Der Grünbach ist eine wichtige Wasserquelle für Großrinderfeld und auch für die gesamte Wasserversorgung Mittleres Taubertal (WVMT). In Bezug auf die Dürre ist es dasher sicher einmal interessant, dessen Schüttung (Menge des abfließenden Wassers) anzuschauen. Kurz gesagt: die Wassermenge sinkt ständig, ist aber im Vergleich zum Vorjahr gar nicht schlecht.

Der Wasserabfluss aus dem Grünbach. (Grafik: Rainer Gerhards, Daten: Landesamt für Umwelt BW)

Aktuell sind die Wassermengen im Grünbach niedriger als 2021. Im bisherigen Jahresverlauf waren sie jedoch höher. Nun ist 2022 ein echte Dürre-Jahr, 2021 hingegen war verhältnismäßig regenreich (eigentlich: normal). Klingt im ersten Moment widersprüchlich. Ist es jedoch vermutlich nicht, da wir dieses Jahr mit relativ hohen Wasserreserven aus dem letzten Jahr gestartet sind.

Man sieht leider auch, dass die Mengen seit Anfang Mai kontinuierlich bergab gehen. Zunächst sehr stark, nun nicht mehr ganz so sehr. Das dürfte daran liegen, dass der Grünbach nun hauptsächlich nur noch von sehr tief liegenden Grundwasseradern gespeist wird. Aber auch aktuell ist die Abnahme klar erkennbar.

Interessant sind dazu sicherlich die Sommer-Regenmengen dieses Jahres und der Vorjahre:

Der Sommer 2022 ist sehr trocken – Mittlerweile bis zum 9. August. Das sieht man im Jahresvergleich. (Daten und Grafik: Rainer Gerhards)

Die Grafiken habe ich momentan aus Interesse „mal rasch“ zusammengestellt. Sofern Zeit ist, werde ich sie ausweiten und auch weitere Jahre berücksichtigen.

Die Messwerte stehen dankenswerterweise beim Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg kostenfrei zum Download zur Verfügung.