Die Realisierung von SuedLink schreitet voran. Im Abschnitt E1 hat die Öffentlichkeit seit gestern letztmalig die Chance, Einwendungen und Kommentare zu erheben. Dies ist bis zum 4. April möglich. Der Abschnitt E1 verläuft von der Landkreisgrenze Schweinfurt/Bad Kissingen bis an die Bayerische Landesgrenzen in Altertheim. Im Baden-Württembergischen Teil E2 bei Großrinderfeld ist die letzte Anhörung bereits abgeschlossen, dort wird nun auf den Planfeststellungsbeschluss gewartet.
Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat die Tiefbauleistung für die baden-württembergischen Baulose des Energiewende-Großprojekts SuedLink nach einer europaweiten Ausschreibung an die Bauunternehmen Leonhard Weiss und Max Bögl vergeben. Parallel hat die Bundesnetzagentur erste vorgezogene Baumaßnahmen für aufwändige geschlossene Querungen von Straßen und Gewässern genehmigt.
Die südlichen Teile E1 bis E3 der Stromtrasse SuedLink (Grafik: SuedLink)
„Wir treiben SuedLink voran und schaffen alle Voraussetzungen für den beschleunigten Bau“, betonte Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW. „Mit der Vergabe der Baulose und den vorliegenden Genehmigungen können wir erste Baumaßnahmen vorziehen, um mit dem Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses ab Herbst 2024 den kompletten Trassenbau zu starten“, freute sich Götz.
Die SuedLink-Erdkabel werden in der Regel in offene Kabelgräben gelegt, die danach wieder verfüllt werden. Dort wo SuedLink Hindernisse wie Straßen und Gewässer kreuzt, kommen geschlossene Bauweisen zum Einsatz. Die nun beauftragten Tiefbauleistungen umfassen unter anderem die Herstellung und Verfüllung von Kabelgräben und geschlossenen Bohrungen, von Muffengruben und Abspulplätzen für die Kabel sowie Zufahrts- und Schwertransportstraßen. Die Baulose erstrecken sich jeweils über knapp 40 Kilometer und umfassen den Abschnitt von der Bundeslandgrenze zu Bayern bis nach Bad Friedrichshall. Leonhard Weiss wird im nördlichen, Max Bögl im südlichen Los die Bauleistungen durchführen. Das Vergabevolumen für die Baulose liegt bei mehreren hundert Millionen Euro.
Die Diskussion um die Energiewende, insbesondere Themen wie Wärmepumpen und Elektromobilität, nimmt in Großrinderfeld und darüber hinaus an Fahrt auf. Ein tiefgehendes Verständnis des Stromsystems und seiner Kapazitäten ist für fundierte Gespräche unerlässlich. In meiner kommenden Artikelserie möchte ich genau dieses Verständnis fördern und grundlegende Fakten bereitstellen.
Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat für die unterfränkischen Abschnitte des Energiewende-Großprojekts SuedLink die Planfeststellungsunterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die Höchstspannungs-Erdkabel sollen dabei auf einer Länge von 115 Kilometern Unterfranken von der Gemeinde Mellrichstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld über Oerlenbach im Landkreis Bad Kissingen bis zur Gemeinde Altertheim durchqueren.
Wichtigste Punkte der November-Sitzung des Gemeinderats Großrinderfeld waren die Feldwege-Sanierung sowie ein „Bauantrag“ für das seit Jahren umstrittene Windrad an der Gemarkungsgrenze zu Werbach. Dazu gab es auch viele Routinepunkte, die aber natürlich auch wichtig sind.
Im vergangenen Jahr hat der Deutsche Bundestag für neue Stromleitungs-Projekte, die von der Bundesnetzagentur genehmigt werden, ein verschlanktes Genehmigungsverfahren beschlossen.
Vorab: bemerkbar war das Ganze nicht, es gibt keine gravierenden Folgen und die Übertragungsnetzbetreiber haben das Problem schnell und gut gelöst. Auslöser war ein französisches Kernkraftwerk. Bemerkenswert ist der Vorfall daher insofern, dass als Risiko oft der „grünen Zufallsstrom“ genannt wird. Wie der Fall zeigt, können auch klassische Großkraftwerke ein Problem sein.
Die Energiewende geht findet vor allem auf dem Land statt. Der Main-Tauber Kreis ist dabei seit Jahren stark vertreten. So freute man sich besonders über den Besuch von Ministerin Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Sie wollte sich in unseren Kreis, dem „Spitzenreiter der Energiewende“ (Walker auf Instagram) umsehen und einen Eindruck über den Umsetzungsstand der Energiewende zu verschaffen.
Ministerin Thekla Walker MdL (erste Reihe, vierte von links) tauschte sich mit Landrat Christoph Schauder (erste Reife, dritter von links) und den Oberbürgermeisterin sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern über den Umsetzungsstand der Energiewende im Main-Tauber-Kreis aus. (Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Aylin Wahl)„Main-Tauber Kreis: Besuch von Umweltministerin Thekla Walker“ weiterlesen
Es ist so weit: der Bauantrag für das Windrad am Werbachhäuser Bergwurde aktualisiert und steht erneut zur Entscheidung an. Es handelt sich um das Windrad, das in der Vergangenheit so viel „Gegenwind“ erhielt. Der Antrag kommt nicht unerwartet und muss diesmal voraussichtlich genehmigt werden. Es dürfte sich um das letzte Windrad außerhalb des Verbundes „Energie Großrinderfeld“ handeln.
Am kommenden Dienstag, 10. Oktober, geht es für die „Energie Großrinderfeld“ an erste praktische Schritte. Dann beraten wir über die Aufnahme von drei Standorten in die Flächennutzungsplanung. Sie liegen zwischen Großrinderfeld und Gerchsheim. Dies ist der erste konkrete Schritt in einem langen Verfahren.
www.rainer-gerhards.de verwendet Cookies für den technischen Betrieb der Seite. In unserer Datenschutzerklärung erhalten Sie weitere Informationen, auch, wie Sie Cookies abschalten können. Neben den unbedingt nötigen Cookies verwenden wir auch welche zur Seiten-Optimierung.OKNur unbedingt NötigeWeitere Infos