An diesem Freitag meldet der Main-Tauber Kreis sieben Corona Neuinfektion. Letzten Freitag gab es laut Meldung des Kreises 14 neue Fälle. Die Inzidenz sinkt daher heute deutlich und liegt wieder unter 30. Im Main-Tauber Kreis liegt die Sieben-Tage Inzidenz der Neuinfektionen bei 28,7 (Tagesmeldung LGA 06.08.). Das Land hat die Regelungen für Jugend- und Familienfreizeiten angepasst. Sie sollen auch bei steigenden Inzidenzen möglich bleiben.

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist aktuell leider nicht mehr wirklich gut. Die Inzidenz lag seit dem 23. Juni unter fünf und verharrte in diesem Bereich. Mit dem Ausbruch am 19. Juli begann allerdings wieder ein steiler Anstieg. Dieser Ausbruch wurde von der Delta-Variante verursacht, die erheblich ansteckender ist. Das kann auch den rasanten Anstieg der Zahlen erklären. In den darauf folgenden Tagen sah es so aus, als ob das Gesundheitsamt den Ausbruch unter Kontrolle bringen konnten. Dann allerdings stieg die Inzidenz wieder. Aktuell sieht es daher eher nach einem Verharren in einem relativ hohen Korridor zwischen 20 und 35 aus. Zumindest scheint es aktuell nicht darüber hinaus zu gehen. Mehr wissen wir, wie leider üblich, erst nach dem nächsten Wochenende. Bleiben Sie bitte unbedingt achtsam und vorsichtig. Und lassen Sie sich, wenn möglich, Impfen. Weiterhin gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind mittlerweile auch wieder ansteigend. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)
Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Lassen Sie sich impfen und nehmen Sie auch die Zweitimpfung wahr! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis wieder zu senken und niedrig zu halten!

Kinderkrippe Kindernest in Wertheim-Reinhardshof in Quarantäne
Für die Kinderkrippe Kindernest in Wertheim-Reinhardshof musste nach einem positiven PCR-Test bei einem Kind Quarantäne angeordnet werden.
Freizeiten sollen auch im Fall steigender Inzidenzen möglich bleiben
Für die Sommerferien haben viele Träger der Jugendhilfe Ferienprogramme und Freizeiten für Kinder, Jugendliche und Familien geplant. Für mehr Planungssicherheit hat das Sozialministerium nun die Corona-Verordnungen „Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit“ sowie „Familienbildung und Frühe Hilfen“ geändert. Hierzu teilte das Ministerium mit, dass Kinder und Jugendliche nicht nur Schülerinnen und Schüler seien. Vielmehr seien ihre sozialen Entwicklungsräume außerhalb der Schule genauso wichtig. Durch die Änderungen solle deshalb mehr Verlässlichkeit geschaffen werden, so dass Freizeiten für Kinder und Jugendliche auch im Fall steigender Inzidenzen stattfinden können.
Bei der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration deswegen in der entsprechenden Verordnung eine Regelung aufgenommen, die es ermöglicht, dass ein bereits begonnenes Angebot bis zum geplanten Ende fortgesetzt werden kann, falls der Stadt- oder Landkreis in dieser Zeit eine höhere Inzidenzstufe erreicht. Dies gilt nicht für den Fall, dass der Anstieg in einem direkten Zusammenhang mit dem Angebot steht.
Trägerinnen und Träger brauchen laut Sozialministerium für die kommenden Sommerferien eine verlässliche Aussage darüber, ob sie auch Mitte der Sommerferien ein bereits geplantes, mehrtägiges Angebot durchführen können, wenn sich in den wenigen Wochen bis dahin die Inzidenzstufe erhöht. Zum einen warteten Kinder und Jugendliche ungeduldig auf den Beginn der Freizeiten und Programme, zum anderen hätten Familien ihre Ferienplanungen rund um solche Angebote ausgerichtet. Deswegen sei entschieden worden, die Regelungen in den Inzidenzstufen 2 und 3 anzugleichen. Dies gelte nicht nur für Ferienfreizeiten mit Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts, sondern gerade auch für mehrtägige Ferienprogramme wie Stadtranderholungen und Waldheime. Diese Programme seien auch für diejenigen Eltern wichtig, die während der Schulferien auf eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder angewiesen sind.
Bei mehrtägigen Angeboten mit Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts wird zeitgleich eine weitere Sicherung eingebaut. Wenn während eines solchen Angebots die Inzidenz von unter 35 auf über 35 oder von unter 50 auf über 50 ansteigt, soll am Abreisetag ein zusätzlicher Nachweis über eine negative Testung erbracht werden. Mit diesem Nachweis besteht für Kinder und Jugendliche sowie Betreuungskräfte Klarheit, ob sie sich am Wohnort absondern müssten, wenn dieser Test positiv ausfällt. Unabhängig davon rät das Ministerium weiterhin allen Teilnehmenden und allen Betreuungskräften, in der Woche nach einem Angebot unabhängig von der Inzidenzstufe einen Bürgertest in Anspruch zu nehmen. Damit werde dazu beigetragen, mögliche Infektionen aufzudecken und eine weitere Verbreitung zu durchbrechen.
Auch die Regelungen für Freizeiten für Familien im Rahmen der Familienbildung und der Frühen Hilfen hat das Sozialministerium angepasst. Auch in höheren Inzidenzstufen können sie nun mit Teilnehmenden aus bis zu 16 Haushalten stattfinden. Dies wird damit begründet, dass Familien in den letzten Monaten sehr viel geleistet und so ganz wesentlich zum Schutz gefährdeter Menschen beigetragen hätten. Sie bräuchten jetzt dringend eine gute Perspektive – nicht nur für den Sommer, sondern auch für die kommenden Monate.
Zwei weitere Delta-Mutationen nachgewiesen
Bei zwei Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1203 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Die Zahlen in Bund und Land

Die Fallzahlen in Bund und Land steigen aktuell wieder. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan über dem Bundes- und Landesschnitt.
Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen
Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.
Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Freitag, 6. August, sieben neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in sechs Fällen um Kontaktpersonen zu bereits bekannten Fällen. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5246.

Die Zahl der Genesenen bleibt bei 5074. Somit sind derzeit 75 Personen im Landkreis aktiv Die Zahl der Genesenen steigt um sechs Personen auf 5080. Somit sind derzeit 76 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 7 (+1), Boxberg: 0, Creglingen: 1, Freudenberg: 1, Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 0, Igersheim: 0, Königheim: 1, Külsheim: 19, Lauda-Königshofen: 1, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 6 (+3), Weikersheim: 3, Werbach: 0, Wertheim: 37 (+3) und Wittighausen: 0.
Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze
7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]
Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.
Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.
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Quellen:
Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.
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