Am heutigen Mittwoch meldet der Main-Tauber Kreis vier Neuinfektion. Am vergangenen Mittwoch war es Eine – entsprechend steigt die Inzidenz heute leicht. Ein gewisses „Auf und Ab“ ist in der aktuellen Lage normal, zumindest solange es nur bei leichten Schwankungen bleibt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am morgigen Donnerstag bei 18,9 (offizieller Wert des RKI). Ansonsten gibt es, zum Glück, keine großen Neuigkeiten aus dem Kreis in Bezug auf Corona. Wichtig aber für Arbeitgeber: Anträge auf Verdienstausfall können künftig nur noch online gestellt werden.

Corona-Neuinfektionen Main-Tauber Kreis, Stand 2021-06-09
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis. Gezeigt ist die Sieben-Tage Inzidenz. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Main-Tauber Kreis)

Die Situation im Main-Tauber Kreis ist erfreulich. Die Inzidenz pendelt seit dem 8. Mai um 50. Aktuell sieht es so aus, als wenn wir diesen Wert dauerhaft unterschreiten könnten. Auch eine längere Unterschreitung von 35 scheint greifbar nah. Die Werte sind jetzt schon so niedrig, dass auch relativ wenige neue Fälle zum Anstieg führen. Wie leicht das passieren kann, sieht man konkret an den Zahlen vom 16. Mai, die den Kreis direkt wieder über eine Inzidenz von 50 gebracht haben. Um Beispielsweise eine Inzidenz von 35 zu halten, dürften im täglichen Schnitt nicht mehr als gut sechs Neuinfektionen auftreten. Bitte helfen Sie mit, den guten Trend fortzusetzen und halten Sie sich an alle Maßnahmen! Nun gilt es auch den R-Wert für des Kreises im Auge zu behalten. Wie gut der Kreis sich im Vergleich mit anderen Kreise in Baden-Württemberg schlägt, können sie hier nachsehen. Die Zahlen in Bund und Land sind weiterhin hoch, fallen aber seit dem 27. April. (In blau: Änderungen der Einschätzung gegenüber gestern)

Jetzt wichtig: Vorsichtig und achtsam miteinander umgehen, Corona-Schutzmaßnahmen beachten! Vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht absolut notwendig sind! Helfen Sie mit, die Inzidenz im Kreis weiter zu drücken!

Visualisierung der Corona-Schutzmaßnahmen
Bleiben Sie gesund. Helfen Sie mit, das Corona-Virus einzudämmen. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen. Installieren Sie auch die Corona-Warn-App. (Grafik: Bundesregierung)

Papieranträge auf Verdienstaufallentschädigung nur noch in Ausnahmefällen

Wenn eine Quarantäne behördlich angeordnet wurde oder wenn Eltern wegen pandemiebedingter Schul- und Kitaschließungen Verdienstausfälle haben, dann kann eine Entschädigung ausbezahlt werden. Schon seit dem Frühjahr 2020 kann man in Baden-Württemberg diese Anträge über das Online-Portal www.ifsg-online.de einreichen. Eine Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes macht es den Ländern möglich, die Antragstellung nur noch online anzubieten – davon macht Baden-Württemberg nun Gebrauch. Neue Papieranträge werden künftig nur noch in Ausnahmefällen bearbeitet.  Online-Anträge können laut Gesundheitsministerium wesentlich schneller bearbeitet werden, da die notwendigen Informationen dann bereits direkt im System sind und nicht erst händisch eingepflegt werden müssen.

Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellen die Arbeitgeber den Antrag, da diese den Entschädigungsanspruch in Vorleistung an die Arbeitnehmer auszahlen. Bislang waren bei der Bearbeitung der Papieranträge häufig Nachfragen bei den Antragstellern nötig, weil etwa Pflichtangaben nicht ausgefüllt waren. Dies führte zu Verzögerungen. Beim Online-Verfahren wird auf Pflichtfelder hingewiesen, sodass die zeitintensiven Rückfragen bei den Antragstellern minimiert werden können, was zu einer Beschleunigung des gesamten Bearbeitungsprozesses führt.

In Fällen unbilliger Härte werden weiter Papieranträge angenommen. Eine unbillige Härte liegt insbesondere dann vor, wenn die Schaffung der technischen Möglichkeiten für eine Online-Antragstellung nur mit einem nicht unerheblichen finanziellen Aufwand möglich wäre, beispielsweise soweit kein funktionsfähiger Computer oder kein Internet zur Verfügung steht.

