Eigentlich sollte jetzt in diesen Minuten die Pressekonferenz von Ministerpräsident Kretschman und Kultusministerin Eisenmann zu den Schulöffnungen laufen. Die wurde aber extrem kurzfristig abgesetzt. Denn wegen des Auftretens einer Corona-Mutante in einer Freiburger Kita wird die Entscheidung vertagt. Statt dessen wird folgender Hinweis eingeblendet:

Eigentlich war für erwartet wurden, dass heute die schrittweise Öffnung von Kitas und Grundschulen für kommenden Montag angekündigt würde. Bei den Grundschulen sollten dabei zumindest die Klassenstufen eins und zwei in Wechselunterricht aufgenommen werden. Jetzt kommt es sicherlich darauf an, welche Corona-Variante bei der Untersuchung der 21 weiteren Fälle festgestellt wird.

In Freiburg sind die Corona-Fallzahlen eigentlich relativ niedrig und nähern sich wieder der Inzidenz von 50 an (Daten dazu).

Sieben-Tage Inzidenz sinkt

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: RKI)

Die Sieben-Tage Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt auch tatsächlich seit den Weihnachstagen. Der Trend kann als stabil eingeschätzt werden. Nur von diesen Zahlen her hätten die Zeichen mit ziemlicher Sicherheit aus „Schülöffnung“ gestanden. Allerdings hatte Kretschmann bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass er die Infektionslagen als Ganzes betrachten möchte. Und dabei eben auch die neuen Corona-Mutationen mit im Auge behalten wolle. Gerade die britische Variante B117 gilt als wesentlich ansteckender. Einige Studien gehen davon aus, dass Sie auch Kinder weniger befällt.

Weiteres Vorgehen vollkommen offen

Wie es jetzt im Ländle weitergeht ist noch komplett unklar. Aufgrund der sehr kurzfristigen Absage der Pressekonferenz kann man vermuten, dass die Nachricht aus Freiburg Kretschmann und seine Kultusministerin Eisenmann noch im Abstimmungsgespräch überrascht hat.

Insgesamt acht neue Fälle mit Mutationen im Südwesten

Nach Presseberichten sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart es gäbe acht neue Fälle mit Corona-Mutationen in Baden-Württemberg. Zwei davon seien die betroffenen Kindern in der Freiburger Kita. Kretschmann und Eisenmann sollen davon gegen 14 Uhr erfahren haben.

Panik ist nicht angebracht

Panik ist nie gut. Grundsätzlich sollte man erst einmal abwarten, welche Fakten hier im Detail vorliegen. Und die Auswertungen der ausstehenden Testungen abwarten. Das Auftreten von Mutationen war zu erwarten. Auch bisher gab es vereinzelte Auftreten in Baden-Württemberg. Das Land sollte sich also auf die Situation schon vorbereitet haben.

Quelle: YouTube-Kanal des Landes Baden-Württemberg

Weitere Informationen rund um Covid-19 (Corona, SARS-CoV-2), auch im Main-Tauber Kreis, gibt es auf der Übersichtsseite zu Coronavirus in Großrinderfeld und Main-Tauber Kreis.
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