Die Landesregierung Baden-Württemberg hat Schulschließungen beschlossen. Auch die Kitas bleiben zu. Damit will man der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus entgegen wirken.

Damit werden nun auch alle Schulen und Kitas im Main-Tauber Kreis geschlossen. Dies wurde auf der Pressekonferenz der Landesregierung Baden-Württemberg bekannt gegeben. Die Schulen werden ab kommenden Dienstag alle Schulen und Kitas in Baden-Württemberg geschlossen und bleiben bis nach den Osterferien zu.

In eigener Sache: Dieser Artikel ist während der Pressekonferenz der Landesregierung entstanden. Er ist daher nicht schön geschrieben – aber voller Informationen. Eine stilistisch schönere Zusammenfassung wird noch folgen.

Matthias Grünewald Gymnasium in Tauberbischofsheim
Das Matthias Grünewald Gymnasium in Tauberbischofsheim legt bereits seit 09.03.2020 eine „Corona-Pause“ ein. Nun bleibt es, wie alle Schulen in Baden-Württemberg, bis nach Ostern geschlossen. (Foto: Rainer Gerhards)

In der Pressekonferenz werden auch weitere drastische Massnahmen besprochen. So werden Veranstaltungen mit mehr als einhundert Mitarbeitern generell untersagt. Die sozialen Kontakte sollen bei allen Menschen um die Hälfte reduziert werden. Die Landesregierung will die persönlichen Treffen und Sitzungen deutlich reduzieren.

Montag erfolgen Informationen in den Schulen und Kitas. Die Schüler sollen Übungsmaterial erhalten, auch damit sie nach den Osterferien an Prüfungen teilnehmen können. Alle Prüfungen (Abitur, Realschulabschluß, … werden nach den Ferien stattfinden).

Selbstverständlich werden wir, was die Prüfungen angeht, für alle Schularten, sowohl was die Aufgabenstellung oder auch was nachher Benotung angeht eine pädagogisch sinnvolle und angemessene Vorgehensweise an den Tag legen.“ – Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Schulen und Kitas werden heute noch angeschrieben und informiert.

Ausbildungsbeginn und Beginn von Hochschulstudien wird für die Schüler und Schülerinnen sichergestellt.

Für die Kinder von Eltern in systemrelevanter Berufsgruppen (s.u.) wird eine „Notfallbetreuung vor Ort gewährleistet werden, in öffentlichen Einrichtungen“ – evtl. über Lehrer (scheint noch nicht endgültig geklärt). „Nur wo beide Eltern in relevanten Bereichen sind, können wir Betreuung anbieten. Wir werden es anders nicht schaffen können. Der, der in einem anderen Bereich arbeitet, der muss einfach die famliären Pflichten übernehmen„. – Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann

Für viele wird es aber keine Betreuungssituation geben„. „Es wird für den Einzelnen sicher einschneidend sein“. „Es wird für die Schülerinnen und Schüler sicherlich kein Nachteil sein“.

Auch für die Wirtschaft sind Maßnahmen geplant. Den Unternehmen soll „ein ganzer Strauß von Maßnahmen“ (Kretschman) angeboten werden, z. B. auch Liquiditätshilfen. Das muss aber noch mit dem Bund abgesprochen werden.

Systemrelevante Berufe: medizinische Berufe, Blaulichtfamilie (Polizei, Feuerwehr, …), kritische Infrastruktur (Strom, Wasser, Verkehr …), Lebensmittelbranche. „Die Bereiche die wir benötigen, damit unsere Versorgung garantiert ist“ – Manne Lucha „Auch individuelle Entscheidung sollte sich dem Anpassen, zB. Frau Polizistin und freiwillige Feuerwehrfrau, Mann arbeitet im Archiv im Museum. Dann ist die individuelle Entscheidung die richtige, dass nicht der Mann ins Büro geht“.

Das entscheidende ist, wir drosseln die Aktivitäten aller Bewohner“. Die Leute sollen sich zurückziehen in kleinen familiären Gruppen.

Wir müssen einmal schneller sein als der Virus“. „Unsere Kabinettsvorlage ist auch bei den anderen Bundesländern in hohem Bedarf“ – voraussichtlich werden alle Bundesländer sehr ähnliche Entscheidungen treffen.

Was bedeutet das für Hochschulen? Die Universitäten, Fachhochschulen und und auch die DHBW in Baden-Württemberg wurden in der gesamten Pressekonferenz nicht erwähnt. Daher ergibt sich außer dem auf den 20. April verschobenen Anfang des Sommersemesters vermutlich keine Änderung. Im Zweifel schaue man bitte auf der Webseite der jeweiligen Hochschule nach.

Hier ein Link zur:

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In Bälde wird es sicher auch eine offizielle Pressemitteilung der Landesregierung Baden-Württemberg geben – hier geht’s zur offiziellen Seite.

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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