Zur Freiflächen Photovoltaik kursieren einige Behauptungen, die es sich zu überprüfen lohnt. Daher ein Faktencheck.
Die Fragen und Antworten auf dieser Seite sind bewusst kurz und plakativ gehalten. Es wird in der Regel auf ausführliche Antworten verwiesen.
Tatsächlich sind die Flächen von minderer Qualität, weswegen weite Teile der Gemarkung als „benachteiligtes Gebiet“ eingestuft sind. Details finden sich hier.
Definitiv. Solarenergie ist die momentan preiswerteste Art Strom zu erzeugen. Auch für Landwirte bieten sich hier höhere Erträge als mit klassischem Ackerbau. Deswegen werden in Bayern im Moment so viele Anlagen gebaut.
Eine Konkurrenzsituation besteht natürlich. Allerdings werden schon seit langem Energiepflanzen für Kraftstoffe und Biogasanlagen angebaut. Die nehmen ein Vielfaches mehr an Platz weg. Die Ernährung ist trotzdem sichergestellt.
Richtig ist, dass PV Anlagen üblicherweise auf 20 Jahre geplant werden. Aber auch Biogasanlagen werden auf 10 Jahre gebaut – und laufen üblicherweise sehr viel länger. Würde der Ernährungsnotstand eintreten, könnte man Biogasanlagen natürlich einfach abschalten. Aber auch PV-Anlagen kann man im Notfall schnell abbauen. Eine echten Unterschied gibt es hier also nicht.
Der Ausbau von Dach PV-Anlagen ist sehr sinnvoll. Allerdings: er erfolgt bei weitem nicht im möglichen Masse. Das belegt der Zubau in unserer Gemeinde. Fehlende Bereitschaft der Eigentümer oder fehlende Wirtschaftlichkeit durch zu geringen Eingenverbrauch sind zwei oft genannte Probleme. Daher sind Dach-Anlagen in Großrinderfeld kein Ersatz für Freiflächen PV – wohl aber eine sinnvolle Ergänzung.
Sie brauchen tatsächlich deutlich weniger Platz. Allerdings haben wir in Großrinderfeld keine guten Standorte – ganz im Gegenteil zur PV. Auch sind Windräder bei uns sehr umstritten, wie ein Bürgerentscheid aus 2017 zeigt. Auf irgendeine Art müssen wir uns aber an der Energiewende beteiligen. Da ist PV ein guter Weg.
Weiterer Lesestoff
Weitere Informationen zu den Vorteilen von Freiflächen Photovoltaik finden sich auch in einem aktuellen Bericht der Fränkischen Nachrichten. Auch dieser sei zur Lektüre empfohlen.
Lesenswert ist auch ein grundsätzlicher Artikel zur Freiflächen Photovoltaik in Großrinderfeld.