Das zentrale Abstrichzentrum für den Main-Tauber-Kreis wird von Bad Mergentheim nach Tauberbischofsheim verlegt und dort in der Sporthalle der ehemaligen Kaserne auf dem Laurentiusberg eingerichtet. Künftig sollen hier in begründeten Verdachtsfällen Abstrich-Untersuchungen auf eine Coronavirus-Infektion stattfinden. Darauf haben sich das Landratsamt Main-Tauber-Kreis und die Stadtverwaltung Tauberbischofsheim gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim verständigt.

Symbolbild Coronavirus
Coronavirus (Symbolbild)

Abstriche werden auch am neuen Standort Tauberbischofsheim nur bei begründeten Verdachtsfällen vorgenommen, die telefonisch über den Hausarzt angemeldet wurden und mit entsprechender Indikation zur Testung einen Termin zur Untersuchung erhalten haben. Alle Personen, die unangemeldet beim zentralen Abstrichzentrum erscheinen, müssen abgewiesen werden.

Seit 16. März ist das von Anfang an gut funktionierende Abstrichzentrum neben dem Caritas-Krankenhaus in Betrieb. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Bad Mergentheim, bauten am Wochenende 14. und 15. März innerhalb von 48 Stunden nach Anfrage feldmäßig mit eigenem Material ein Abstrichzentrum auf, das in Zelten und einem Container untergebracht war. Das Abstrichzentrum befindet sich im Zufahrtsbereich der Notaufnahme, in dem ständig Rettungs- sowie Krankenwagen rangieren müssen, so dass die Gegebenheiten längerfristig nicht ideal sind. „Daher hat der Arbeitsstab Corona im Landratsamt eine feste Unterkunft gesucht und diese zentral im Landkreis, in unserer Kreisstadt, gefunden. Insbesondere bedanke ich mich bei Bürgermeisterin Anette Schmidt, die hier hohes Verantwortungsbewusstsein und Kooperationsbereitschaft bewiesen und das Gebäude unbürokratisch zur Verfügung gestellt hat“, erklärt Landrat Reinhard Frank.

Der neue Standort in Tauberbischofsheim verfügt über genügend Parkmöglichkeiten, ist abgegrenzt und auch durch seine gute Verkehrsanbindung logistisch hervorragend geeignet. Das Gebäude ist beheizbar und mit Sanitäreinrichtungen ausgestattet, der Raumzuschnitt passend. Das Rote Kreuz wird das Abstrichzentrum in den nächsten Tagen mit Unterstützung eines externen Unternehmens einrichten. Die Eröffnung ist in der Woche ab Montag, 6. April, geplant. Bis dahin wird der bisherige Standort in Bad Mergentheim weiter genutzt. Das Projekt wird durch Kreisbrandmeister Alfred Wirsching und seinen designierten Nachfolger Andreas Geyer koordiniert. Die Kassenärztliche Vereinigung wird weiter den Betrieb unterstützen und insbesondere ärztliches Personal sowie medizinische Fachkräfte stellen. „Weiterhin ziehen hier Behörden, Hilfsorganisationen und Ärzte gemeinsam an einem Strang“, sagen Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona und Sozialdezernentin Elisabeth Krug.

Auch im neuen zentralen Abstrichzentrum werden ausschließlich Patienten untersucht, bei denen nach den Definitionen des Robert-Koch-Instituts (RKI) der begründete Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht. Personen, die befürchten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, müssen zunächst telefonisch Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten. Am Telefon erfragen Praxispersonal und Ärzte, welche Symptome bei dem Patienten vorliegen. Liegt nach Einschätzung der Ärzte ein begründeter Verdachtsfall vor, melden sie dies dem Gesundheitsamt. Dieses weist einen Termin zur Beprobung zu und teilt dem Patienten mit, zu welcher Uhrzeit er sich beim zentralen Abstrichzentrum einfinden soll bzw. wie die weiteren Schritte vor Ort aussehen werden.

Quelle: Pressemitteilung des Landratsamts in Tauberbischofsheim

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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