Altanträge, die vor dem 1. Juni 2021 in Papierform bei den Regierungspräsidien eingegangen sind, werden selbstverständlich bearbeitet. Antragstellende müssen in diesen Fällen keinen erneuten Online-Antrag stellen.

Bei Fragen zu Entschädigungen können sich Betroffene per E-Mail direkt ans Regierungspräsidium – entschaedigung-ifsg@rps.bwl.de – und dessen Hotline 0711/904 – 39777 wenden.

Zwei weitere Fälle von Virus-Mutationen nachgewiesen

Bei zwei Infektionsfällen wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die Alpha-Variante des Coronavirus, die erstmals in Großbritannien festgestellt wurde, nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1079 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.

Die Zahlen in Bund und Land

Infektionen mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenzen im Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg und Deutschland. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Fallzahlen in Bund und Land sinken aktuell. Die Inzidenz im Main-Tauber Kreis liegt momentan in der Nähe des Bundes- und Landesschnitt.

Ein Blick auf die Altersstruktur der Neuinfektionen

Welche Altersgruppen infizieren sich? Dazu bietet das RKI Informationen in sechs, leider recht groben, Gruppen. Betrachtet man das über die Zeit, dann sieht es wie folgt aus:

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Corona-Neuinfektionen im Main-Tauber Kreis nach „RKI-Altersgruppen“. Wichtig: die Daten sind nach „Meldedatum“ eingetragen. Dies weicht leicht ab von den täglichen Meldungen des Main-Tauber Kreises. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Im Bild sieht man die Gesamtzahl der Infektionen pro Tag. Die Altersgruppen sind dabei farblich gekennzeichnet und summieren sich zum Tageswert. Je größer der Anteil, desto mehr von der entsprechenden Farbe ist vertreten.

Detail-Zahlen zu Corona im Main-Tauber Kreis

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Mittwoch, 9. Juni, vier neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte und Gemeinden Großrinderfeld, Lauda-Königshofen, Külsheim und Wertheim. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. In mindestens einem Fall handelt es sich um eine Kontaktperson zu bereits bekannten Fällen. Für die Kontakte der neu infizierten Personen wurde, sofern erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5084.

Karte mit aktiven Corona-Fällen im Main Tauber Kreis am 2021-06-09
Kreiskarte: aktive Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 09.06., Quelle: Landratsamt in TBB)

Die Zahl der bereits Genesenen steigt um 13 auf nunmehr 4923. Somit sind derzeit 72 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 11, Boxberg: 2, Creglingen: 0, Freudenberg: 1, Großrinderfeld: 2 (+1), Grünsfeld: 1, Igersheim: 0, Königheim: 0, Külsheim: 2 (+1), Lauda-Königshofen: 19 (+1), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 6, Weikersheim: 1, Werbach: 1, Wertheim: 24 (+1) und Wittighausen: 1.

Corona-Fakten für Main-Tauber in Kürze

7-Tage Inzidenz
Main Tauber: 3,8 (08.05., rki)
BaWü: 6,5 (08.05., rki)
Deutschland 10,1 (08.05., rki)
Unsere Berechnung Main Tauber: 122,4
Neuinfektionen
Main Tauber: 29 / 31 [21.12.]
BaWü 166 / 0 [07.05.]
Deutschland 2016 / 0 [07.05.]
Erkrankungsbeginn bekannt/unbekannt Kreis, letzte 7 Tage 5/0 (rki)
Gesamt Aktive Infektionen
Main Tauber: 26 (08.05., rki)
BaWü 2.765 (08.05., rki)
Deutschland 28.712 (08.05., rki)
TBB, Pat. auf Intensivstation/beatmet: 0/0 | 0/0 [11.07.]

Alle Details finden sie in den Corona-Informationen des Landes Baden-Württemberg. Angaben hier ohne Gewähr.

Weitere Kenndaten zu Corona im Main-Tauber Kreis finden Sie auch auf dieser Seite.

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Hinweis: der Artikel wurde am 3. Juni 2021 um 19 Uhr um Angaben zur neuen Corona-Verordnung aktualisiert.

Quellen:

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.