Infos zu „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen hier auf dieser Web-Site. Was sind die Gründe? Wären die Informationen nicht bei der Gemeinde besser aufgehoben? Welche Alternativen wären vorhanden?

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Dorfwettbewerb: „Unser Dorf hat Zukunft“. Gefragt sind hier vor allem die Einwohner selbst – natürlich mit Unterstützung aus Rathaus und Lokalpolitik. (Logo: Baden-Württemberg)

Der Dorfwettbewerb ist ein Projekt „von Bürgern, für Bürger“ – und damit steht das eigene Engagement im Vordergrund. Die Gemeinde soll natürlich eingebunden werden und unterstützen, wo immer das möglich und notwendig ist. Das Ziel ist jedoch, dass die Bürger sich selbst engagieren und organisieren.

Nutzung der Webseite der Gemeinde

Wird jetzt die gemeindliche Webseite für das Projekt genutzt, dann bekommt das Ganze schon wieder eine „hoheitlichen Anstrich“. Das ist ja gerade nicht Sinn der Sache. Außerdem gibt es eine Reihe von ganz praktischen „Hürden“:

  • Wer soll die Seiten pflegen? Auf offizielle Gemeindeseiten gibt es formale Anforderungen. Eigentlich dürfen das nur Mitarbeiter oder entsprechend Verpflichtete.
  • Was darf veröffentlicht werden? Was auf der offiziellen Seite steht, schaut auch offiziell aus. Das erfordert also Abstimmung und Freigabe durch das Rathaus.
  • Wer übernimmt die Haftung? Auch hier ist wieder Abstimmung gefragt. Als Gemeinde muss man hier auch durchaus etwas vorsichtiger sein als Private oder Gewerbetreibende.

Aufbau einer eigenen Webseite

Eine eigene Webseite für das Projekt aufbauen – das ist eine nahe liegende Idee. Das ist zwar eigentlich nicht so schwer, aber es muss sich jemand finden, der es tut. Auch sind einige organisatorische und technische „Problemchen“ zu beachten. Kurz gesagt:

  • Es muss sich ein Team (oder eine Person?) finden, um die Seite zu betreiben.
  • Wirklich teuer ist eine Webseite nicht, aber ein bisschen Geld braucht man schon. Das muss jemand bezahlen.
  • Eine neue Seite ist erst mit einiger Zeit Verzögerung in den Suchmaschinen zu finden. Das kann durchaus Monate dauern. Das erschwert manche Arbeit.
  • Neben einer Reihe von technischen Details muss man sich auch mit rechtlichen Fragen und dem Datenschutz auseinander setzen. In diesem Artikel hier findet sich ein beispielhafter, kurzer Blick auf Haftungsprobleme.

Das hört sich zunächst abschreckend an. Ganz so kritisch ist es jedoch nicht. Immerhin gibt es ja auch in Großrinderfeld genügend Vereine mit Webseiten (und es gibt auch Hilfsangebote, so etwas zu starten). Allerdings: der Aufbau einer neuen Webseite ist schon ein eigenes Projekt.

Nutzung der Webseite hier

Klar: die vorher genannten Probleme gibt es großteils nicht. Die Seite ist schon da, zusätzlicher Overhead entsteht keiner, Kosten auch nicht und es wird offensichtlich kein „offizieller“ Anspruch erhoben. Es sei aber offen gesagt: ganz unproblematisch ist der Einsatz auch nicht, denn

  • die Seite steht natürlich eindeutig in Zusammenhang mit einer Person
  • damit ist klar wer haftet – aber auch, wer „das letzte Wort“ in Zweifelsfragen hat
  • man kann durchaus Fragen, ob die Seite der richtige Ort für ein solches Bürgerprojekt ist

Solche Fragen sind berechtigt und sollen gestellt werden. Auf der positiven Seite ist zu erwähnen, dass der Fokus der Seite sich in den letzen Monaten deutlich gewandelt hat. Stand sie ursprünglich einmal ganz in Zusammenhang mit Rainer Gerhards (mir), so wird sie mehr und mehr zu einem neutral geschriebenen lokalen Info-Portal. Mitmacher sind auch willkommen, so dass das Ganze keine „one man show“ ist.

Man muss natürlich auch sagen: so wie die Seite sich bisher gewandelt hat, kann und wird sie es vermutlich auch in Zukunft tun. Es ist beispielsweise nicht komplett ausgeschlossen, dass künftig auch ein wenig nicht-störende Werbung eingeblendet wird. Die Frage stellt sich nicht zuletzt durch den Wandel zu einem News Portal.

Übrigens wurden auch die ersten Ankündigungen für „Unser Dorf hat Zukunft“ bereits hier auf der Seite veröffentlicht – schlichtweg, damit der Ball überhaupt ins Rollen kam. Irgendwie musste das ja auch technisch koordiniert werden. Rainer Gerhards stellte auch die Videokonferenz-Lösung zur Verfügung gestellt.

Entscheidung zunächst vorläufig

Aus den hier genannten praktischen Gründen hat sich das „technische Orgateam“ (Walter Lutz, Tina Häusler, Rainer Gerhards) zunächst einmal entschieden, diese Seite als Plattform für den Dorfwettbewerb zu nutzen. Die Web-Redaktion übernehmen zunächst Tina Häusler und Rainer Gerhards.

Beim nächsten „grossen“ Treffen werden wir uns natürlich auch darüber noch einmal unterhalten. Und uns zumindest für die nächsten Monate entscheiden. Auch andere Ideen sind dabei gerne gesehen!