Wie viele Intensivbetten gibt es in Baden-Württemberg? Und wie werden sie genutzt? Hier finden Sie eine Übersicht im Zeitverlauf nach den unterschiedlichen Verwendungszwecken: zur Behandlung von Corona-Patienten, für Notfälle (Unfälle, Herzinfarkt, usw) und wichtige OPs (z.B. Krebs) sowie unbelegte Betten.

Intensivbetten in Baden-Württemberg nach Nutzungsarten. Unbelegte Betten sind nicht komplett „frei“: sie sind z.B. notwendig, um akute Unfälle aufnehmen zu können, ohne Patienten weg zu verlegen. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: DIVI Intensivregister)

Eine Unterscheidung zwischen akuten Notfällen und wichtigen, aber planbaren, Operationen gibt es leider nicht in den Daten. Daher weisen wir beides zusammen aus. Das ist das „Regelgeschäft“ der Intensivstationen. Schaut man genau hin, stellt man fest, dass dieser Normalbetrieb aufgrund der Corona-Fälle reduziert werden müssen. Das fällt gerade in der Langzeitbetrachtung auf.

Beachten Sie außerdem: unbelegte Betten sind nicht „frei“ im Sinne von „werden nicht gebraucht“. Mindestens ein Intensivbett sollte immer unbelegt sein. Denn ansonsten muss bei einem akuten Notfall, wie einem schweren Autounfall, zunächst ein anderer Patient von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden. Das ist nicht nur nicht optimal, sondern kostet auch Zeit. Zeit, die vielleicht bei der Behandlung des Notfalls fehlt.

In den täglichen Meldungen sieht man die Schwankungen im Wochenverlauf. Auch auf der Intensivstation gibt es eine Art „Wochenendloch“. Das dürfte primär auf planbare Operationen zurückzuführen sein.

Belegung der Intensivbetten seit Beginn der Statistik

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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