Großrinderfeld bekommt wieder einen Supermarkt – ein Netto mit Backshop im Gebiet Beund/Zündmantel. Nach der Schließung des bisherigen Marktes am 1. Juni 2025 ist eine spürbare Versorgungslücke entstanden, die uns im Alltag sehr deutlich trifft. Ich freue mich deshalb besonders, dass der Gemeinderat nun einstimmig den Weg für die Rückkehr der Nahversorgung freigemacht hat. Der neue Markt wird nicht nur Lebensmittel zurückbringen, sondern auch ein Stück Lebensqualität, vor allem für ältere Menschen und Familien ohne Auto.

Ein Thema, das mir persönlich wichtig ist
Dieses Projekt begleitet uns schon seit Jahren. Schon lange war klar, dass der bisherige Betreiber aus Altersgründen aufhören würde, und der Wunsch nach einem neuen Markt sowie die Diskussion über seinen Standort waren immer wieder Gesprächsthema im Ort. Das war auch allen anderen Ratsmitgliedern klar. Daher gab es diesmal keine Diskussionen sondern rasch einen einstimmigen Beschluss. Besprochen wurde das ganze ja schließlich schon oft. Es wird ein Netto-Markt mit angeschlossenem Backshop, der unsere Nahversorgung wiederherstellt und das Ortsleben spürbar erleichtert.
Spürbare Versorgungslücke
Seit der Schließung Anfang Juni zeigt sich, wie sehr ein Markt im Ort fehlt. Selbst kleine Einkäufe bedeuten für weniger mobile Bürgerinnen und Bürger aktuell einen erheblichen Aufwand, und für viele ist die Situation sehr belastend. Diese Lücke wird uns leider noch eine ganze Weile begleiten, denn nach meiner persönlichen Einschätzung wird der neue Markt frühestens Mitte 2026 eröffnen. Damit bleibt die Versorgungslücke deutlich länger bestehen, als wir es uns alle wünschen würden – und gerade für die weniger mobilen Menschen ist das besonders schmerzlich.
So wird der neue Markt aussehen
Der Netto-Markt wird ein moderner, kompakter Lebensmittelmarkt mit Backshop. Das Gebäude bekommt ein flach geneigtes Pultdach und bietet ausreichend Stellplätze, darunter zwei mit E-Ladesäulen, sowie Fahrradstellplätze. Ein kleiner Werbepylon sorgt dafür, dass der Markt von der L578 aus gut sichtbar ist. Die genehmigten Öffnungszeiten liegen offiziell zwischen 6 und 22 Uhr, und der Backshop dürfte an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 18 Uhr öffnen. Aus Erfahrung weiß man jedoch, dass die tatsächlichen Öffnungszeiten meist kürzer ausfallen – selbst in Tauberbischofsheim nutzt kaum ein Markt das volle Zeitfenster aus, und ich rechne auch bei uns nicht damit.
Mein Fazit
Der einstimmige Beschluss des Gemeinderats ist ein sehr wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Ortes. Mit dem neuen Markt gewinnen wir wieder eine verlässliche Nahversorgung, die den Alltag für viele Menschen erleichtert und Großrinderfeld als Wohnort noch attraktiver macht. Auch wenn wir uns noch bis mindestens 2026 gedulden müssen, ist der Weg nun klar: Wir bekommen die Lebensmittelversorgung zurück, die unser Ort braucht, und damit ein Stück Lebensqualität für alle.