Wie stark wächst Omikron in Baden-Württemberg? Einen Anhaltspunkt dazu geben die Meldungen des Landesgesundheitsamt. Daraus haben wir die folgende Grafik erstellt. Wie man sieht: es wächst durchaus kräftig – Stand heute (29.12.) allerdings weniger, als man es z.B. aus England kennt. Das kann allerdings auch auf die weniger gute Datenlage in Deutschland zurückzuführen sein. Die Grafik wird im Regelfall abends aktualisiert.

Omikron in Baden-Württemberg: Gesamtfälle und täglicher Zuwachs. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Lagebericht LGA BW)

Bitte beachten Sie: die Omikron-Zahlen basieren auf vollständigen Sequenzierungen und Varianten PCR (weniger eindeutig). Außerdem liegt mit Sicherheit ein wesentlicher Meldeverzug vor und die Tages-Daten sind sicherlich von mehreren Tagen. Dennoch eigenet sich auch dieser Wert das LGA, um einen Überblick über die Situation zu erlangen. Denn interessant ist ja hauptsächlich die grobe Stärke des Wachstums.

Das Wachstum von Omikron ist wichtig, weil diese Corona-Variante wesentlich ansteckender ist. Dadurch kann es in kurzer Zeit ein sehr starkes Wachstum mit entsprechend vielen Fällen geben. Ob Omikron auch mehr (schwere) Erkrankungen verursacht, ist Stand heute (29.12.2021) noch unklar. Selbst wenn weniger oder nur leichtere Erkrankungen auftreten, können sich ob der zu erwartenden hohen Zahl der Infizierten große Probleme ergeben.

Durch viele Infizierte und, nach heutigen Regeln, entsprechend vielen Personen in Quarantäne könnte es außerdem in vielen Bereichen zu Personalengpässen kommen. Schwierig ist außerdem, dass Omikron den Schutz durch Impfung oder durchgemachte Infektion recht gut umgehen kann. Man darf davon ausgehen, dass Personen spätestens 6 Monate nach der Zweitimpfung nur noch geringen Schutz vor einer Infektion besitzen. Mit Booster ist das deutlich besser. In jedem Fall ist das Risiko schwerer Verläufe aber weiterhin stark reduziert.

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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Informationen zu Omikron in Deutschland finden Sie hier.