Einen gut zweiminütigen Stromausfall gab es in der Nacht zum heutigen Sonntag um 01:54 in Großrinderfeld und Umgebung. Die Ursache war vermutlich ein Gewitter. Viele dürften ihn gar nicht bemerkt haben. Trotzdem kann es gut sein, Zeituhren und wichtige Geräte kurz zu prüfen. Auch wer sich wundert, warum ein Gerät sich heute früh „merkwürdig“ verhalten hat, weiß nun, warum.
Da Meldungen von Stromausfällen gerne zur Verbreitung von Panik genutzt werden: Nein, er war keine Folge der Energiewende. Es war vielmehr einer der zwar seltenen aber nicht unüblichen bei Sommergewittern. Vor 15 bis 20 Jahren gab es im Sommer übrigens mehr solche kurzen Ausfälle bei Gewitter, und gelegentlich auch einmal etwas länger andauernde. Ein Lob an den Netzbetrieber NetzeBW (Tochter der EnBW) für die mittlerweile extrem hohe Verfügbarkeit und rasche Fehlerbehebung.
Auf dem Diagramm oben sieht man die Blitzaktivität, die ich mit meiner Wetterstation aufzeichnen kann. Es fehlen allerdings die Daten um den Zeitraum des Stromausfalls. Die Wetterstation ist bei mit ein „weniger wichtiges System“ und wird daher nicht mit Notstrom versorgt. Man sieht aber auch am Regen, dass das Gewitter offensichtlich durchgezogen ist.
Nachtrag: mich erreichen auch Meldungen von Menschen, die um diese Uhrzeit einen sehr lauten Donner gehört haben, auch in Tauberbischofsheim.
Hier auch die Entstörungsmeldung der Netze BW mit allen Infos und betroffenen Kommunen (alle sind im mittleren Main-Tauber Kreis):
wir freuen uns, dass wir die Störung in allen betroffenen Ortsteilen / Kommunen 30.07.2023 um 01:57 Uhr beheben konnten. Die Störung hat am 30.07.2023 um 01:54 Uhr begonnen und dauerte 2 Minuten. Die Ursache der Störung war noch nicht bekannt.
Ursprünglich betroffene Ortsteile: Grünsfeldhausen, Großrinderfeld, Grünsfeld, Ilmspan, Krensheim, Paimar, Poppenhausen, Steinbach, Tauberbischofsheim, Wenkheim
Ursprünglich betroffene Kommunen: Großrinderfeld, Grünsfeld, Tauberbischofsheim, Werbach, Wittighausen, Altertheim