrittsformate und -orte entstanden. Diese guten Ideen sollen unterstützt werden. Außer außergewöhnlichen Spielorten, wie leerstehenden Fabrikhallen, Lofts oder auch Geschäften, fördere das Land auch, dass Kultureinrichtungen, Theater, Museen oder Kinos wieder für Live-Musik öffnen. „Perspektive Pop“ richte sich an alle Genres der populären Musik, an genreübergreifende Projekte, Singer und Songwriter, die Off- und Subkultur-Szene, Newcomer sowie an etablierte Musikerinnen und Musiker, teilte das Ministerium mit.

Mit einem Investitionsprogramm reagiert das Kunstministerium auf die besonderen Bedürfnisse der Verbände und Vereine der Amateurmusik und des Amateurtheaters. Auch hier will das Land gute Ansätze verstetigen und insbesondere dabei unterstützen, einen sicheren Probe- und Spielbetrieb zu schaffen. Mit dem Investitionsprogramm für die Vereine könnten etwa geeignete Spiel- und Proberäume angemietet, Luftfilter angeschafft wie auch die Infrastruktur von Spielstätten aufgerüstet werden, beispielsweise die technische Ausstattung für Open-Air-Konzerte. Gefördert würden bei Verbänden zudem Aktionen zur Mitgliedergewinnung und der Ausbau von Beratungsangeboten, erläuterte das Ministerium.

Über das Investitionsprogramm „Zukunftsstark“ sollen Privattheater, Musikensembles, Soziokulturelle Zentren, Festivals und Kunstvereine auch die durch die Corona-Pandemie angestoßenen Digitalisierungsansätze verstetigen und bestehende Strukturen weiterentwickeln. Corona habe die Gesellschaft dazu gezwungen, in kurzer Zeit einen Riesenschritt in Sachen Digitalisierung voranzugehen. Auch in der Kultur sind dabei viele Angebote entstanden, mit denen es gelungen ist, auch neue Zielgruppen anzusprechen. Diese neuen Ansätze sollen laut Ministerium unbedingt erhalten bleiben und gefestigt werden. Über das Programm können Orchester beispielsweise digitale Strategien entwickeln, um ihr Programm weiterzuentwickeln, oder Filmfestivals das analoge Angebot durch Online-Plattformen ergänzen.

Mit dem neuen Programm werde nicht nur akute Nothilfe geleistet oder, wie beim Vorgängerprogramm „Masterplan Kultur BW“, Kulturerleben unter Corona-Bedingungen ermöglicht. Hier wird ein Schritt weiter gegangen und eine weitreichende Perspektive eingenommen, erklärte das Ministerium.

Die Zahlen in Bund und Land

Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan im Bereich von Bundes- und Landesschnitt. Zu beachten ist allerdings, dass die Inzidenz der Neuinfektionen durch die Impfungen stark an Bedeutung eingebüßt hat und auch nicht mehr als Richtwert für Corona-Regeln genutzt wird.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Als zusätzlichen Service geben wir auch die Inzidenzen nach RKI-Altersgruppen an. Beachten Sie aber bitte, dass aufgrund der geringen Bevölkerungszahl im Kreis auch einzelne Fälle größere Ausschläge verursachen können.

Corona-Inzidenzen nach Altersgruppen im Main-Tauber Kreis. Beachten Sie bitte, dass auch einzelne Fälle größere Ausschläge verursachen können. Daher ist die Grafik mit Vorsicht zu interpretieren! (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Mittwoch, 29. September, insgesamt 23 Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von sechs Städten und Gemeinden des Landkreises. Die neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in mindestens 19 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen sowie um eine Person, die aus einem Hochrisikogebiet im Ausland zurückgekehrt ist. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5918.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 29.09.
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 29.09., Quelle: Landratsamt in TBB)

Die Zahl der Genesenen steigt um 13 Personen auf 5696. Somit sind derzeit 131 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Sie verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 2, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 46 (+9), Boxberg: 15 (+3), Creglingen: 5, Freudenberg: 2, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 0, Igersheim: 5 (+1), Königheim: 4, Külsheim: 9 (+6), Lauda-Königshofen: 11 (+1), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 5, Weikersheim: 9 (+3), Werbach: 0, Wertheim: 16 und Wittighausen: 0.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.