Anette Schmidt hat es geschafft. Sie gewinnt die Bürgermeisterwahl in Tauberbischofsheim mit 46,44%. Im jetzigen zweiten Wahlgang war die einfache Mehrheit ausreichend. Damit zieht sie am 1. September 2019 ins Tauberbischofsheimer Rathaus ein. Wiederum als erste Bürgermeisterin von TBB überhaupt.
„Rettet die Bienen“ – ein großes Thema heutzutage. Das Erschreckende daran: bereits vor 40 Jahren war das Problem bekannt. Das zeigt eindrucksvoll die Broschüre „Schützt die Bienen“ vom AID Informationsdienst. Schon in der Einleitung heißt es „Schützt die Bienen! … Das ist keine zaghafte Bitte, sondern eine klare Forderung„. Der AID war dabei keine abstruse Vereinigung von Weltverbesserern. Nein, er war ein vom Ministerium für Landwirtschaft geförderter Verein. Heute existiert er nicht mehr, wird aber in veränderter Form vom Bund weitergeführt. „Thema seit 40 Jahren: Rettet die Bienen!“ weiterlesen
Auf der gestrigen Gemeinderatssitzung wurden die stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Im Hinblick auf ein mögliches Ausscheiden von Bürgermeisterin Schmidt kommt dem diesmal besondere Bedeutung bei. Der erste Bürgermeisterstellvereter würde in diesem Fall voraussichtlich die Amtsgeschäfte weiterführen [Details dazu hier].
Gewählt wurden:
1. Stellvertreter: Dr. Sven Schultheiß 2. Stellvertreter: Peter Weingärtner 3. Stellvertreter: Helga Koch
Gestern war der große Tag: meine erste Gemeinderatssitzung. Hier meine ganz persönlichen Eindrücke dazu.
Der neue Gemeinderat 2019 (Foto: Matthias Ernst)
Zu Beginn habe ich noch im Zuschauerraum Platz nehmen müssen. Am Ratstisch sass noch die vorherige Besetzung. Denn zunächst musste noch formal beschlossen werden, dass wir neuen Mitglieder tatsächlich in den Rat eintreten dürfen. Laut Gesetz gibt es da nämlich Gründe, die das verhindern. Zum Beispiel darf man kein Gemeindearbeiter sein. Die Verwaltung hatte das natürlich alles schon vor der Sitzung geprüft. Entsprechend gab es hier auch kein Überraschungen und alle Neuen konnten zugelassen werden.
Danach wurden die ausscheidenden Ratsmitglieder verabschiedet. Ein herzliches Dankeschön für Ihre Arbeit in den vergangenen Jahren auch von mir! Nun kam es zum Platzwechsel: die Ausscheidenden verließen den Ratstisch, wir Neuen nahmen Platz. Eine feste Sitzordnung gibt es übrigens nicht – jeder suchte sich daher einen Platz in der Nähe. Dann wurde der gesamte Rat feierlich von der Bürgermeisterin vereidigt. In der Praxis sieht das so aus, dass BM Schmidt den Amtseid in kleinen Happen vorsprach – und wir alle zusammen es dann nachsprachen. Bedeutungsvoll – aber doch irgendwie etwas merkwürdig.
Nach netten Grußworten ging dann auch schon direkt die Sacharbeit los. Dazu hatten alle, auch wir Neuen, einige Tage vorab schon Informationen erhalten. Zunächst standen Wahlen unter anderem zu diversen Ausschüssen an. Dann kamen Bauanträge und diverse andere Dinge. Einer der Punkte, ein kleiner Formfehler in einem Bebauungsplan, hatte mir dabei schon aufgezeigt, wie aufwendig, und doch wenig spektakulär, Gemeinderatsarbeit sein kann. Ich hatte in den Tagen vorher viele Stunden benötigt, um den Sachverhalt vollständig zu verstehen. Hatte Gespräche geführt. Hatte geprüft, ob die von der Gemeinde vorgeschlagene Vorgehensweise tatsächlich die Richtige sei. Und bin dann zum Schluss gekommen: ja, das ist sie. Auf der Ratssitzung selbst war der Punkt dann flink erledigt. Ich habe auch kaum etwas dazu gesagt. Ich vermute, das wird mir nicht zum letzten Mal so passiert sein.
Ein Wort noch zum nichtöffentlichen Teil: auf den war ich natürlich besonder gespannt. Was soll ich sagen – so spannend war er nicht. Es war auch nachvollziehbar, dass das dort Besprochene (noch) nicht öffentlich besprochen werden konnte.
Damit möchte ich es für heute gut sein lassen. Das Posting ist eh schon recht lang. Schauen wir mal, wie es weitergeht!
