Jens Spahn besucht besonders von Corona betroffene Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg. Zusammen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und anderen Mitgliedern der Landesregierung gab es soeben eine Pressekonferenz.

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Hier seien einige wichtige Aussagen daraus aufgeführt.

Ministerpräsident Kretschmann verkündete positives zur Entwicklung der Coronavirus-Lage: „Wir hatten bei Beginn der Schulschließungen eine Verdopplung alle 2,6 Tage, heute sind es nur noch 10,5Tage“. Er mahnte aber auch direkt „Aber Entwarnung kann noch nicht gegeben werden. Die Verlangsamung schafft uns Zeit“, man nutze Sie, so Kretschmann, um das Kapazität des Gesundheitssystems auszuweiten. So habe man Anfangs 2.200, Beatmungsbetten in Baden-Württemberg gehabt, Ende dieser Woche werden es 2.800 und Ende des Monats bereits 3.800 sein. Bundesgesundheitsminister Spahn wies darauf hin, in allen Bundesländern ein entsprechender Ausbau erfolge.

Kretschmann weiter: „Alle Welt braucht nun in einer Pandemie … Schutzausrüstung … deswegen ist da ein harter Kampf um diese Materialen weltweit entstanden und bringt seine Probleme mit sich“.

Im Hinblick auf die Situation gerade in der Altenpflege mahnte Kretschmann „Die Pflegeheime dürfen nur noch in gut begründeten Fällen verlassen werden. Das Signal: bleiben Sie bitte daheim, denn Sie sind besonders gefährdet„. Hier werde man die Schutzmaßnahmen kurzfristig verbessern. Das habe leider Einschränkungen für die Bewohner zur Folge. Siehe hier auch die Pressemitteilung der Landesregierung dazu.

Kretschmann wies auch auf die Wichtigkeit des kommenden Osterwochendendes hin: „Ostern ist das wichtigste Fest der Christenheit, für viele Menschen von hoher Bedeutung… Bitte feiern sie Ostern nur mit denen, mit denen sie ohnehin zusammen sind. Bitte keine Besuche bei den Großeltern. Der Osterspaziergang ist selbstverständlich erlaubt, wenn sie auch da die notwendigen Abstände zu anderen einhalten. Das tut schon sehr weh, aber wir hoffen, dass das etwas einmaliges ist.“

Das komplette Ende der aktuellen Einschränkungen könne man seriös im Moment nicht absehen: „Wann wir lockern können, können wir heute nicht sagen, können nur sagen, Es wird schritt für Schritt gehen“.

Jens Spahn pflichtete dem bei: „Wir dürfen uns nicht in falsche Sicherheit wiegen, die Lage ist nach wie vor ernst. Und wenn wir jetzt nachlassen würden, wenn jetzt das Virus sich wieder schneller verbreiten würde, würden wir das, was wir in den letzten Wochen erreicht haben, auch tatsächlich wieder aufs Spiel setzen … Umso konsequenter wir jetzt, auch über die Osterfeiertage, sind“, so Spahn, desto einfacher werde man auch wieder schrittweise zur Normalität zurück zu kommen.

Auf die Frage nach Exit-Szenarien aus den aktuellen Beschränkungen meint Spahn „Erstmal ist wichtig, dass wir in den nächsten Tagen weiter konsequent sind.“ Der Trend müsse stabiler werden. „Es geht um eine schrittweise Rückkehr in die Normalität … Was ist am wenigsten verzichtbar? Wo sind die Risiken am geringsten oder besonders hoch?“ Als letztes, meint Spahn, sei sicher die Party und das Volksfest wieder möglich. Dort ist das Risiko hoch, und es ist im Endeffekt auch verzichtbar.

Kretschmann zum Wiedereinstieg in die Schulen „Wir können weder sagen, wann der sein wird, das hängt von vielem ab. Insbesondere von der Entwicklung der Epedmie, aber auch von wichtigen Randbedingungen, z.B. von Schutzkleidung“. „All diese Dinge wissen wir in ein, zwei Wochen sehr viel präziser. Die Ministerpräsidentenkonferenz wird sich jetzt auch zum ersten Mal mit solchen Fragen beschäftigen. Also man kann sagen: der Einstieg wird schrittweise erfolgen. Wie genau das geschieht, ist ein sehr komplexer Vorgang, gehört zu den schwierigsten Fragen, … wir können jetzt als Entscheider noch nichts über den Zeitpunkt sage, oder wie das genau vor sich geht.“ Er müsse um Geduld bitten, wenn man sich jetzt äußern werde, würde dies nur „wilden Spekulationen“ Tür und Tor öffnen.

Gesundheitsminister Manne Lucha Ausgangsbeschränkung für ältere und kranke Menschen länger gelte würden als für anderen: „Das Entscheidende ist die Wirkung. Gelingt es uns, diese Menschen zu schützen, gelingt es uns, sie entweder nicht zu infizieren, oder, wenn sie infiziert sind, so frühzeitig gut zu behandeln, dass es einen guten Verlauf nimmt. Das wird das ganze Handlen von uns dominieren, wir müssen die Ergebnisse der Maßnahmen laufend überprüfen. … Aber wir haben eine maximale Schutzverantwortung, die nehmen wir wahr, solange das nötig ist.“

Auch das mittlerweile wieder erlaubte Training im Profi-Fussball trotz Corona-Einschränkungen wurde thematisiert. Ein Kernkriterium, so Lucha, sei dass hier eine Berufsausübung erfolge. Daher habe man das, übrigens bundesweit, unter „sehr, sehr strengen Hygieneauflagen“ ermöglicht. Sein Kollege Innenminister Strobel ergänzte das bei Hobbysportlern hingen Infektions- und Gesundheitsschtuz leider vorgehen müsse.

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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