Nicht nur Menschen müssen Geld verdienen. Gemeinden natürlich auch. Und mich hat einmal interessiert, wo denn eigentlich das „Großrinderfelder Geld“ so her stammt. Daher bin ich zur Ratssitzung am 27. November 2018 gegangen. Dort wurde die Jahresrechnung der Gemeinde für das Jahr 2017 diskutiert.

Haupteinnahmequellen Großrinderfeld in 2017

Es lagen leider keine detaillierten Unterlagen für Zuhörer aus. Ich habe daher die wichtigsten Daten mitgeschrieben. Das Ergebnis sehen Sie oben in der Grafik: der größte Posten sind die „Einnahmen Verwaltung„. Das täuscht aber etwas, denn die Ausgaben bestehen zu einem großen Teil aus Wasser- und Abwassergebühren – also quasi „Handelsware“. Das sollte man im Hinterkopf halten. Die Anteil an der Einkommenssteuer erhalten wir vom Bund. Er ist abhängig davon, wie viele Menschen in Großrinderfeld wohnen. Dann gibt es noch die Schlüsselzuweisungen des Landes, ebenfalls sehr bedeutend. Weit abgeschlagen auf Platz vier findet sich die Gewerbesteuer, die von den Großrinderfelder Unternehmen gezahlt wird (ich habe den Betrag abzgl. des Kreis-Anteils aufgeführt).

Fazit: Wie ich schon vermutet hatte, finanziert sich die Gemeinde tatsächlich primär durch Ihre Einwohner. Die Gewerbesteuer ist schön und wichtig, aber keine Stütze der Gemeindefinanzen.