Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Bürger dem Aufruf des Obst- und Gartenbauvereins Gerchsheim (OGV) und beteiligten sich am traditionellen Umwelttag. Trotz kühler Temperaturen und teils bewölktem Himmel fanden sich über 80 Helfer am OGV-Heim ein, um Gerchsheim und Umgebung von achtlos entsorgtem Müll zu befreien. Neben vielen Familien und Kindern waren auch die Jugendfeuerwehr mit rund 15 Mitgliedern, Ortsvorsteher Peter Weingärtner sowie das Hüttle 99 mit dabei.

Großeinsatz gegen Müll und Umweltverschmutzung
Aufgeteilt in mehrere Gruppen schwärmten die Helfer aus, um Straßen, Wege und Grünflächen von Abfällen zu säubern. Auch in diesem Jahr kam eine beträchtliche Menge Unrat zusammen. Besonders auffällig waren große Mengen Altglas, mehrere Farbeimer, ein ausgedienter Liegestuhl, Metallschienen und sogar ein alter Fernseher. Während in den Vorjahren oft Altreifen und Altöl gefunden wurden, blieb es dieses Mal vor allem bei Haushaltsmüll und Bauschutt.
Ein Thema sorgte bei den Helfern für besonderen Unmut: die große Anzahl an Hundehaufen entlang der Wege. Mehrere Teilnehmer kamen dabei unfreiwillig mit den Hinterlassenschaften in Kontakt. Besonders ärgerlich war die Feststellung, dass viele Hundekotbeutel zwar genutzt, aber dann samt Inhalt in die Landschaft geworfen wurden – ein doppeltes Umweltproblem, denn neben der Verunreinigung entsteht zusätzlich umweltschädliches Plastik und Mikroplastik.
Gemeinschaftlicher Abschluss bei Essen und Austausch
Nach der mehrstündigen Sammelaktion fanden sich die Helfer im OGV-Heim zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Die Verpflegung wurde durch Spenden von Edeka Seubert, Bäckerei Dittmann und Metzgerei Knab ermöglicht. Erstmals unterstützte auch der Turnhallenbauförderverein, der eine großzügige Spende in Form von Wienern beisteuerte.
OGV-Vorsitzender Christof Eisele zeigte sich beeindruckt von der hohen Teilnehmerzahl und dem Einsatz aller Helfer: „Es ist großartig zu sehen, dass sich so viele Menschen, darunter auch viele Kinder, für unsere Umwelt engagieren. Wir müssen jedoch weiterhin sensibilisieren, damit Müll gar nicht erst achtlos entsorgt wird.“ Ortsvorsteher Peter Weingärtner ergänzte: „Gerade das Problem mit den Hundehaufen muss dringend angegangen werden. Es kann nicht sein, dass Spazierwege dadurch so verunreinigt werden.“
Der Umwelttag 2025 in Gerchsheim hat einmal mehr gezeigt, dass gemeinschaftliches Engagement eine spürbare Veränderung bewirken kann – ein starkes Zeichen für ein sauberes und lebenswertes Dorf.