Die Grenzwerte für die Alarmstufe II werden am kommenden Dienstag vermutlich unterschritten, damit würden ab Mittwoch Lockerungen erfolgen (Details hier). Nun hat die Landesregierung via Twitter klargestellt, dass dennoch keine Lockerungen erfolgen werden. Grund dafür ist die Omikron-Variante sowie die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz.

Belegung der Intensivstationen in Baden-Württemberg. Am heutigen 10. Januar wird die Schwelle zur Alarmstufe II bereits zum vierten Tag in Folge unterschritten. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: LGA BW, DIVI Intensivregister)

Wie das Land bereits am vergangenen Freitag veröffentlichte, sagte Ministerpräsident Kretschmann, man müsse davon ausgehen, dass die Fallzahlen mit der zunehmenden Ausbreitung von Omikron deutlich an Dynamik gewinnen und damit auch die Krankenhauseinweisungen erneut ansteigen würden. „Das Signal von heute ist sehr klar: Wir wollen Risiken und Kontakte minimieren, die Omikron-Welle kontrollieren und das Gesundheitssystem und die kritische Infrastruktur vor Überlastung schützen.“ Es sei in der aktuellen Lage verantwortbar und richtig, die Isolations- und Quarantänezeiten bundesweit ausgewogen anzupassen. Das Land werde seinen „Kurs der Umsicht“ fortsetzen. Die entsprechenden Regeln würden im Sinne des Beschlusses von Bund und Ländern kommende Woche am Dienstag, 11. Januar 2022 im Kabinett bis auf weiteres verlängert. Das heißt, dass die Regeln der Alarmstufe II zunächst weiter gelten sollen.

Diese Meldung wurde von der Landesregierung nur auf einer Webseite veröffentlicht und nicht über alle üblichen Verteiler gesendet. Sie ist uns daher auch zunächst nicht aufgefallen. Wir hatten aber bereits spekuliert, dass es diesen Gang nehmen wird. Wie diese Verlängerung der Maßnahmen konkret erfolgen soll, dazu gibt es noch keine Aussagen. Unserer Meinung nach ist dafür eine Änderung der Corona-Verordnung notwendig. Die wird voraussichtlich morgen Abend verkündet. Erst dann sind die Details bekannt. Denkbar ist, dass die Schwellen abgesenkt werden. Vielleicht werden aber auch nur einzelne Maßnahmen verlängert.

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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