Kurzbericht aus der Gemeinderatssitzung vom 27.11.2018

Hinweis: Dieser Kurzbericht der Sitzung des Gemeinderat in Großrinderfeld ersetzt nicht das amtliche Protokoll und beinhaltet nur die wesentlichen Inhalte der Sitzung.

Hinweis: Texte in eckigen Klammern "[text]" wurden von mir ergänzt und sind nicht Teil des offiziellen Kurzberichts. Es handelt sich in der Regel um Verlinkungen.

Unter TOP 1 „Bekanntgabe der in der nichtöffentlichen Sitzung vom 13.11.2018 gefassten Beschlüsse“ gab die Vorsitzende bekannt, dass der Gemeinderatdem Verkauf einer Teilfläche eines Grasweges im Ortsteil Großrinderfeld zugestimmt hat. Ebenso hat der Gemeinderat einen Quadratmeterpreis für den Ankauf der Grundstücke im künftigen Baugebiet„Knauer II“ im Ortsteil Gerchsheim beschlossen und im Ortsteil Schönfeld wurde das Vorkaufsrecht über ein Grundstück nicht ausgeübt.

Im TOP 2 ging es um die Jahresrechnung 2017, die im Verwaltungsausschuss am 11.10.2018 vorberaten wurde. Das Rechnungsjahr 2017, welches vom Gemeindekämmerer Werner Horn vorgestellt wurde, wurde mit insgesamt 12.551.232,03 Euro Einnahmen und Ausgaben abgeschlossen. Davon entfielen auf den Verwaltungshaushalt 9.784.469,89 Euro und auf den Vermögenshaushalt 2.766.762,14 Euro. Die Zuführungsrate vom Verwaltungs- auf den Vermögenshaushalt beträgt 1.166.711,23 Euro, geplant waren ca. 690.000 €, also konnte ein deutlich besseres Ergebnis erreicht werden. Für die Fachleute ist diese Zuführungsrate ein wichtiges Indiz für die Finanzsituation der Gemeinde. Wenn der laufende Betrieb, dargestellt im Verwaltungshaushalt, ca. 1,166 Millionen Euro für Investitionen im Vermögenshaushalt bereitstellt, ist dies ein ordentlicher Betrag. Hiervon abzuziehen ist dann noch der Tilgungsbetrag für laufende Kredite von 417.000 € im Jahr 2017, somit bleibt eine sogenannte Netto-Investitionsrate von ca. 750.000 €. Gleichzeitig wurde im Jahr 2017 ein Kredit in Höhe von 600.000 € aufgenommen. Stellt man dieser dem Tilgungsbetrag von 417.000 € gegenüber ist die Verschuldung der Gemeinde um 183.000 € gestiegen. Gleichzeitig konnte aber die Rücklage um weitere 582.000 € erhöht werden, schon 2016 konnten hier 675.000 € zurückgelegt werden, sodass der Stand der Allgemeinen Rücklage am Ende des Jahres 2017 über 1,5 Millionen betragen hat. Die Kreditaufnahme war jedoch notwendig um die ständige Zahlungsfähigkeit der Gemeinde zu gewährleisten. Trotz kräftiger Investitionen in vielen Bereichen kann aufgrund dieser komfortablen Ersparnisse im Jahr 2018 nun auf eine Kreditaufnahme verzichtet werden, obwohl im Haushalt 2018 hierfür ein Betrag von 1,5 Millionen vorgesehen war. Allerdings muss an dieser Stelle natürlich auch angemerkt werden, dass dies teilweise auch daraus resultiert, dass Investitionen noch nicht begonnen bzw. fertig gestellt wurden und sich zeitlich nach hinten verschieben. Die Bürgermeisterin äußerte sich in ihrer  Zusammenfassung sowohl über das Zahlenwerk als auch über das Erreichte sehr positiv und zufrieden.

Die Mitgliedschaft der Gemeinde Großrinderfeld bei der Volkshochschule Mittleres Taubertal e.V. (VHS) war Gegenstand von TOP 3. Die VHS wurde ursprünglich von zehn Städten und Gemeinden mit insgesamt ca. 57.000 Einwohnern getragen. Durch die Austritte von vier Gemeinden in den letzten Jahren, mit insgesamt zusammen 17.000 Einwohnern, verteilt sich die Mitgliedschaft auf nur noch sechs Kommunen, darunter die größeren Städte Lauda-Königshofen und Tauberbischofsheim sowie die kleineren Kommunen Grünsfeld, Werbach, Wittighausen und Großrinderfeld (zusammen ca. 40.000 Einwohnern). Aufgrund der geringen Anzahl von Besuchsteilnehmern in den angebotenen Schulungen, den wenigen Kursen in unserer Gemeinde und den steigenden Kosten hat der Gemeinderat beschlossen die Mitgliedschaft, bei der
Volkshochschule Mittleres Taubertal e.V. (VHS) fristgerecht zum 31.12.2019, zu kündigen.

Der aktuelle Stromliefervertrag für die kommunalen Anlagen und Immobilien mit der EnBW läuft zum 31.12.2018 aus, daher wurde im TOP 4 die Neuvergabe im Gemeinderat beschlossen. Mit 5,171 ct/kWh zzgl. der Stromumlagen und -steuern konnte sich die EnBW erneut die Stromlieferung für die Dauer vom 01.01.2019 bis 31.12.2021 als günstigster Anbieter sichern.

Die Vergabe des Planungsauftrages für die Erneuerung des Straßenbelages auf der Gemeindestraße zwischen dem Abzweigung K2882 und Hof Baiertal im Ortsteil Großrinderfeld wurde im Top 5 behandelt. Der Gemeinderat beschloss die Planung an das Ingenieurbüro IBU aus Tauberbischofsheim zu vergeben.

Unter Top 6, Verschiedenes, informierte die Vorsitzende, dass der Neujahresempfang am Sonntag, den 13.01.2019 um 17.00 Uhr in der Halle in
Gerchsheim stattfindet.

 


 

Die Kurzfassung wurde dem Mitteilungsblatt entnommen. Damit soll insbesondere erreicht werden, das die Darstellung möglichst genau die offizielle Sicht der Gemeinde wiedergibt. Die Aufnahme hier auf der Webseite dient der besseren und insb. dauerhaften Recherchemöglichkeit. Leider "verschwinden" durch Webseiten-Restrukturierung immer wieder wichtige Inhalte (auf vielen Seiten, aber eben auch auf der gemeindlichen Webseite von Großrinderfeld). Hinweis: Das amtliche Protokoll der Gemeinderatssitzung kann im Rathaus Großrinderfeld eingesehen werden.

Alle hier archivierten Kurzberichte können über diesen Link eingesehen werden. Ich bemühe mich darum, auch ältere Berichte noch online stellen zu können.

Unter "Gemeinderat Großrinderfeld" finden sich weitere Informationen, u.a. zu künftigen Sitzungen.