Auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 22. Januar 2019 stand unter anderem das Thema „Kindergarten“. Das interessierte mich. Also schnell mal hingefahren.

Waldkindergarten in TBB

Es gab „nur“ eine Information, keine richtige Diskussion. Kurz gesagt laufen im Moment eine Reihe von Besprechungen, wie es mit der Kinderbetreuung weiter gehen soll. Der wichtigste Termin dazu findet wohl im April statt, die sogenannte „Große Denkwerkstatt“. Da sollen Gemeinde, Kirche Elternvertreter, externe Fachkräfte, Kreisjugendamt, Schule und Kindergärtner zusammen kommen und scheinbar schon recht konkret diskutieren, wie es weiter geht. Genaueres findet sich in der Presse [FN] [Mainpost].

Interessant fand ich eine Wortmeldung von Walter Lutz: „Bei Kindergärten geht es um Unterschiedlichkeit. Umso unterschiedlicher und flexibler sie aufgestellt sind, umso besser.“  Das finde ich ein sehr gutes Argument.

Die Zeiten habe sich geändert. Gerade Kindergärten sind sehr heterogen.  Manche sollen Vollzeit-Betreuung anbieten – manche nur den Vormittag. Der eine möchte „traditionelles Programm“, der nächste andere Konzepte – wie z.B. Waldorfgruppen oder auch einen Waldkindergarten.

Zugegeben, ich bin aus der Phase des aktuellen Bedarfs heraus. Wir hätten uns seinerzeit aber einen Waldkinderkarten gewünscht. Gab es aber nirgends. Als wir ihn nicht mehr brauchten, entstand immerhin der Waldkindergarten in Tauberbischofsheim. Anfangs durchaus umstritten, mittlerweile ein Erfolgsmodell.

Ich halte es für sehr wichtig, Kindergärten in allen vier Ortschaften unserer Gemeinde zu erhalten. Dann braucht es aber pfiffige Ideen. Ein Waldkindergarten in einer der Ortschaften könnte eine solche sein. Damit würde es uns vermutlich gelingen, auch Kinder aus den umliegenden Gemeinden „anzuwerben“. Und hinreichend geeignete Plätze sollte es hier ja wohl geben. Ich hoffe, auch das wird in der „Großen Denkwerkstatt“ angedacht.