Die Großrinderfelder Bürgermeisterin Anette Schmidt steht kurz vor einem Wahlsieg in Tauberbischofsheim. Entsprechend oft hört man Fragen, wie sich das auf Großrinderfeld auswirkt. Hier versuche ich ein wenig Klarheit zu schaffen.
Zunächst einmal: ein Wahlsieg von Schmidt in TBB erscheint wahrscheinlich – gerade nachdem Amtsinhaber Wolfgang Vockel nicht mehr antritt. Aber sicher ist er natürlich nicht! Zum Einen gibt es nach wie vor vier Bewerber um das Amt. Darunter, neu hinzugekommen, der Impfinger Ortsvorsteher Dominik Carle. Er steht erklärtermaßen Vockel nah, was ihm vermutlich einen Stimmenbonus bringen dürfte. Ausserdem sind Matthias Blümm und Stefan Konietzny weiter mit dabei. Nicht mehr im Rennen sind hingegen Bewerber, die fast 40% der im ersten Wahlgang abgegebenen Stimmen erhielten. Damit sollte man sich hüten, einen Ausgang als sicher anzunehmen. Aber: Viele werden das tun, was ein weiteres Problem gerade für Schmidt werden könnte. Sie muss Ihre Wähler jetzt ganz besonders aktivieren. Nicht zum ersten Mal würde ein Favorit ausscheiden, weil alle meinen die Wahl sei ohnehin entschieden – und dann nicht mehr wählen gehen. Meiner Meinung nach bleibt der Wahlausgang in TBB damit hoch spannend.
Wolfgang Vockel tritt bei der Bürgermeisterwahl in Tauberbischofsheim nicht mehr an. Das erklärte er heute früh. Eine sicher auch für Großrinderfeld wichtige Entscheidung.
Denn damit wird es noch wahrscheinlicher, dass Anette Schmidt Bürgermeisterin von TBB wird. Allerdings: sie muss jetzt noch einmal ihre Anhänger mobilisieren. Gerade dann, wenn eine Wahl als sicher gilt, gibt es oft Überraschungen. Getreu der Logik „ist doch klar“ gehen viele nicht mehr wählen. Das kann für vemeintliche Favoriten übel ausgehen. Ausserdem ist natürlich auch nicht sicher, für welchen Kandidaten sich die bisherigen Vockel-Wähler entscheiden. „TBB: Vockel tritt nicht mehr an“ weiterlesen
Eigentlich war es schon klar, nun ist es aber offiziell: die konstituierende Sitzung des Gemeinderates findet am Dienstag, 9. Juli 2019 um 19:00 Uhr statt. Das wurde nun öffentlich bekannt gegeben. Die Tagesordnung kann jetzt online abgerufen werden.
Die Sitzung ist für mich natürlich von besonderer Bedeutung:
es wird meine überhaupt meine allererste Sitzung als Gemeinderat sein
ich werde vereidigt – erst damit übernehme ich dann alle Rechte und Pflichten eines Gemeinderats
Schön war es beim Treffen des Gewerbevereins, diesmal bei der Firmengruppe Heer in Gerchsheim. Mit dabei die Empathie Agentur Würzburg. Die erklärte wie Video-Werbung auch bei kleineren Unternehmen funktionieren kann.
Der Gewerbeverein traf sich zum ersten Mal nach einer längeren Zeit. Mit neuem Vorstandsteam und guten Ideen. Nicht nur Mitglieder waren eingeladen. So fanden auch einige Interessenten den Weg nach Gerchsheim. Bei der Gemeinde freute man sich ebenfalls über die neuen Aktivitäten. Nicht zuletzt deshalb waren Bürgermeisterin Anette Schmidt und die Großrinderfelder und Gerchsheimer Ortsvorsteher Walter Lutz und Heinz Schmitt mit von der Partie – sowie einige Gemeinderäte. „Treffen des Gewerbevereins“ weiterlesen
Woran merkt man, dass man im Gemeinderat ist? Offensichtlich daran, dass Briefe an „Herrn Gemeinderat …“ adressiert werden! Auf die Feinheiten kommt es offensichtlich an.
Ich möchte als Gemeinderat möglichst transparent arbeiten. Und auch gerne erzählen, wie sich das Ganze so anfühlt – gerade als „Neuer“.
Man darf allerdings nicht alles veröffentlichen. Da gibt es zum Einen klare Spielregeln in Form von Gesetzen (DS-GVO, Gemeindeordnung, …). Zum Anderen macht es auch keinen Sinn „ohne Rücksicht auf Verluste“ allen und jeden Freiraum auszukosten.
Von daher werde ich nicht immer und nicht alles hier veröffentlichen können. Eine genauere Beschreibung dazu erstelle ich gerade. Die kommt etwas später online.
Für Fragen zu diesem (und andere) Themen stehe ich natürlich immer gerne zur Verfügung; siehe Kontaktmöglichkeiten.
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