Am heutigen Mittwoch meldet der Main-Tauber Kreis „nur“ vier Neuinfektionen. In der letzten Woche waren es dreißig! Daher sinkt die Inzidenz nun sehr deutlich und wird morgen wieder unter der Schwelle von 50 liegen. Die Sieben-Tage Inzidenz liegt nach Meldung des LGA ab heute Abend bei 43,8 – diesen Wert wird voraussichtlich auch das RKI morgen früh nennen.

Corona-Neuinfektionen Main-Tauber Kreis, Stand 2021-05-26
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist noch erfreulich. Die Inzidenz pendelt seit dem 8. Mai um 50. Leider war es bisher nicht möglich, dauerhaft unter diesen Wert zu sinken. Es ist aber zu hoffen, dass dies in nächster Zeit noch gelingt. Die guten Zahlen zu halten, und erst recht sie weiter zu senken, wird nun aber schwierig werden. Die Werte sind jetzt schon so niedrig, dass auch relativ wenige neue Fälle zum Anstieg führen. Wie leicht das passieren kann, sieht man konkret an den Zahlen vom 16. Mai, die den Kreis direkt wieder über eine Inzidenz von 50 gebracht haben. Um Beispielsweise eine Inzidenz von 35 zu erreichen, dürften im täglichen Schnitt nicht mehr als gut sechs Neuinfektionen auftreten. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Nun gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit andere Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind weiterhin hoch, fallen aber seit dem 27. April. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht absolut notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis weiter zu drücken!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

In eigener Sache

Am morgigen Donnerstag wird voraussichtlich kein tägliche Bericht erfolgen, sondern nur ein Update der Daten. Der Bericht wird dann entweder Freitag früh nachgeholt oder erscheint mit dem Freitagsbericht zusammen.


13 weitere Fälle von Virus-Mutationen nachgewiesen

Bei 13 weiteren der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die britische Variante (B.1.1.7) des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1026 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.

Öffnungsschritte bei Kinder- und Jugendarbeit sowie frühen Hilfen

Die Landesregierung hat weitere Öffnungsschritte für die Kinder- und Jugendarbeit, die Jugendsozialarbeit sowie für familienunterstützende frühe Hilfen umgesetzt. Mithilfe von Schutzmaßnahmen, Impfungen und Testungen soll Kindern, Jugendlichen und Familien damit wieder ein Mehr an Alltagsleben ermöglicht werden, das ihren altersgerechten Bedarfen besser entspricht. Hierzu wurde die Corona-Verordnung „Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit“ überarbeitet und wurde eine neue Corona-Verordnung „Familienbildung und frühe Hilfen“ verabschiedet.

Familien, Kinder und Jugendliche mussten in den vergangenen Monaten aus Sicht des Landes sehr viel leisten. Viele seien an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Digitale Angebote hätten die Bedarfe nicht immer auffangen und den wichtigen direkten Kontakt nicht ersetzen können. Auch die familienunterstützenden Angebote der Kinder- und Jugendhilfe und der Frühen Hilfen sollen daher – mit Test- und Hygienekonzepten – künftig wieder in größerem Umfang möglich sein. Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug begrüßt es ausdrücklich, „dass das Land nun wieder Möglichkeiten für diese wichtigen Unterstützungsangebote schafft“.

Regelungen für Familienbildung und frühe Hilfen

Gemäß der neu gefassten Regelungen der Corona-Verordnung „Familienbildung und frühe Hilfen“ sind bei Sieben-Tage-Inzidenzen über 165 im jeweiligen Stadt- oder Landkreis Angebote mit bis zu sechs Personen zur gezielten Unterstützung von besonders belasteten Familien möglich. Hierzu gehören zum Beispiel Angebote zur Unterstützung von Alleinerziehenden, armutsgefährdeten Familien oder Familien, die wenig sozialen Anschluss haben.

Mit sinkenden Sieben-Tage-Inzidenzen werden schrittweise Angebote in größerem Kreis wieder stattfinden können. Ab Sieben-Tage-Inzidenzen unter 100 – wie aktuell beispielsweise im Main-Tauber-Kreis – sind im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe und der Frühen Hilfen Angebote für alle Familien wieder in Präsenz möglich. Dazu gehören zum Beispiel Kurse für die Eltern von Neugeborenen oder zu Erziehungsthemen.

