PV-Anlagen, auch in der Freifläche, sind vorteilhaft für Landwirte. Bereits auf der Solarveranstaltung des Kreises im Oktober 2019 wurde das angesprochen.

Beim 4. Photovoltaik Netzwerktreffen in Tauberbischofsheim wurde dies aus berufenem Mund bestätigt. Landwirt Gerhard Kümmerer dazu: Mit der Investition in die Freiflächen-Photovoltaik schaffe ich eine sehr gute Basis für die Zukunftsfähigkeit meines landwirtschaftlichen Betriebs. Er betreibt neben der Schweinemast eine eigene Freiflächen-Photovoltaikanlage.

Er erläutert zum einen den Wettbewerbsnachteil durch schlechtere Böden und damit den geringerem Ertrag in den benachteiligten Gebieten, in denen seine Ackerflächen liegen (das ist übrigens auch auf vielen Flächen in Großrinderfeld so). Zum anderen nannte er die 30- bis 40-fach höhere Flächen-Effizienz der Photovoltaik gegenüber Biomasse und untermauerte dies mit Zahlen aus seinem eigenen Betrieb.

Kümmerer räumte ein, dass eine Freiflächenanlage von der Planung bis zur Realisierung einige Hürden zu bewältigen hat. Er machte dennoch jedem Landwirt Mut, auch kleinere Anlagen selbst zu entwickeln und zu betreiben. „Ich nehme selbst an der Ausschreibung der Bundesnetzagentur teil.“ Die Investition in eine Freiflächenanlage mit circa drei bis vier Hektar könne ein Landwirt selbst stemmen. „Das entspricht der Investition in einen neuen Stall.

Text basierend auf einer Pressemitteilung des Main-Tauber Kreises.