Feste aller Art, Vorträge, geführte Wanderungen und Erkundungen, große Gewerbeschauen, und, und, und. Großrinderfeld hat viel zu bieten. Allerdings: nur zu oft merken die Nachbarn es gar nicht.

Vortrag zu Internet-Sicherheit in Großrinderfeld
2019: Experten-Vortrag zum Thema Internet Sicherheit in Großrinderfeld. Mal ehrlich: wer im Umfeld hat das erwartet?

Viele Veranstaltungen werden noch durch Mund-Zu-Mund Propaganda oder über das Gemeindeblatt beworben. Manche Vereine bewerben Ihre Veranstaltungen bereits im Internet, wieder andere sind noch offline. Dabei finden in Großrinderfeld nicht nur tolle Feste statt, sondern auch hochkarätig besetzte Vorträge. Zum Beispiel am 6. März dieses Jahres ein Vortrag von Prof. Flachenecker, Inhaber des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte der Universität Würzburg. Oder hätten Sie gedacht, dass schon in 2005 Prof. Schilling, ebenfalls Uni Würzburg, in Großrinderfeld über Raumfahrt gesprochen hat?

Genau: man weiß es nicht. Und die Bürger der Nachbargemeinden noch viel weniger. Das ist schade. Für die Nachbarn, weil Ihnen wirklich Gutes in der Nähe entgeht. Aber auch für unsere Veranstalter, die sich natürlich über möglichst zahlreichen Besuch freuen.

Das Ziel

Hier möchte ich mit einem Pilotprojekt ansetzen. Ich möchte die Mittel des Webs nutzen, um unserer Veranstaltungen sichtbarer zu machen. Das aber nicht nur mit „normalen“ Web Seiten, sondern mit cleverer Informatik im Hintergrund.

Wie Veranstaltungen sichtbarer machen?

Viele Menschen benutzen heute Dienste der großen Suchmaschinen, allen voran von Google. Moderne Suchmaschinen können gut mit Veranstaltungsterminen umgehen. Suchen Sie bei Google z.B. einmal nach „veranstaltungen großrinderfeld“. Neben den üblichen Suchergebnissen erscheinen auch Kalendereinträge, oft mit Bild. Auch eine einfache Google-Suche nach „großrinderfeld“ bringt Hinweise zu kommenden Veranstaltungen. Es erscheinen Termine, sofern vorhanden, aus Großrinderfeld aber auch aus Nachbargemeinden – ggf. sogar bis Würzburg und darüber hinaus. Ähnlich funktioniert es, wenn nach den Nachbargemeinden gesucht wird.

Außerdem stellt Google in den Suchergebnissen Termine manchmal auch „schöner“ dar, direkt mit Datum, Uhrzeit und Örtlichkeit. Auch das bewirkt mehr Aufmerksamkeit. Um diese Anzeige zu erreichen, muss der Seitenbetreiber bestimmte moderne Technologien einsetzen.

Im Zuge des Pilotprojekts möchte ich untersuchen, ob wir mit diesen Möglichkeiten mehr Aufmerksamkeit für die Großrinderfelder Veranstaltungen erreichen können. Unterstützung hole ich mir dabei bei meiner Firma Adiscon. Die beschäftigt sich zwar eigentlich mit IT-Security, ist aber immer an neuen Methoden für’s Web interessiert.

Wie funktioniert das Ganze?

Ein allererstes kleines Vorprojekt habe ich vor einigen Wochen begonnen und einen „Veranstaltungskalender Großrinderfeld“ hier auf der Webseite eingerichtet. In den habe ich einige wenige ausgesuchte Termine eingepflegt: angefangen von Ratssitzungen über Vereinstreffen hin zu Veranstaltungen mit breitem Interessentenkreis (z.B. Kindersachenbasar). Damit habe ich erste technische Versuche und Optimierungen vorgenommen.

Mittlerweile gibt es ein solides Verständnis über grundlegenden Möglichkeiten und Problematiken der Technik. Noch nicht Alles ist optimal, aber die Zeit ist reif für den nächsten Schritt.

Großrinderfeld: Eröffnung Gewerbeschau Gerchsheim
Auch Großveranstaltungen wie hier die Gewerbeschau in Gerchsheim (2019) werden in den Kalender aufgenommen. Seinerzeit wurde die Sichtbarkeit im Internet über Facebook realisiert. (Foto: Rainer Gerhards)

In den nächsten Monaten werde ich die geeignete Termine einpflegen und verfolgen, wie sie in den Suchmaschinen dargestellt werden. Vermutlich ist es schwierig, eine unmittelbare Auswirkung auf die Teilnehmerzahl festzustellen. Dafür sind noch zu viele andere Rahmenbedingungen wichtig – zum Beispiel Wetter oder konkurrierende Veranstaltungen. Als Erfolgskriterium wird daher zunächst einmal die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen herangezogen. Erscheinen wir hier regelmäßig, und auch bei Nachbargemeinden, so ist das erste Ziel erreicht. Dann kann man über einen weiteren Ausbau nachdenken. Als erste Pilotphase sind 9 bis 12 Monate angedacht.

Wie kann man mitmachen?

Prinzipiell werde ich interesante Veranstaltungen auch aus öffentlich zugänglichen Quellen aufnehmen. Beispielsweise aus dem Mitteilungsblatt. Am liebsten wäre mir natürlich eine direkte Kooperation mit den Veranstaltern. Dann kann man sich so absprechen, dass ein optimales Ergebnis entsteht.

Grundsätzlich verweise ich aus dem Terminkalender direkt auf die Webseite des Veranstalters – sofern sie denn vorhanden ist. Ist sie es nicht, nehme ich notwendige weiterführende Informationen direkt in den Kalendereintrag auf.

Haben Sie oder Ihr Verein Interesse mitzumachen? Dann sprechen Sie mich bitte an. Das Ganze ist natürlich kostenlos. Es geht schließlich darum, Großrinderfeld in der digitalen Welt noch besser zu präsentieren!

Zukunftsmusik…

Es ist auch denkbar, dass Vereine etc. den Terminkalender auf ihren eigenen Webseiten einblenden können. Da sind allerdings erst noch eine Reihe von Details zu erarbeiten. Sollte jemand Interesse haben: bitte mich einfach ansprechen!