Wir verwenden dieses Messgerät für CO2 Messungen, wobei CO2 aktuell als Anhaltspunkt für die potentielle Belastung mit SARS-CoV-2 Aerosolen verwendet wird.
Das Air CO2ntrol 5000 ist ein Datenlogger mit Anzeige, d.h. es findet sowohl eine Benachrichtigung des Benutzers über Display, Leuchtdioden (rot-gelb-grün, „CO2-Ampel“) als auch eine permanente Aufzeichnung der Daten statt.
Das Gerät ist dem nicht-proessionellen Bereich Zuzuordnen und mit einem Preis zwischen ca. 170 und 200 Euro (Stand: Ende November 2020) verhältnismäßig preiswert.
Technische Daten laut Hersteller:
Messbereich | 0..5000 ppm 0..50°C 5%…95% rF |
Auflösung | 1 ppm (0-1000 ppm), 5ppm (1001-2000 ppm), 10 ppm > 2000 ppm 0,1°C 1% |
Genauigkeit | +- 50ppm oder 5% der größere Wert gilt, ab 3000 ppm + – 7% |
Abmessungen | 120 x 66 x 33 mm |
Gewicht | 103g (ohne Netzteil) |
Das Gerät besitzt keine aktive Belüftung, Raumluft wird dem Sensor also nur über Konvektion zugeführt. Daher reagiert das Gerät relativ träge auf Änderungen. Aufgrund der bisherigen Messungen ist auch zu vermuten, dass Bewegungen in der Nähe des Geräts zu gewissen lokalen Ausschlägen führen können, vermutlich insbesondere bei ansonsten geringer Luftbewegung. Beides verursacht aber keine Probleme bei der Interpretation der Messergebnisse.
Die Messgenauigkeit ist mit +/- 50 ppm oder mehr nicht überragend, aber für unsere Zwecke ausreichend. Denn es geht nicht so sehr um den exakten CO2-Wert, sondern um Zu- bzw. Abnahme im Zeitverlauf. Damit möchten wir vor allem das Lüftungsverhalten steuern. Insofern ist es nicht so sehr relevant, ob der Messwert nun 980 oder 1030 ppm beträgt – so genau wird das Gerät ohnehin nicht beobachtet. Entscheidend ist vielmehr, dass zu einem geeigneten Zeitpunkt gelüftet wird, und das ausreichend lange.
Im Vergleich mehrerer Nutzungsszenarien muss und kann die Ungenauigkeit des Messgeräts berücksichtigt werden.