Das Problem ist etwas schwierig, ich gebe es zu: als Rainer Gerhards und aktives Mitglied des Gemeinderat Großrinderfeld stehe ich vor einer besonderen Herausforderung: Ich kandidiere wieder für den Gemeinderat in diesem Jahr. In einem Jahr, in dem wir alle ein starkes Interesse an einer fairen und ausgewogenen Berichterstattung haben. Mein Engagement in der Lokalpolitik sowie meine Rolle als Betreiber des News-Blogs unter www.rainer-gerhards.de verlangen nach einem sorgfältigen Balanceakt, besonders jetzt, wo der Wahlkampf in Kürze an Dynamik gewinnen dürfte.

Die Kreistags- und Gemeinderatswahlen finden in Baden-Württemberg, und damit auch Großrinderfeld, am 9. Juni 2024 zusammen mit der Europawahl statt. (Grafik: Lpb BW)

Ich habe mich entschieden, meinem Blog und den damit verbundenen Kanälen auch während dieser intensiven Zeit einen neutralen Kurs zu verleihen. Dies bedeutet, dass ich Meldungen und Veranstaltungshinweise von allen politischen Listen und Parteien in Großrinderfeld übernehme, um eine breite und vielfältige Perspektive zu gewährleisten. Natürlich nur, sofern das von den jeweiligen Gruppen auch gewünscht ist. Dazu reicht es, mir die Beiträge zuzusenden. Mir ist es wichtig, dass alle Stimmen Gehör finden und dass unsere Bürgerinnen und Bürger Zugang zu umfassenden Informationen haben.

Kennzeichnung von Wahlkampfinhalten

Artikel, die speziell meinem Wahlkampf dienen, werden von mir klar als solche gekennzeichnet. Ebenso werde ich mit Beiträgen von anderen Gruppen verfahren, die ebenfalls primär dem Wahlkampf diesen. Ich sehe dies als einen wesentlichen Schritt, um Transparenz zu wahren und meine Integrität als Blogger und Gemeinderatsmitglied zu sichern. Dieser Ansatz spiegelt meine Überzeugung wider, dass es möglich ist, eine Plattform für sachliche lokale Nachrichten zu bieten, während man gleichzeitig politisch aktiv ist.

Wir alle, die wir für den Gemeinderat kandidieren, sind aber auch ehrenamtlich auf verschiedenste Weise aktiv. Hier werden sich vielfältige Schnittpunkte auch in der Berichterstattung ergeben. Solche nicht offensichtlich für den Wahlkampf gedachten Artikel bleiben ohne Kennzeichnung. Auch werde ich über Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen, die nicht primär dem Wahlkampf einer Liste dienen, ggf. auch aus eigenem Antrieb berichten. Gleiches gilt für meine Meinungspostings und persönliche Berichte aus dem Gemeinderat, die auch seit langem schon entsprechend gekennzeichnet sind.

Wichtigkeit seriöser Berichterstattung, gerade im Wahlkampf

Ich bin überzeugt, dass dieser Weg den Erwartungen meiner Leserschaft entspricht. Es geht darum, eine verantwortungsvolle und ausgewogene Informationsquelle zu sein, die den Bürgern von Großrinderfeld dient. In meiner Arbeit als News-Blogger lege ich großen Wert auf eine aktive Sprache und die Vermeidung von Superlativen, um eine möglichst neutrale Darstellung zu gewährleisten. Diese Prinzipien sind mir auch in meinem Wahlkampf wichtig.

Die Kommunalwahlen sind ein entscheidender Moment für unsere Gemeinde, ein Moment, der von uns allen ein hohes Maß an Engagement und Bewusstsein für die Belange unserer Gemeinschaft erfordert. Indem ich eine klare Linie zwischen meinem Blog und meinem politischen Engagement ziehe, möchte ich zu einer informierten und engagierten Bürgerschaft beitragen. Dieser Weg ist mein Beitrag zu einem lebendigen und respektvollen politischen Diskurs in Großrinderfeld.

Sollte ich dennoch Ihrer Meinung nach einmal die Grenze zwischen Bericht und Wahlkampf überschreiten, so sprechen Sie mich bitte an.

Eines möchte ich aber hier an dieser Stelle schon, und ich denke ich spreche im Sinne aller politischen Kräfte in der Gemeinde: bitte informieren Sie sich über die verschiedenen Listen (aktuell IMB, CDU und Freie Wähler) und die einzelnen Kandidierenden – und GEHEN SIE ZUR WAHL!