Der Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld (HKV) hat ein zukunftsweisendes Projekt ins Leben gerufen, das die Geschichte und Kultur der Gemeinde auf moderne Weise zugänglich machen soll. Geplant sind bis zu 25 Informationstafeln, die in den Ortsteilen Gerchsheim, Schönfeld und Ilmspan installiert werden sollen. Dabei wird Gerchsheim etwa zehn Tafeln erhalten, Schönfeld bis zu fünf und Ilmspan vier. Die Tafeln im benutzerfreundlichen DIN A3-Querformat sollen mit einer gut lesbaren Schrift ausgestattet werden, um Informationen auch aus der Entfernung zugänglich zu machen.

Eine Informationstafel zur Großrinderfelder Geschichte. Hier am Rathaus angebracht. Die Arbeit für weitere solche Tafeln in den Ortschaften Gerchsheim, Schönfeld und Ilmspan haben nun beim HKV begonnen. (Foto: Rainer Gerhards)

Zur Gestaltung der Inhalte der Tafeln haben sich engagierte Arbeitsgruppen aus Mitgliedern des Vereins zusammengefunden. Hermann Leibold und Heinrich Müller widmen sich den Tafeln für Gerchsheim, Norbert Deckert und Rainer Gerhards übernehmen die Verantwortung für Schönfeld, und Hubert Kraus sowie Rudolf Wohlfahrt setzen sich für Ilmspan ein. Sollten Ergänzungen für den Ortsteil Großrinderfeld erforderlich sein, sind Rainer Gerhards und Jürgen Gernert zur Stelle.

Die Finanzierung dieses Projekts strebt der Verein über das LEADER-Programm an, wobei Jürgen Gernert die entsprechenden Anträge stellen wird. Mit der Umsetzung der Installationen ist realistischerweise erst im Jahr 2025 zu rechnen.

Die Inhalte der Tafeln basieren auf bereits vorhandenen Erfassungen von Gebäuden und Bildstöcken, die durch zusätzliche Informationen ergänzt werden. Eine innovative Ergänzung bieten QR-Codes auf den Tafeln, die auf weiterführende Texte auf der Vereinswebseite verweisen. Die Erstellung dieser Texte erfolgt mit Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI), wobei alle Inhalte manuell geprüft und freigegeben werden. Rainer Gerhards, ein versierter Informatiker, übernimmt dabei eine Schlüsselrolle.

Dr. Jürgen Gernert, der Vorstand des HKV, äußerte seine Begeisterung über das Vorhaben: „Es freut mich sehr, dass wir nun die Möglichkeit haben, Informationstafeln für alle Ortsteile zu ergänzen und eine spezialisierte Arbeitsgruppe dafür ins Leben zu rufen.“ Rainer Gerhards ergänzte: „Die Entscheidung des HKV, Tradition mit moderner Technologie zu verknüpfen und KI einzusetzen, könnte das Interesse einer jüngeren Zielgruppe am Verein wecken.“

Mit diesem Projekt setzt der Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld einen wichtigen Schritt, um die lokale Geschichte und Kultur auf innovative und interaktive Weise zu präsentieren und das kulturelle Erbe der Gemeinde für zukünftige Generationen lebendig zu halten.

Weitere Informationen über den HKV unter: https://www.hkv-grossrinderfeld.de