Kurzbericht aus der Gemeinderatssitzung vom 17.04.2018

Hinweis: Dieser Kurzbericht der Sitzung des Gemeinderat in Großrinderfeld ersetzt nicht das amtliche Protokoll und beinhaltet nur die wesentlichen Inhalte der Sitzung.

Hinweis: Texte in eckigen Klammern "[text]" wurden von mir ergänzt und sind nicht Teil des offiziellen Kurzberichts. Es handelt sich in der Regel um Verlinkungen.

Unter TOP 1 gab die Vorsitzende bekannt, dass in der nichtöffentlichen Sitzung vom 20.03.2018 Beschaffungen für den Bauhof sowie der Ver- und Ankauf von Grundstücken in Schönfeld, Gerchsheim, Ilmspan und Großrinderfeld beschlossen wurde. Ferner beschloss der Gemeinderat, dass eine künftige kostenfreie Einlage des Pfarrbriefs ins Mitteilungsblatt nicht mehr erfolgen werde.

Im anschließenden TOP 2, der Kindertagesstätte St. Anna im OT Gerchsheim ging es um die Festlegung des künftigen dauerhaften Standortes mit der Absichtserklärung zum Anstoß weiterer Planungen. In den zahlreichen Besprechungen auf verschiedenen Ebenen in den letzten Wochen und Monaten wurde sowohl der Gebäudezustand und der Sanierungsaufwand des kirchlichen und des kommunalen Gebäudes als auch der Platzbedarf für die Kinderbetreuung in den nächsten Jahren erörtert. Argumente, wie z.B. Zustand der Gebäudetechnik, Raumkonzepte, Brandschutz, aber auch Raumbedarf im Hinblick auf die Entwicklung der Kinderbetreuung in der Gesamtgemeinde, Ganztagesbetreuung und Inklusion wurden abgewogen. In der Summe aller
Überlegungen habe sich die Unterbringung des Kindergartens Gerchsheim im Schulgebäude der ehemaligen Dachsbergschule als zukunftsfähig herauskristallisiert.

Darauf basierend wurde bereits der Antrag auf Nutzungsänderung für die kurzfristige Nutzung der Räumlichkeiten beim Landratsamt gestellt. Zur Weiterführung des Kindergartenbetriebs in den Schulräumen sind die darin enthaltenen Maßnahmen in den nächsten Monaten umzusetzen. Für die Zukunft und die langfristige Optimierung dieser Räume für die Betreuung der U3- und Ü3-Kinder, also für Krippen- und Kindergartenkinder, mit allen Herausforderungen einer optimalen Kinderbetreuung in der Zukunft, sind weitere bauliche Maßnahmen erforderlich. Diese sollen gestützt auf ein sinnvolles pädagogisches Konzept in den nächsten Monaten geplant werden. Ein entsprechender Förderantrag soll im Januar 2019 gestellt werden, so die Vorsitzende.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Räumlichkeiten der ehemaligen Dachsbergschule im Ortsteil Gerchsheim für eine zukunftsweisende Kinderbetreuung überplant werden sollen, der ursprüngliche Standort im kirchlichen Gebäude in der Altertheimer Straße soll daher aufgegeben werden.

Das Außengelände der Kindertagesstätte im ehemaligen Schulhof war ebenfalls Beratungsgegenstand. Hier wurden bereits einige kleine Maßnahmen,
wie z.B. Schneiden der Bäume, Abbau der Bänke und der Tischtennisplatten, zur Sicherheit der Kinder ergriffen. Die Eltern haben letztes Jahr in Eigenleistung einen kleinen Sandspielbereich geschaffen, so die Vorsitzende. Für die nun anstehende „Außenspielsaison“ sollen kurzfristig weitere Arbeiten zur Schaffung einer attraktiven Fläche umgesetzt werden. Der Stiftungsrat hat der Versetzung von vier Spielgeräten von der „alten“ Außenanlage unter bestimmten Voraussetzungen zugestimmt, hierfür an dieser Stelle ein „herzliches Dankeschön“. Die Gemeinde klärt und plant derzeit die erforderlichen Maßnahmen für die Versetzung (Standsicherheit, Verankerung, Fallschutz, ..).

Bei einer Vor-Ort-Begehung im Schulhof (BMin, Vw, Bauhofleiter, KiTa-Leiter) und bei einer Besprechung mit Vertretern der Eltern, wurden Ideen für die Gestaltung der Fläche besprochen. Diese sind momentan im Wesentlichen die

  • Fläche mit Fallschutz für zwei Spielgeräte U3 – Pflaster und Büsche herausnehmen, Fundamente, Vlies, Umrandung, Fallschutz, … plus Sandkasten in eingezäunter Fläche
  • Fläche mit Fallschutz für die beiden Spielgeräte Ü3 – Pflaster herausnehmen, Fundamente, Vlies, Umrandung, Fallschutz, …
  • Größerer Sandkasten für die Ü3-Kinder
  • Fertiggarage/Schuppen für Spielgeräte
  • Sonnensegel (eventuell 2 Stück)
  • Angleichung bzw. Einebnung der Pflasterfläche

Auch die Eltern haben signalisiert, sich bei diesen Arbeiten mit Engagement einzubringen. Die Arbeiten sollen ansonsten von den kommunalen Mitarbeitern
geleistet werden. Dennoch werden Materialkosten anfallen. Die einzelnen Aufträge, die hierzu erteilt werden müssen, z.B. für Fallschutz, Verankerungsmaterial, Holz, Sonnensegel, werden voraussichtlich den Verfügungsrahmen der Bürgermeisterin von 7.700 € im Einzelnen nicht übersteigen, eine zügige und kontinuierliche Durchführung ist daher hoffentlich (!Lieferzeiten) möglich. Der Gemeinderat stimmte dieser Vorgehensweise und der schnellstmöglichen (Neu-)Gestaltung der Außenfläche (Schulhof) einstimmig zu.

