Gut besucht waren die vier Info-Veranstaltungen der Gemeinde. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten die Chance, sich über das neue Konzept zu informieren und Fragen stellen zu können. Es herrschte positive Grundstimmung. Die Besucher haben die Chancen des Projekts erkannt.

Die Bürgerinformationen zur „Energie Großrinderfeld“ waren gut besucht. Hier ein Blick in die Turnhalle der Ortschaft Großrinderfeld. (Foto: Rainer Gerhards)

Fast 10 % der Bevölkerung wollten genauer wissen, was es mit „Energie Großrinderfeld“ auf sich hat. Bürgermeister Leibold stellte das Projekt zunächst in einer Präsentation vor und eröffnete dann die Fragerunde. Die wurde von den Anwesenden auch fleißig genutzt. Viele Fragen konnten behandelt werden, unter anderem zu Beteiligungsmöglichkeiten, dem Bürgerstromtarif, Windrad-Flächen und auch den Projektbeteiligten.

Neben Bürgermeister Leibold standen auch die Projektpartner Rede und Antwort. So waren z.B. Wendelin Geiger, Vorstand der Energie + Umwelt eG anwesend und auch Dr. Jochen Link, Vorstand der KWA Contracting AG. Auch viele Mitglieder des Gemeinderats nahmen bei jeder Veranstaltung teil und beteiligten sich an der Diskussion. Sie erklärten auch immer wieder, wie umfassend man sich im Rat in den letzten Monaten mit dem Thema beschäftigt hatte und das man immer „das Beste für die Bevölkerung“ im Blick habe. Der Gemeinderat steht einstimmig hinter dem Konzept dieses „Großrinderfelder Modells„.

Eines wurde bei den Veranstaltungen allerdings auch klar: Detailplanungen und vor allem Genehmigungsverfahren werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ebenso die Errichtung der Anlagen. Man erwarte, so Leibold, dass die Freiflächen-Photovoltaikanlage zuerst in Betrieb gehe. Danach erst folgen vermutlich die Windräder. Bis die sich wirklich drehen, können durchaus noch einige Jahre ins Land gehen. Man bemühe sich aber um raschen Ausbau, in der aktuellen Situation sei das allerdings leider gar nicht so einfach. Der Bürgerstromtarif könne vermutlich starten, sobald das erste Windrad und die Photovoltaikanlage in Betrieb seien.