Freude bei der BÄKO-Zentrale und in Großrinderfeld: Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg plant im Großrinderfelder Ortsteil Gerchsheim den Bau eines neuen Verteilzentrums für Bäckereibedarf und seine Zutaten. Der Standort soll künftig die zentrale Drehscheibe für Süddeutschland und Österreich innerhalb der BÄKO-Organisation bilden.

Wie groß wird BÄKO in Großrinderfeld-Gerchsheim?
Auf einer Fläche von rund 68.000 Quadratmetern entsteht ein moderner Gebäudekomplex mit Logistik-, Lager-, Verwaltungs- und Schulungsbereichen. Die überbaute Fläche wird rund 30.000 Quadratmeter betragen. Damit setzt die BÄKO-ZENTRALE eG ein klares Zeichen für Stabilität, Verlässlichkeit und weiteres Wachstum im backenden Handwerk.
Eine wichtige Entscheidung für BÄKO
„Die Entscheidung ist eine historische Entwicklung von hoher strategischer Bedeutung – sie wurde intern intensiv abgestimmt“, erklärt Gunter Hahn, geschäftsführender Vorstand von BÄKO. Vorstandssprecher Stefan Strehle führt weiter aus: „Wir werden unsere gesamte Energie in die Entwicklung des neuen Standortes stecken. Mit dem Ausbau schaffen wir die Kapazitäten, um auch in herausfordernden Zeiten die Versorgung unserer Mitgliedsbetriebe im Süden Deutschlands zuverlässig sicherzustellen.“
Beide Geschäftsführer loben die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bereits im Vorfeld der Entscheidung: „Das engagierte, kompetente Vorgehen und die hervorragende Standortgüte haben uns überzeugt.“
Integriert in bestehendes Gewerbegebiet, Überschaubarer zusätzlicher Verkehr
Das neue Logistikzentrum entsteht auf einer Fläche, mit der das bestehende Gewerbegebiet in Gerchsheim erweitert wird. Die Flächen sind derzeit noch nicht erschlossen, waren jedoch bereits seit längerem für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen.
Auch die verkehrliche Belastung bleibt überschaubar: Rund 50 Lkw-Anlieferungen bzw. Abholungen pro Tag sind vorgesehen, die ausschließlich über die bestehende Zufahrt zum Gewerbegebiet außerhalb des Ortes erfolgen. In Gerchsheim sollen künftig größere Warenlieferungen ankommen und weiterverteilt werden. Zumeist in sehr großen Verpackungseinheiten. Die Belieferung der Bäckerei- und Konditoreibetriebe übernehmen nämlich weiterhin die BÄKO-Regionalgenossenschaften. Der Standort soll im Zwei-Schicht-Betrieb zwischen 6 und 18 Uhr arbeiten.
Zugleich ist die BÄKO-ZENTRALE kein klassisches Großunternehmen: Als genossenschaftlich organisierte Einrichtung ist sie ihren Mitgliedsbetrieben – den Regionalgenossenschaften und diese wiederum den Bäckereien und Konditoreien– verpflichtet. Diese Struktur steht für regionale Verbundenheit, Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften – Werte, die auch in Großrinderfeld fest verankert sind.
Start voraussichtlich schon 2027
Das ambitionierte Ziel: Die Inbetriebnahme soll bereits 2027 erfolgen. „Wenn alles so gut weiterläuft wie bisher, werden wir das gemeinsam schaffen“, so Hahn.
Hoher Nutzen auch für die Gemeinde, gute Zusammenarbeit
Auch Bürgermeister Johannes Leibold betont die Bedeutung der Ansiedlung: „Mit der BÄKO-ZENTRALE eG gewinnt Großrinderfeld ein nachhaltig wirtschaftendes Traditionsunternehmen, das als Genossenschaft hervorragend zu uns passt. Emissionsarme Logistik, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und Innovationskraft – das ist genau die Entwicklung, die wir uns für unsere Gemeinde wünschen.“
Die Gemeinde Großrinderfeld wurde früh in die Planungen einbezogen und achtet gemeinsam mit der BÄKO auf eine möglichst verträgliche Einbindung des Neubaus in die bestehende Landschaft und Umgebung. Beide Seiten streben eine enge, verlässliche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit an.
Zur BÄKO-ZENTRALE eG
- Gründungjahr: 1908
- Struktur: GenossenschaftlicheVerbundgruppe mit 25 Regionalgenossenschaften in Deutschland und Österreich und einer Zentrale.
- Rolle: Einkaufs-, Logistik-, Service- und Dienstleistungsorganisation für das Bäcker- und Konditorenhandwerk
- Umsatz: rund 1,7 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2024)
- Beschäftigte: Rd. 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Duisburg, Ladenburg, Nürnberg und Rellingen
- Neuer Logistikstandort: Verteilzentrum in Großrinderfeld-Gerchsheim – künftig Drehpunkt für Süddeutschland und Österreich
- Geplante Inbetriebnahme: Im Jahr 2027
Das ist in Gerchsheim geplant
- Grundstücksfläche: ca. 68.000 m² – Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets
- Überbaute Fläche: rund 30.000 m²
- Verkehr: etwa 50 Lkw-Anlieferungen bzw. Abholungen täglich, Zufahrt über bestehende Gewerbestraße außerorts
- Betriebszeiten: Zwei-Schicht-Betrieb, 6 bis 18 Uhr
- Logistik: überwiegend eigener Fuhrpark; Feinverteilung weiterhin über regionale BÄKO-Standorte
- Baubeginn: nach aktueller Planung 2026
Quelle: Pressemitteilung der Gemeinde Großrinderfeld (via Mail), BÄKO Geschäftsbericht 2024
