Sturm Ignatz war heftig, auch in Großrinderfeld. In der Vergangenheit sind jedoch auch schon weitaus stärkere Orkantiefs über Großrinderfeld hinweg gezogen. Meiner persönlichen Einschätzung nach waren die Baumschäden diesmal jedoch überaus hoch.

Sturmschäden durch
Sturmschäden durch „Ignatz“ in Großrinderfeld, hier am Forst. (Foto: Rainer Gerhards)

Es steht zu vermuten, dass die vergangenen trockenen Sommer hier eine erhebliche Mitschuld tragen. Auch der relativ üppige Regen in diesem Jahr kann darüber kaum hinweg täuschen. Die Wälder sind nachhaltig geschädigt. Wer durch Wald und Flur geht, bemerkt das ja schon seit längerem.

So fällt auf, dass gerade die Buchen, wie vorhergesagt, große Trockenschäden haben. Diese können zu unerwarteten Brüchen führen – erst recht bei Sturm. Das Grundproblem ist der Klimawandel, der den Wald immer anfälliger macht. Das trifft uns leider auch in Großrinderfeld. Ein weiteres großes Problem ist natürlich der Borkenkäfer, der sich aber aktuell eher im Nadelholz findet.

Es hat beileibe aber nicht nur Buchen getroffen. So ist auch ein stattliche Weide in der Nähe des „Himmelsteich“ (Feuchtbiotop) am Bildstock „Bögnersbild“ stark gebrochen. Wer momentan durch den Wald läuft, findet leider viele Problemstellen.

Weiteres Opfer von „Ignatz“: Weide am „Bögnersbild“ in Großrinderfeld. (Foto: Rainer Gerhards)

An meiner privaten Wetterstation in Großrinderfeld habe ich Spitzenböen von 85 km/h gemessen. Das ist „nicht ohne“ aber eben auch noch lange kein Spitzenwert.

Übrigens: besten Dank an den Bauhof für das rasche Freiräumen am Bögnersbild.