Die Diskussion um Schutzmasken zum Kampf gegen Corona ist in vollem Gange. Auch selbst genähte Masken helfen, die Verbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2 zu reduzieren. Und das genau ist ja unser großes Ziel.

Eine einfache
Eine einfache „Corona-Schutzmaske“ (Mund-Nase-Bedeckung). Sie schützt zwar vor allem die Mitmenschen. Tragen aber genug Menschen eine solche Maske, dann sind wir als Gemeinschaft auf besser geschützt. (Foto: Rainer Gerhards)

Wie sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einer Pressekonferenz: „Das kann selbstverständlich das Ansteckungsrisiko mindern, allerdings hauptsächlich die des Gegenübers.“ Tragen aber ausreichend viele Menschen solchen Mundschutz, dann wird auch das Ansteckungsrisiko für alle geringer. Von daher liegen Fremd- und Eigenschutz hier nahe beieinander. Ganz wichtig aber: Auch wer Schutzmaske trägt, muss die Mindestabstände einhalten. Denn die Maske schützt eben nicht zuverlässig vor einer Corona-Infektion!

Einfache Mund-Nase-Bedeckungen

Solche einfachen „Schutzmasken“ bieten dem Träger selbst wenig Schutz. Aber sie verringern das Risiko, dass man jemand anderen ansteckt. Und wenn das Gegenüber auch so einen Schutz über Mund und Nase hat, schützt man sich gegenseitig. Diese Mund-Nase-Bedeckungen verhindern  das unkontrollierte Aushusten oder Ausniesen von virenbelasteten Tröpfchen und senken die Ansteckungswahrscheinlichkeit.

Einen weiteren Vorteil sollte man nicht unterschätzen: Es wird dringend empfohlen, sich nicht ins Gesicht zu greifen. Insbesondere nicht an Mund, Nase oder Augen. Das ist ganz schön schwer. Durch eine einfache „Corona-Schutzmaske“ kann man sich aber nicht „einfach so“ an Mund und Nase greifen. Und das schützt definitiv auch direkt den Träger selbst!

Infektionsschutz vor Corona
So schützt man sich vor Corona-Infektionen. (Grafik: Land Baden-Württemberg)

Natürlich ist es für uns alle erst einmal sehr ungewohnt, mit einer Maske aus dem Haus zu gehen. Doch in dieser Zeit ist eine Maske ein Symbol der Verantwortung. Wenn viele eine Maske tragen, machen wir es dem Coronavirus nochmal schwerer, sich zu verbreiten.

Man muss noch nicht einmal eine extra selbst genähte oder hergestellte Mund-Nase-Bedeckung tragen. Auch einen Schal oder Tuch erfüllen einen ähnlichen Zweck. Wenn auch weniger effizient. Aber generell gilt: besser als gar nichts ist das immer noch. Wichtig ist nur, dass man sich das Tuch oder den Schal dann auch wirklich über Mund und Nase zieht.

Mund-Nase-Bedeckung, aber auch Schals und Tücher, haben meist den Vorteil, dass man sie einfach in der Waschmaschine waschen und so immer wieder verwenden kann. Dabei reicht 60 Grad Wäsche aus. Sofern möglich, schadet der Kochwaschgang natürlich nicht. Dazu gerade bei Schals und Tüchern die Pflegeanleitung beachten!

Natürlich gilt auch weiterhin, sich und andere durch richtige Hygiene zu schützen.

Einfache „OP-Masken“

Diese Masken sind ein Fremdschutz. Sie schützen uns aber auch selbst. Und zwar schon recht gut. Beim Reden oder nur beim Ausatmen wird Speichel, in dem sich Viren befinden können, zurückgehalten. Diese Masken sollte man regelmäßig tauschen – vor allem wenn sie mit der Zeit feucht werden.

Medizinische Masken

Generell gilt: professionelle Masken sind relativ knapp. Sie werden im medizinischen Bereich gebraucht. Bitte kaufen Sie daher solche Masken nur, wenn es wirklich sinnvoll oder notwendig ist. Denn: jeder möchte doch wahrscheinlich von einem Arzt behandelt werden können, wenn ihn Covid-19 erwischt! Das geht aber nur, wenn Ärzte und Pfleger über genügend Hilfsmittel verfügen. Insbesondere Masken!

FFP2 und FFP3 Masken

Diese Masken sind ein Fremd- und ein Eigenschutz. Sie haben spezielle Filter, die davor schützen, das Virus einzuatmen. Sie kommen vor allem im Gesundheitsbereich zum Einsatz und schützen das medizinische Personal vor einer Ansteckung. Diese Masken müssen dabei fest an das Gesicht angedrückt getragen werden, damit die Atemluft komplett gefiltert wird. Bärte etwa verhindern, dass die Maske luftdicht über Mund und Nase sitzen kann.

Quellen

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.