Insgesamt fünf Abschnitte von Kreisstraßen im Main-Tauber-Kreis – im Norden, in der Mitte und im Süden – haben in den Sommerferien eine neue Fahrbahndecke erhalten. Zuvor wurde jeweils die vorherige Deckschicht abgefräst. Eine der größten Sanierungsmaßnahmen und die am zentralsten im Landkreis gelegene war die Sanierung der K 2882 bei Großrinderfeld-Ilmspan. Stellvertretend für alle fünf Projekte informierten sich dort jetzt Landrat Christoph Schauder, die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und Vertreter der Gemeinde Großrinderfeld, des Straßenbauamtes und der zuständigen Baufirma über die gelungene Umsetzung.
Wie Landrat Christoph Schauder erläuterte, unterhält der Main-Tauber-Kreis ein Netz von insgesamt 464 Kilometern an Kreisstraßen. „Ein solches Eigentum verpflichtet. Damit unser Straßennetz in einem zuverlässigen Zustand erhalten bleibt, müssen wir jedes Jahr in diese Infrastruktur investieren“, erklärte der Landrat. Er dankte deshalb dem Kreistag, der für das Jahr 2024 insgesamt 1,8 Millionen Euro für Deckensanierungen an Kreisstraßen zur Verfügung gestellt hat. Eingesetzt wird das Geld anhand einer Priorisierungsliste bei Straßen, deren Fahrbahnen beispielsweise Risse, Verdrückungen, Spurrinnen und Schadstellen aufweisen. Um die Auswirkungen auf den Schülerverkehr möglichst gering zu halten, wurden die Streckenabschnitte, auf denen Schulbusse fahren, komplett in den Sommerferien saniert. Weitere Maßnahmen finden außerhalb der Ferienzeit statt.
Im Gebiet der Großen Kreisstadt Wertheim wurde die Kreisstraße 2822 vom Knotenpunkt mit der K 2823 bei Höhefeld bis zum Knotenpunkt mit der K 2824 und von dort aus weiter die K 2824 bis zur Landesgrenze bei Böttigheim saniert. Die Fahrbandecke wurde hier von der Firma Konrad Bau aus Gerlachsheim auf einer Länge von rund 2,4 Kilometern ausgetauscht. Die Kosten betragen rund 325.000 Euro. Die Maßnahme wurde in der Zeit vom 15. Juli bis 2. August umgesetzt.
Zweitens hat die Fahrbahndecke der K 2882 zwischen Großrinderfeld und der Einmündung zur K 2811 bei Ilmspan eine neue Fahrbahndecke erhalten. Die Sanierung war in zwei Bauabschnitte unterteilt. Sie erstreckte sich von Großrinderfeld bis zur Ortsdurchfahrt Ilmspan und vom Ende der Ortsdurchfahrt bis zur Einmündung in die K 2811. Die sanierte Strecke ist etwa 2,7 Kilometer lang. Die Ortsdurchfahrt Ilmspan selbst wird auf Wunsch der Gemeinde Großrinderfeld erst zu einem späteren Zeitpunkt saniert. Auch hier hatte nach öffentlicher Ausschreibung das Unternehmen Konrad-Bau den Auftrag erhalten. Die Kosten betragen rund 298.000 Euro. Die Arbeiten wurden vom 19. August bis zum 6. September erledigt.
Im Stadtgebiet von Creglingen wurde die Fahrbahndecke der Kreisstraße 2869 ab der Tauberbrücke in der Ortsdurchfahrt Archshofen bis zum außerorts gelegenen Knotenpunkt mit der K 2868 auf einer Länge von rund 2,6 Kilometern erneuert. Ausführendes Unternehmen war die Firma Dvorak aus Hartmannsdorf. Die Kosten für den Kreis betragen rund 286.000 Euro. Gleichzeitig führte der Kreis auch Leistungen der Stadt Creglingen und des Zweckverbands Hohenloher Wasserversorgung aus, die die entsprechenden Kosten jeweils selbst tragen. Dabei wurden Schachtabdeckungen und Straßeneinlaufabdeckungen ausgetauscht sowie Kabelquerungen hergestellt. Bei diesem Projekt fanden die Arbeiten zwischen dem 29. Juli und dem 26. August statt.
Wiederum im Stadtgebiet von Wertheim wurde die Ortsdurchfahrt in Sachsenhausen (K 2879) auf einer Länge von rund 410 Metern saniert, dies von der Abzweigung nach Nassig bis zur Abzweigung nach Reicholzheim. Auch hier hatte die Firma Dvorak den Auftrag erhalten. Es wurden rund 117.000 Euro investiert. Darüber hinaus tragen die Stadt und die Stadtwerke Wertheim die Kosten für weitere Maßnahmen, die der Kreis für sie ausgeführt hat. Es wurden Schachtabdeckungen, Straßeneinlaufabdeckungen und Schieberkappen ausgetauscht sowie Bordsteine abgesenkt. Die Bauzeit reichte vom 19. August bis zum 6. September.
Schließlich hat die Kreisstraße 2858 auf dem serpentinenartigen Streckenabschnitt zwischen Weikersheim und Bronn auf einer Länge von rund 600 Metern einen neuen Fahrbahnbelag erhalten. Dies war die dritte Maßnahme, die von der Firma Dvorak übernommen wurde. Hier wurden rund 96.000 Euro investiert. Dafür wurde die Zeit vom 5. bis 22. August benötigt.
Quelle: Pressemitteilung des Main-Tauber Kreis (via Mail)