Im Klimaschutzkonzept des Main-Tauber-Kreises findet sich Interessantes: es erkannt an, dass der Windkraft-Standort westlich von Großrinderfeld „voll“ ist, dort also keine Möglichkeit mehr für Neubau besteht. Im Detail sagt das Klimaschutzkonzept 1. Juni 2018 auf Seite 67:

Windrad im 24_TBB bei Großrinderfeld

Davon sind bisher die Flächen 08_TBB (Nordöstlich Wertheim-Dertingen) und 13_TBB (Nördlich Werbach-Wenkheim) noch nicht belegt. Die Fläche nordöstlich Wertheim-Dertingen kann aufgrund artenschutzrechtlicher Belange (Rotmilan-Vorkommen) nicht in Anspruch genommen werden. Aufgrund dessen bleibt alleine die Potenzialflächen nördlich Werbach, bei Wenkheim mit insgesamt 33,7 ha.

Der Großrinderfelder Standort heißt „24_TBB“, steht also nicht mehr zur Verfügung. Das heißt natürlich nichts im Hinblick auf laufende Verfahren. Insgesamt ist es aber eine gute Nachricht.

Das Konzept erkennt übrigens auch an, dass Solarstrom in unserer Region die weitaus geeignetere Alternative zur Stromerzeugung ist. In diesem Bereich wird weiterer Ausbau gefordert.

Übrigens: auf Seite 64 findet sich eine schöne Grafik. Demnach erzeugt der Main-Tauber Kreis bereits ca. 70% seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Deutschlandweit sind es erst knapp 30%, in Baden-Württemberg sogar noch gut 20%. Vielleicht sollte man sich Anderenorts auch einmal etwas mehr anstrengen?