Die sogenannte sieben-Tage Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen geschehen sind. Damit die Daten vergleichbar sind, wird dabei auf die Anzahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern zurück gerechnet. Sie ist eine wichtige Kennzahl, nach der sich auch Corona-Maßnahmen richten.
Etwas unbemerkt vom „Tagesgeschehen“, wie der gestrigen Bund-Länder Konferenz, nähert sich das Land Baden-Württemberg einer Corona Sieben-Tage Inzidenz von 35 – und zwar landesweit. Gestern lag sie bei 34,5 ein Überschreiten könnte also eventuell heute schon bevor stehen. Warum ist das wichtig? Weil dann eventuell deutlich restriktivere Maßnahmen aktiviert werden müssen.[Update: Dritte Stufe nun ausgerufen]
Die von RKI und Presse genannten täglichen Corona-Neuinfektionen werden üblicherweise anhand der Tagesmeldung berechnet. Dabei gibt es aber in der Regel Meldekorrekturen. Gerade an „Pannentagen“ gibt es daher ein deutlich unterschiedliches Bild zwischen Werten mit Meldekorrekturen und der Berechnung nach Meldedatum. Ausserdem beechnet das RKI die sieben-Tage Inzidenz anhand der meldekorrigierten Werte. Daher ergeben sich hier auch immer wieder Abweichungen zu den erwarteten Werten (vor allem bei Zeiten mit hohen Meldeverzögerungen).
Hier einmal eine Grafik für den Main-Tauber Kreis, die die Meldekorrekturen berücksichtigt:
Corona-Neuinfektionen unter Berücksichtigung von Meldekorrekturen. Grau sind die Tageswerte, blau das 7-Tage Mittel (Tageswerte sind relativ wenig aussagefähig). Die letzten ca. 7 Tage der Grafik verändern sich zukünftig noch durch die Meldekorrekturen. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI).„Corona: Neuinfektionen Main-Tauber Kreis mit Meldekorrekturen“ weiterlesen
Hier finden Sie eine Analyse der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis noch Altersgruppen. Gezeigt wird eine Aufstellung der letzten sieben, vierzehn und 28 Tage sowie seit Beginn der Pandemie.
Das höre ich immer und immer wieder. So nach dem Motto „so schlimm ist das doch alles nicht“. Ganz ehrlich: ich mag es mir gar nicht mehr anhören. Daher hier einmal ganz ungeschliffen ein Kommentar dazu.
Eine neue Corona-Infektion wird entdeckt. Wer engen Kontakt mit der infizierten Person hatte, wird unter Quarantäne gestellt. Wie läuft das eigentlich in der Praxis ab? Worauf sollte man als Familienmitglied achten? Der Main-Tauber Kreis hat in einer Pressemitteilung sehr erhellende Informationen gegeben.
Man könnte jetzt lange über den Nutzen der Corona-Warn-App diskutieren. Es geht aber viel einfacher: nehmen wir einfach einmal an, die App bringt „fast nichts“, aber immerhin doch ein bisschen Hilfe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie hat aber eben auch keine Nachteile. Vielleicht Nutzen aber keine Nachteile? Das lohnt sich doch, oder?
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