Der News-Bereich der Stadtwerke Tauberfranken hat Interessantes: Dort ist von einer erwarteten Steigerung des Gaspreises von „7ct [… auf…] mehr als 20ct“ die Rede. Das wäre eine Erhöhung um das drei- bis vierfache. Auch beim Strom wird eine Steigerung von 30ct auf 50ct erwartet. Trotz der heftigen Erhöhung: damit wäre das Stadtwerk aktuell sogar noch im „moderaten“ Bereich.
Speziell für Festpreiskunden ist diese Information interessant. Dann anders als Kunden im Grundversorgungstarif ändern sich diese Preise vorerst nicht. Für die Meisten dürfte die Erhöhung zum 1. Januar 2023 kommen. Bisher gab es keine Aussage, wie sich deren Preise entwickeln würden. In der offensichtlich bisher wenig beachteten Meldung vom 18.8. findet sich nun ein erster Hinweis. Leider muss man aber auch hier sagen, dass der Preis je nach Lage sogar noch rasanter steigen könnte. Energiesparen ist also dringend angesagt. Noch ist Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten!
Hier das Zitat aus dem betreffenden Artikel im Originaltext: „Viele Bürgerinnen und Bürger hätten die Erhöhung der Energiepreise noch nicht richtig erkannt, befürchtet Paul Gehrig. „Die Entwicklung der Gaspreise ist einfach nur schrecklich“. Es gehe nicht nur um die Gasumlage von 2,4 ct/kWh. Vielmehr komme noch die Gasspeicherumlage hinzu. Durch den Ukraine-Krieg habe sich aber vor allem der Bezugspreis für Erdgas vervielfacht. Kostete eine Kilowattstunde Gas die Verbraucher bisher zum Beispiel 7 ct, müssten sie künftig mit mehr als 20 ct rechnen. Die Kilowattstunde Strom werde nicht mehr 30 ct, sondern 50 ct kosten.„
Die aktuellen Gaspreise für 2022 sind in der Grundversorgung bereits im laufenden Jahr gestiegen. Die nächste geplante Erhöhung wird zum 1.10. erfolgen. Vermutlich wird es eine weitere Anpassung ab 1.1. geben. Hier sehen den Jahrespreis für einen Verbrauch von 20.000 kw/h. Berücksichtigt ist dabei Grundpreis und Preis je kw/h. Der Preis entspricht dem in der Presse oft zitierten „Verbrauch eines 4-Personen Haushalt“. Der Verbrauch kann individuell jedoch sehr deutlich abweichen, z.B. bei sehr gut oder schlecht gedämmten Gebäuden. Der Preisanstieg der Stadtwerke ist hier ebenfalls stark, jedoch noch recht moderat (weniger als Verdopplung). Da hört man von anderen Versorgern aktuell deutlich Schlimmeres.
Alle Preise wurden der Preisangaben des Stadtwerks im Tarif „Bestpreisabrechnung (innerhalb des Grundversorgunsgtarifs)“ am 21.8.2022 entnommen. Bitte beachten Sie: es handelt sich NICHT um den Preis für das gesamte Jahr 2022. Sondern jeweils um den hypothetisch gerechneten Jahrespreis AB Preiserhöhung. Damit berücksichtigen wir ebenfalls die Grundgebühr und können so die Preissprünge besser erkennbar machen.