Im Rahmen der Kinderbetreuung unter TOP 3 stellte die Vorsitzende dem Gremium die Bedarfsplanung für die Kindergärten der Gemeinde für das Kindergartenjahr 2018/2019 vor. Die Vorsitzende erläuterte anhand
der ausführlichen Sitzungsvorlage die Planungen für  die einzelnen Kindergärten. Die Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2018/2019 wird vom Gemeinderat wie folgt zur Kenntnis genommen:

Für die katholischen Kindergärten im Gemeindegebiet der politischen Gemeinde Großrinderfeld wird aufgrund der ermittelten Kinderzahlen und Anmeldungen in Absprache mit der Verrechnungsstelle für das kommende Kindergartenjahr 2018/2019 der Bedarf für folgende Gruppen anerkannt und einstimmig beschlossen:

Großrinderfeld
1 GT/RG-Gruppe 20 Plätze
1 VÖ-Gruppe 25 Plätze
1 VÖ-Gruppe 12 Plätze (Kleingruppe)
1 KR-Gruppe 10 Plätze

Gerchsheim
1 VÖ-Gruppe 25 Plätze
1 GT/VÖ- Gruppe 25 Plätze
(bei mehr als 10 GT-Kinder 20 Plätze)
1 GT/VÖ-Gruppe 12 Plätze
(bei mehr als 5 GT-Kinder 10 Plätze)
1 VÖ KR-Gruppe 10 Plätze
1 GT KR-Gruppe 10 Plätze

Schönfeld
1 VÖ-Gruppe 22 Plätze

Ilmspan
1 RG/AM Gruppe 22 Plätze

TOP 4, die Vergabe der Erneuerung des Prozessleitsystems im Bereich der Steuerungstechnik der Kläranlage Gerchsheim, wurde auf die nächste Gemeinderatssitzung vertagt.

Die ehemals private Fläche in der Ilmspaner Straße im OT Großrinderfeld, Flst.Nr. 1096 mit einer Größe von 208 m², über welche die Gemeinde einen Teil
des Hochwasserproblems im OT Großrinderfeld gelöst hat, wurde vom Gemeinderat unter TOP 5 mit einstimmigem Beschluss in eine öffentliche
Grünfläche umgewidmet.

Unter Behandlung von Baugesuchen zu TOP 6 erteilte der Gemeinderat vier Baugesuchen das gemeindliche Einvernehmen.

Zu TOP 7 ergaben sich keine Anfragen von Einwohnern.

Die Vorsitzende informierte zu TOP 8, Verschiedenes, über die Genehmigung der Haushaltssatzung nebst Haushaltsplan der Gemeinde für das Haushaltsjahr 2018 seitens des Kommunal- u. Rechnungsprüfungsamtes des Landratsamtes. Die Gesetzmäßigkeit wurde bestätigt, ebenso wurden die Kreditaufnahmen und der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen genehmigt.

Im Bereich des Forstes muss es aufgrund der Rechtssprechung neue Strukturen der Bewirtschaftung geben. Die Kommunen werden künftig ihre Wälder selbst betreuen müssen. Hier werden, auch im Hinblick auf das erforderliche Personal, gemeindliche Zusammenschlüsse wie z.B. Zweckverbände geprüft.

Einige der von den Ortsvorstehern vorgeschlagenen Maßnahmen wurden seitens des Landschaftspflegeverbandes aufgenommen. Die benötigten Fördermittel werden durch das Land beantragt.

Für den Bereich der Stromkabeltrassenführung der SuedLink wird am 17. Mai 2018 ein Info-Markt in Lauda-Königshofen stattfinden. Die Gemeinden werden jetzt erneut mit einbezogen. Für die Gemeinde Großrinderfeld sei unter anderem interessant, wo die Trasse von Bayern nach Baden-Württemberg verlegt werden wird, so die Vorsitzende.

 


 

Die Kurzfassung wurde dem Mitteilungsblatt entnommen. Damit soll insbesondere erreicht werden, das die Darstellung möglichst genau die offizielle Sicht der Gemeinde wiedergibt. Die Aufnahme hier auf der Webseite dient der besseren und insb. dauerhaften Recherchemöglichkeit. Leider "verschwinden" durch Webseiten-Restrukturierung immer wieder wichtige Inhalte (auf vielen Seiten, aber eben auch auf der gemeindlichen Webseite von Großrinderfeld). Hinweis: Das amtliche Protokoll der Gemeinderatssitzung kann im Rathaus Großrinderfeld eingesehen werden.

Alle hier archivierten Kurzberichte können über diesen Link eingesehen werden. Ich bemühe mich darum, auch ältere Berichte noch online stellen zu können.

Unter "Gemeinderat Großrinderfeld" finden sich weitere Informationen, u.a. zu künftigen Sitzungen.