Die Supermärkte bleiben geöffnet – alles andere sind Falschmeldungen„, so Julia Klöckner in der heutigen Pressekonferenz. Sie betonte in diesem Zusammenhang, dass die Landwirtschaft und der Lebensmittelhandel zur kritischen Infrastruktur gehört und auch entsprechend bevorzugt behandelt werden müsse. Damit gehören die Beschäftigten auch zu der Gruppe der „systemrelevanten Berufe“, für die z.B. eine Notbetreuung der Kinder angeboten wird.

Teilweise leere Regale im Handel – vor allem durch die sprunghaft angestiegene Nachfrage ausgelöst, nicht von Verfügbarkeitsproblemen. (Foto: Rainer Gerhards)

Es gibt Menschen im Internet, die machen sich einen Spaß daraus, andere Menschen in Panik zu versetzen. Das geht gar nicht.“ — Julia Klöckner, Bundsernährungsministerin

Warenlieferungen aus dem Ausland funktionieren. An den Grenzen sollten allerdings Sonderspuren für Lieferungen eingerichtet werden. „Wir haben einen Selbstversorgungsgrad von über 100% bei vielen Lebensmitteln“, so Klöckner.

Klöcker ruft zu Ruhe und Augenmaß beim Einkauf auf: „Es gibt keinen Grund, Lebensmittel zu horten“.

Leere Regale würden natürlich zum Kauf verlocken. Das ist allerdings ein selbstverstärkendes Problem und „Falschmeldungen verstärken so etwas“. Behalten alle einen kühlen Kopf, so würde das Problem sich quasi von selbst lösen. Mit der Lockerung des Sonntagsarbeits und -fahrverbotes werde die Situation zusätzlich verbessert.

Durch die Grenzschließungen fehlen leider auch Saisonkräfte in der Landwirtschaft. Hier arbeitet die Bundesregierung an verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Unter anderem werden Sonderlösungen für den Transit überlegt. Auch könnten momentan unbeschäftigte Arbeitslose in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Hier könne zum Beispiel über Anhebung von Zuverdienstgrenzen nachgedacht werden. Die Vermittlung könnte über regional betriebene Job-Börsen erfolgen.

„Wir alle tragen Verantwortung. Wir müssen alle zusammen an einem Strang ziehen, dann werden wir das auch alle zusammen gut gemeinsam meistern können.“

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