Regelungen für Angebote der Kinder- und Jugendarbeit

In einem Stadt- oder Landkreis können Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit mit Übernachtung im eigenen Haushalt in Abhängigkeit von der Sieben-Tages-Inzidenz umgesetzt werden. Betreuungskräfte und Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei der zulässigen Personenzahl zusammengezählt.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 165 können Angebote der Kinder- und Jugendarbeit präsenzlos oder in Kleingruppen mit fünf Teilnehmenden und einer Betreuungskraft stattfinden, wenn zu Beginn des Angebots ein Nachweis über eine negative Corona-Testung, eine Genesung in den vergangenen sechs Monaten oder eine erfolgte Impfung erbracht wird. Ein Nachweis per Antigentest darf nicht weiter als maximal 48 Stunden und der Nachweis per PCR-Test nicht weiter als maximal 72 Stunden vor Beginn des Angebots zurückliegen. Der Nachweis per Testung muss zweimal in der Woche erneut erbracht werden, wenn es sich um ein mehrtägiges Angebot handelt. Angebote der Jugendsozialarbeit sind mit zwölf Personen möglich.

Liegt der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Stadt- oder Landkreis größer 100, sind Angebote der Kinder- und Jugendarbeit präsenzlos oder als Gruppenangebote mit 18 Personen im Außenbereich und zwölf Personen im Innenbereich unter den gleichen Anforderungen an eine Testung, Genesung oder Impfung möglich. Angebote der Jugendsozialarbeit sind mit 18 Personen gestattet.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 oder weniger – wie aktuell im Main-Tauber-Kreis – sind Gruppenangebote der Kinder- und Jugendarbeit in Präsenz mit 18 Personen im Außenbereich und zwölf Personen im Innenbereich. Angebote der Jugendsozialarbeit sind mit 18 Personen möglich. Wenn zu Beginn des Angebots ein Nachweis Testung, Genesung oder Impfung erbracht wird, wird die Teilnahme von 120 Personen im Freien und 36 Personen in geschlossenen Räumen ermöglicht. Die Anforderungen an die Fristen bei den Testungen sind wiederum die gleichen.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 oder weniger dürfen Gruppenangebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit in Präsenz mit 30 Personen im Außenbereich und 18 Personen im Innenbereich stattfinden. Wenn zu Beginn des Angebots ein Nachweis über Testung, Genesung oder Impfung erbracht wird, wird die Teilnahme von 120 Personen im Freien und 60 Personen in geschlossenen Räumen ermöglicht, auch hier unter den gleichen Voraussetzungen bezüglich der Fristen bei den Testungen.

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 oder weniger dürfen Gruppenangebote der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit in Präsenz mit 60 Personen im Außenbereich und 36 Personen im Innenbereich stattfinden. Wenn zu Beginn des Angebots ein Nachweis über Testung, Genesung oder Impfung erbracht wird, wird die Teilnahme von 120 Personen im Freien und 60 Personen in geschlossenen Räumen ermöglicht. Die Anforderungen an die Testungen sind ebenfalls gleich.

Das Sozialministerium kündigte auch an, zeitnah Rahmenbedingungen festzulegen, unter denen Angebote mit Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts möglich sind. In den Pfingstferien sollen durch Modellprojekte entsprechende Erfahrungen gesammelt werden, die dann in den Sommerferien genutzt werden können.

Die beiden neuen Verordnungen können unter www.main-tauber-kreis.de/coronavirus im Abschnitt „Richtlinien und Verordnungen des Bundes und des Landes“ abgerufen werden

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan leicht unter dem Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Mittwoch, 26. Mai, vier neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Großen Kreisstädte Bad Mergentheim und Wertheim. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in mindestens einem Fall um eine Kontaktperson zu bereits bekannten Fällen. Für diese Person wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 4991.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-05-26
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 26.05., Quelle: Landratsamt in TBB)

Es sind 17 weitere und damit insgesamt 4766 Personen wieder genesen. Somit sind derzeit 137 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 3, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 15 (+3), Boxberg: 9, Creglingen: 2, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 7, Grünsfeld: 5, Igersheim: 1, Königheim: 3, Külsheim: 4, Lauda-Königshofen: 28, Niederstetten: 6, Tauberbischofsheim: 7, Weikersheim: 4, Werbach: 0, Wertheim: 40 (+1) und Wittighausen: 3.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.