Der Obst- und Gartenbauverein Gerchsheim (OGV) rief und die Gemeinschaft antwortete mit beeindruckendem Engagement: Trotz weniger günstiger Witterungsbedingungen versammelten sich am Samstagmorgen etwa 70 Freiwillige am OGV Heim beim Festplatz, um am Umwelttag 2024 teilzunehmen. Die Aktion, die sich der Säuberung des Ortes widmete, demonstrierte erneut den starken Zusammenhalt und das Umweltbewusstsein in der Großgemeinde Großrinderfeld.
Geteilt in sieben Gruppen, schwärmten die Teilnehmer aus, um Gerchsheim von Müll und Unrat zu befreien. Unter den Helfern befanden sich auch 15 Angehörige der Jugendfeuerwehr, die tatkräftig unterstützten. Christof Eisele, Vorsitzender des OGV, zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Gemeinschaft: „Es ist ermutigend zu sehen, wie sich Jung und Alt gemeinsam für ein sauberes Dorf und den Schutz unserer Umwelt einsetzen.“ Gleichzeitig äußerte Eisele Bedenken darüber, dass solche Aktionen überhaupt notwendig sind, und mahnte zur Verantwortung im Umgang mit Abfällen.
Erstaunliche Funde…
Die Sammlung förderte erstaunliche Funde zutage, darunter zwölf Altreifen samt Felgen, Küchenmöbel und 20 qm Eternit-Platten sowie mancherlei andere Kuriosität. Dazu wurden gut 35 große Müllsäcke mit achtlos weggeworfenem Müll gefüllt. Leider wurden auch sechs Kanister mit Resten von Altöl, Chemie oder Benzin in den Büschen entdecklt. Die Fundstücke verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Säuberungsaktionen und die Bedeutung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Müll.
Peter Weingärtner, Ortsvorsteher von Gerchsheim, hob hervor, dass besonders die große Anzahl an Hunde-Kotbeuteln bedauerlich sei. „Es hilft unserer Natur wenig, wenn Hundekot in Beuteln liegen gelassen wird“, so Weingärtner.
Gemütliches Beisammensein und ein Fazit
Nach der Sammelaktion fanden sich die Helfer zu einem gemeinsamen Mittagessen im OGV Heim ein. Die Veranstaltung wurde durch Lebensmittelspenden von Edeka Seubert, Bäckerei Dittmann und Metzgerei Knab unterstützt. Dafür bedankt sich der OGV ausdrücklich.
Der Umwelttag in Gerchsheim ist ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und verdeutlicht die Bedeutung der gemeinschaftlichen Verantwortung für die Umwelt. Es zeigt, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Bedauerlich, so Vorstand Eisele, sei aber natürlich „dass die Kosten der Entsorgung nun die Gemeinde und damit die Allgemeinheit tragen muss“. „Dabei wäre es für viele Abfälle doch so einfach, sie wieder mit Heim zu nehmen und in der eigenen Mülltonne zu entsorgen.“ meinte Eisele bedenklich.
Mehr Bilder zum Umwelttag…
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