In Gerchsheim hat sich der Obst- und Gartenbauverein (OGV) wieder einmal an die Arbeit gemacht: die Beseitigung von Schmierereien an den Wänden der Unterführung der L 578 in Richtung Friedhof. Diese waren in der Vergangenheit wiederholt mit kritzeligen und teilweise nicht rechtskonformen Zeichen beschmiert worden. Im Rahmen des Ferienprogrammes gab es am vergangenen Samstag eine Verschönerungsaktion.
Christof Eisele, Vorsitzender des OGV, erklärte: „Der Obst- und Gartenbauverein setzt sich ständig dafür ein, das Erscheinungsbild des Ortes positiv zu beeinflussen.“ Viele dekorative Ideen im Ort gingen bereits auf Initiativen des Vereins zurück. Dennoch beobachtet Eisele eine abnehmende Bereitschaft der Einwohner, sich ehrenamtlich für die Gemeinde zu engagieren. Deshalb wurde entschieden, die Jugend einzubeziehen und die Schmierereien durch ein Kunstwerk zu übermalen.
Die Idee für das Kunstwerk kam von Nicole Eisele, die von ihrem Mann als „Art Director“ bezeichnet wird. Die künstlerische Umsetzung übernahmen 23 Kinder und Jugendliche aus Gerchsheim. „Die vier Jahreszeiten“ lautete das Thema, das die jungen Künstler mit viel Eifer und Fantasie interpretierten.
Bereits einige Tage zuvor hatte Nicole Eisele die Wände grundiert und die Figuren vorgezeichnet, um den Kindern genügend Zeit für ihre kreative Arbeit zu lassen. Am Samstagmorgen traf sich die Gruppe, um gemeinsam die Wände zu bemalen. Glück hatte man mit dem Wetter: noch kurz vorher hatte es kräftig „geschüttet“, doch genau zum Beginn der Aktion wurde es trocken. Die Kinder hatten viel Freude und setzten ihre eigenen Ideen um. Das Ergebnis ist ein buntes Kunstwerk, das den Ort bereichert und in dem es stets neue Details zu entdecken gibt.
Die Materialien für das Projekt, darunter Farben und Pinsel, wurden von den Gerchsheimer Firmen HMW und Zeiner gespendet. „Auch das zeigt wieder einmal, wie wichtig die Verschönerung unseres Ortes genommen wird“, betonte Christof Eisele. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und hofft, dass die Kunst nun anerkannt wird und die Schmierereien an der Unterführung abnehmen werden.
Übrigens: „Rudi“ war natürlich auch mit dabei! Sein Bild dürfte mittlerweile auch im Rathaus angekommen sein.